Fregula sarda tostata al pomodoro
Fregola sarda al pomodoro ist ein authentisches Gericht aus der Cucina sarda, der klassischen Küche aus dem Herzen Sardiniens, das sich schnell und einfach zu Hause zubereiten lässt.
Was sind Fregola sarda tostata?
Fregola (auch Fregula) sarda sind wie auch Malloreddus (Gnocchi sardi) eine traditionelle Pastasorte aus Sardinien. Einst galt die Pastasorte als Arme-Leute-Essen der sardischen Bauern und Seefahrer. Heute sind die Fregola-Pasta, die noch immer nach traditionellem Verfahren von Hand hergestellt werden, eine Delikatesse, die längst ihren Weg in die Spitzengastronomie gefunden hat.
Wie werden Fregola sarda hergestellt?
Wie viele andere Pastasorten auch bestehen Fregola sarda aus Hartweizengrieß. Durch kreisförmige Handbewegungen wird der Nudelteig in Tonschüsseln oder Knetkörben zu pfefferkorngroßen Kügelchen gerollt. Anschließend werden die Fregola jedoch nicht wie andere Pastasorten getrocknet, sondern im Ofen geröstet. So entstehen die für die Fregola so typischen feinen Röstaromen und die charakteristische Farbe – manche der Kügelchen sind heller, manche dunkler.
Wofür eignen sich Fregola?
Fregola sarda sind ein fester Bestandteil der sardischen Küche. Aufgrund der geringen Größe und der fast runden Form ähneln Fregola mehr grobem Couscous oder Reis und werden auch so verwendet. Daher werden Fregola auch als sardischer Couscous bezeichnet. Gerne nimmt man die Pastasorte für Suppen und Eintöpfe, aber auch als Beilage zu Gemüse und Fleisch. Klassisch werden die Nudelkügelchen in Sardinien mit Venusmuscheln (Fregola con Arselle), Bottarga oder Tintenfisch zubereitet. Dazu passt ein kräftiger Vermentino aus Sardinien.
Wie schmecken Fregola?
Auffallend ist der würzig nussige Geschmack der Fregola und auch ein leichtes Raucharoma ist zu schmecken, welches durch das Rösten der Pasta erzielt wird. Auf den ersten Blick können Fregola daher auch nicht als Pasta erkannt werden, geschmacklich lassen sie sich aber dennoch eher Pasta als Couscous zuordnen. Wobei Fregola ähnlich wie Risotto in einem Topf mit allen anderen Zutaten gekocht werden. So sind Fregola, wie man heute sagt, ein klassisches One-Pot-Gericht.
Die Oberfläche der Fregola ist rauer als die konventionell hergestellter Pasta, so können die Nudeln mehr Sauce aufnehmen. Daher harmonieren die Pasta auch bestens mit Gemüse oder einer klassischen Tomatensauce. Den Klassiker Fregola sarda al pomodoro möchte ich Dir heute vorstellen.
Schnelles und einfaches Rezept für Fregola sarda tostata al pomodoro
Fregola sarda al pomodoro – Rezept aus Sardinien
Zutaten
- 400 g Fregola sarda
- 400 ml Passata al pomodoro
- 2 Knoblauchzehen
- 1 Schalotten
- 2 EL Olivenöl
- 500 ml Gemüsebrühe
- 100 g Pecorino sardo (sardischer Schafskäse)
- Salz
- frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
- ein Bund Petersilie
Zubereitung
- Zunächst die Schalotte und den Knoblauch abziehen. Die Schalotte fein würfeln, den Knoblauch in dünne Scheiben schneiden. Anschließend das Olivenöl in einem großen Topf erhitzen und beides glasig anschwitzen.
- Nun die Zwiebeln und den Knoblauch mit der Passata al pomodoro und der Gemüsebrühe ablöschen und die Tomatensauce zum Köcheln bringen. Dann die Fregola zugeben und unter gelegentlichem Rühren im geschlossenen Topf köcheln lassen, bis die Nudelkügelchen al dente sind.
- In der Zwischenzeit den Pecorino sardo reiben. Die Petersilie waschen, trocken schütteln und fein hacken.
- Zu guter Letzt den Pecorino unter die Fregola sarda tostata al pomodoro mischen, bis dieser sich schön mit der Sauce verbunden hat. Die Konsistenz sollte nun an ein klassisches Risotto erinnern. Die Pasta mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Die Fregola in tiefen Tellern anrichten und mit Petersilie bestreut servieren.
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Warst Du schon mal in Sardinien? Vielleicht hast Du ja noch ein weiteres tolles Rezept von der schönen Mittelmeerinsel? Ich freue mich auf Deinen Kommentar!
Nina
Hi! Ich bin Nina von Reisehappen! Bloggerin, Grafikerin & Illustratorin, Foodie und leidenschaftliche Köchin, Käseliebhaberin, Reisejunkie, Workaholic, Yoga addicted, 6 Kontinente – 70 Länder und noch immer vom Fernweh geplagt.
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