Tscherkessisches Huhn mit Walnuss-Pürree

In den Meyhane, den traditionellen türkischen Kneipen, wird tscherkessisches Huhn heute als Meze (Vorspeise) oder auch als Hauptgericht serviert. Ursprünglich kommt der Geflügelsalat mit Walnüssen allerdings gar nicht aus der Türkei, sondern aus dem Kaukasus.

Die Tscherkessen sind ein kaukasisches Volk. Ein Großteil der Menschen tscherkessischer Herkunft leben seit dem Kaukasuskrieg im 19. Jahrhundert jedoch in der Diaspora. Länder wie der Irak, Ägypten, Israel und der Kosovo sind heute Heimat der Tscherkessen. Viele Tscherkessen zog es nach der Vertreibung jedoch auch übers Schwarze Meer ins Osmanische Reich, genauer gesagt nach Istanbul, wo sie freundlich aufgenommen wurden. Mit im Gepäck hatten sie bei ihrer Ankunft in der Türkei ihre traditionellen Rezepte aus der Heimat und diese gelangten nach und nach auch in die Küchen des Saray. So gehört das tscherkessische Huhn heute zu den beliebtesten Vorspeisen in Istanbul und zu den Klassikern der türkischen Küche.

Das folgende Rezept für den beliebten tscherkessischen Geflügelsalat habe ich Dir aus meinem Kochkurs in Istanbul mitgebracht.


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Rezept für tscherkessisches Huhn mit Walnuss-Pürree

Tscherkessisches Huhn – Rezept für türkischen Geflügelsalat

Tscherkessisches Huhn – Rezept für türkischen Geflügelsalat

Originalrezept für tscherkessisches Huhn – ein Geflügelsalat mit Walnüssen aus der Türkei, der als Meze oder Hauptspeise gegessen wird.
5 (1 Bewertung)
Vorbereitung 30 Minuten
Zubereitung 20 Minuten
Gesamtzeit 50 Minuten
Gericht Meze, Vorspeise
Küche Türkei
Portionen 2 Personen

Zutaten
 

  • ½ Hühnerbrust
  • 2 Tassen Hühnerbrühe
  • 70 g gehackte Walnüsse
  • 4 Scheiben altes Weißbrot
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 EL Mayonnaise
  • 2 EL Süzme Yogurt (stichfester türkischer Joghurt)
  • ½ TL Kreuzkümmel
  • 2 TL Paprikapulver
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 EL Butter
  • Salz
  • frisch gemahlener weißer Pfeffer

Zubereitung
 

  • Die Hühnerbrust mit der Brühe in einen kleinen Topf geben und zum Kochen bringen. Temperatur reduzieren und 25-30 Minuten köcheln lassen, bis das Huhn butterzart ist.
  • Anschließend die Hühnerbrust aus der Brühe nehmen und etwas abkühlen lassen. Dann das abgekühlte Fleisch mit den Fingern sehr fein zerpflücken.
    Tscherkessisches Huhn – Rezept für türkischen Geflügelsalat
  • Den Knoblauch abziehen und fein hacken.
  • Nun das Weißbrot von der Rinde befreien und die Brotscheiben kurz in warmem Wasser einweichen. Anschließend das Brot gut ausdrücken und dann zusammen mit dem Fleisch in eine Schüssel geben.
  • Dann Knoblauch, Walnüsse, Mayonnaise, Joghurt, 1 TL Paprika und Kreuzkümmel hinzufügen und das Ganze mit einer Gabel gut vermischen.
    Tscherkessisches Huhn – Rezept für türkischen Geflügelsalat
  • Das tscherkessische Huhn mit Salz und Pfeffer würzig abschmecken und beiseite stellen.
  • In einer kleinen Pfanne die Butter und das Olivenöl erhitzen. Das Olivenöl sorgt übrigens dafür, dass die Butter später nicht wieder fest werden kann. Anschließend das restliche Paprikapulver hinzugeben und die Sauce bei mittlerer Hitze kurz aufschäumen.
  • Das tscherkessische Huhn in eine hübsche Schüssel geben, mit etwas Paprika-Öl beträufeln und wenn Du magst, mit einigen gehackten Walnüssen und Petersilie bestreuen.
    Tscherkessisches Huhn – Rezept für türkischen Geflügelsalat

Mein Tipp

Zum tscherkessischen Huhn isst man in der Türkei Pide (traditionelles türkisches Fladenbrot) oder Lavas (dünnes Fladenbrot aus der Pfanne).

Weitere leckere Rezepte aus der Türkei:

Weitere köstliche türkische Rezepte findest Du in dem Kochbuch meiner Freundin Nermin, für welches ich das Food Styling und die Fotos machen durfte.

Wenn Dir das tscherkessische Huhn geschmeckt hat, würde ich mich freuen, wenn Du mir einen Kommentar hinterlässt. Welche Meze magst Du noch gerne?

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Nina | Reisehappen Food- und Reiseblog
Nina

Hi! Ich bin Nina von Reisehappen! Bloggerin, Grafikerin & Illustratorin, Foodie und leidenschaftliche Köchin, Käseliebhaberin, Reisejunkie, Workaholic, Yoga addicted, 6 Kontinente – 70 Länder und noch immer vom Fernweh geplagt.