Venezianisches Tintenfischragout mit cremig weißer Polenta

Seit ich Venedig das erste Mal bereist habe, bin ich unsterblich verliebt in die venezianische Küche. So vielfältig und lecker, man kocht mit frischen und feinsten Produkten, einfach göttlich. Ganz besonders liebe ich jegliche Art von venezianischen Cicchetti, die kleinen Häppchen, die in den Bacari der ganzen Stadt serviert werden. Das können kleine belegte Brote, Frittiertes, eingelegtes Gemüse, Fisch und vieles mehr sein. Eines der wohl bekanntesten venezianischen Gerichte ist Seppie al nero con polenta, also ein Tintenfischragout auf gebackenen gelben Polentaschnitten oder mit einer cremigen weißen Polenta.

Das schwarze Tintenfisch-Ragout kann man aber auch mit Spaghetti servieren. Spaghetti al nero di sepia ist ebenfalls ein Klassiker der venezianischen Küche.

Sepia, der echte Tintenfisch, ist übrigens tatsächlich der einzige Kopffüßler, der in der Lagune von Venedig lebt. Er wird das ganze Jahr über frisch gefangen.


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Seppie al nero con polenta
Seppie al nero con polenta

Authentisches venezianisches Tintenfischragout mit cremig weißer Polenta

Seppie al nero con polenta

Seppie al nero con polenta

Rezept für Seppie al nero con polenta. Das Tintenfischragout mit cremig weißer Polenta ist ein Klassiker der venezianischen Küche.
5 (1 Bewertung)
Vorbereitung 15 Minuten
Zubereitung 1 Stunde 20 Minuten
Gericht Meeresfrüchte
Küche Italien
Portionen 4 Personen

Zutaten
 

Zutaten für Seppie al nero:
  • 700 g Seppie echter Tintenfisch
  • 2 EL Tintenfischtinte
  • 3 EL Olivenöl
  • 200 g Staudensellerie
  • 1-2 Zwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 5 reife Tomaten
  • 200 ml trockener Weißwein
  • ½ Bund Petersilie
  • ½ Bund Basilikum
  • Salz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 1 EL Weissweinessig
Zutaten für die weiße Polenta:
  • 300 ml Hühnerfond
  • 300 ml Milch
  • 200 g weiße Polenta (weißer Maisgrieß)
  • 1 EL Butter
  • 50 g Fontinakäse

Zubereitung
 

Zubereitung Seppie al nero con polenta:
  • Die Zwiebeln schälen und in feine Streifen schneiden. Den Knoblauch ebenfalls schälen und fein würfeln.
  • Den Staudensellerie waschen, putzen und in feine Ringe schneiden. Die Petersilie waschen, trockenschütteln und fein hacken. Das Basilikum waschen, trockentupfen und grob zerteilen. Die Tomaten waschen und fein würfeln.
  • Die Tintenfische in mundgerechte Stücke schneiden.
    Seppie al nero con polenta
  • Das Olivenöl in einem großen Topf erhitzen und den Staudensellerie, die Zwiebeln und den Knoblauch darin andünsten.
  • Dann den Tintenfisch zugeben und etwa 5 Minuten andünsten. Die Tomatenwürfel zugeben und alles etwas 10 Minuten weiterdünsten.
  • Anschließend den Weißwein zugeben und bei großer Hitze 5 Minuten einköcheln lassen, dann die Hitze reduzieren und Petersilie und Basilikum zugeben.
  • Zu guter Letzt die Tinte, Salz, Pfeffer und den Essig zugeben und alles etwa 1 Stunde bei mittlerer Hitze schmoren lassen. Wie auch beim Ragù Bolognese ist das lange Einköcheln der Sauce das Geheimnis. Die Sauce braucht Zeit, damit sich sämtlich Aromen entfalten können.
    Seppie al nero con polenta
Zubereitung der weißen Polenta:
  • Den Hühnerfond mit der Milch zum Kochen bringen. Dann den Maisgrieß unter ständigem Rühren einrieseln lassen.
  • Die Polentamasse bei niedriger Hitze unter häufigem Rühren ausquellen lassen.
  • Zuletzt den geriebenen Fontinakäse und die Butter unter die Polenta rühren, so wird sie schön cremig.
  • Die Polenta auf Tellern anrichten und ein wenig der Seppie al nero darauf geben. Mit gehackter Petersilie dekorieren und schon hast Du ein echtes venezianisches Gericht auf dem Teller.
    Seppie al nero con polenta

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Hast Du schon mal Seppie al nero probiert? Oder findest Du die Farbe so eigenartig, dass das gar nichts für Dich ist? Ich freue mich auf Deinen Kommentar!

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Nina | Reisehappen Food- und Reiseblog
Nina

Hi! Ich bin Nina von Reisehappen! Bloggerin, Grafikerin & Illustratorin, Foodie und leidenschaftliche Köchin, Käseliebhaberin, Reisejunkie, Workaholic, Yoga addicted, 6 Kontinente – 70 Länder und noch immer vom Fernweh geplagt.