Rösti Rezept mit Birne, Le Gruyère AOP und Preiselbeer-Kompott
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Wenn Du mich mittlerweile ein bisschen kennst, dann weißt Du, dass ich süchtig bin nach Käse. Ich liebe herzhafte Käseplatten, alles was man mit Käse überbacken kann und überhaupt einfach alles, was Käse beinhaltet. Eine meiner Lieblingskäsesorten ist Le Gruyère AOP, ein fruchtig-kräftiger Hartkäse aus der Westschweiz. Dieser findet in vieler meiner Rezepte Verwendung: da wären beispielsweise der Cheesy Lobster Dip aus Kanada, die brasilianischen Käsebrötchen, ein finnischer Pilzkuchen, die schwedische Käse-Quiche « Västerbottenpaj », die Soupe de Chalet oder eine klassische Schweizer Käsewähe. Mit einem traditionellen Rezept aus der Schweiz geht heute weiter. Es gibt knusprige goldbraune Kartoffel-Birnen-Rösti, überbacken mit Käse und dazu gibt’s Preiselbeer-Kompott.
Was ist eine Rösti?
Die Rösti wird in Deutschland fälschlicherweise gerne auch als « das Rösti » bezeichnet. So oder so ist es ein Kartoffelgericht aus der Schweizer Küche, beziehungsweise aus der Deutschschweizer Küche, und gilt als klassische Beilage zum Zürcher Geschnetzelten.
Die Rösti ist ein flacher Fladen aus geriebenen Kartoffeln, der in einer heißen Pfanne mit Butter oder Butterschmalz ausgebraten wird. Richtig gebraten ist die Rösti außen schön knusprig und innen weich.
Bei der Zubereitung der Rösti gibt es jedoch selbst in der Schweiz Meinungsverschiedenheiten, vor allem bei der Frage, ob die Rösti nun mit rohen oder vorgekochten Kartoffeln zubereitet wird. Die klassische Berner Rösti wird immer aus am Vortag gekochten Pellkartoffeln zubereitet und mit ein paar Löffeln Milch übergossen. So eignet sich die Berner Rösti perfekt als Beilage zu einem Fleischgericht mit Sauce. Die klassische Bündner Rösti (Plain in Pigna) wird hingegen aus rohen Kartoffeln hergestellt, mit Salsiz und Rohschinken verfeinert und als eigenständiges Hauptgericht serviert.
Woher kommt das Wort Rösti?
Das Wort Rösti stammt vom schweizerdeutschen Wort « rööschte » ab, was schlicht und einfach rösten bedeutet. Wobei sich das Wort ursprünglich auf jegliche Art gerösteter Speisen bezog. Das Wort Rösti ist eigentlich die Kurzform von « Härdöpfelrööschti », also Kartoffelrösti. Darüberhinaus gibt es beispielsweise auch Apfelrösti, Birnenrösti, Eierrösti oder Brotrösti.
Was ist der Unterschied zwischen Rösti und Kartoffelpuffer?
Ja, es gibt tatsächlich einen Unterschied zwischen Rösti und Kartoffelpuffer, obwohl natürlich beide vor allem aus Kartoffeln bestehen. Im Gegensatz zu Kartoffelpuffern werden die Rösti jedoch nur aus Kartoffeln und Gewürzen gemacht und anschließend in Butterschmalz ausgebraten. Für Kartoffelpuffer oder Reibekuchen werden Ei und Mehl als Bindemittel zugegeben.
Was ist Le Gruyère AOP?
Le Gruyère AOP ist ein fruchtig-kräftiger Hartkäse aus der französischsprachigen Schweiz. In 210 Dorf- und Alpkäsereien wird er in der Umgebung des Städtchens Gruyères bis hin zum Genfer See nach einer seit 1115 unveränderten Rezeptur hergestellt. Seinen einzigartigen Geschmack erhält der Käse durch den mindestens 5 Monate langen Reifeprozess auf Fichtenholzgestellen. Heute zählt Le Gruyère AOP zu den meist produzierten Käsesorten der Schweiz und ist längst über die Grenzen des Landes hinaus bekannt.
Schnelles und einfaches Rezept für Kartoffel-Rösti mit Birne, überbacken mit Le Gruyère AOP und dazu Preiselbeer-Kompott
Kartoffel-Birnen-Rösti mit Le Gruyère AOP
Zutaten
- 800 g festkochende Kartoffeln
- 1 Zwiebel
- Salz
- frisch gemahlener weißer Pfeffer
- 4 EL Butterschmalz
- 4 EL Milch
- 2 Birnen
- Saft einer halben Zitrone
- 150 g Le Gruyère AOPx
- Preiselbeer-Kompott
Zubereitung
- Für die Rösti die Kartoffeln zunächst in Salzwasser bissfest kochen, abgießen, abschrecken und anschließend schälen. Die Kartoffeln dann zurück in den Topf geben, Deckel drauf und über Nacht ruhen lassen. Die Kartoffeln müssen perfekt ausgekühlt sein, sonst entsteht beim Reiben Kartoffelbrei.
- Am nächsten Tag die Kartoffeln mit einer Reibe oder einer speziellen Röstiraffel grob raspeln. Die Zwiebel abziehen, ebenfalls grob raspeln und mit den geraspelten Kartoffeln mischen. Die Kartoffel-Zwiebel-Masse mit Salz und Pfeffer würzen.
- Dann 1 EL Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen und ein Viertel der Kartoffel-Zwiebel-Mischung in die Pfanne geben. Die Mischung unter Rühren leicht anbraten, bis die Raspeln etwas braun sind. Die Kartoffel-Zwiebel-Mischung anschließend mit einem Pfannenwender zusammenschieben und eine Art Kuchen Formen. Nun 1 EL Milch über die Rösti träufeln und die Temperatur der Herdplatte auf kleinste Stufe zurückdrehen. Dann die Oberseite der Rösti mit einem speziellen (aus Keramik gefertigten) Röstiteller oder einfach einem großen Teller abdecken. Die Rösti etwa 7 Minuten anbraten, so dass eine knusprige Kruste entstehet. Nun die Rösti mit Hilfe des Tellers wenden und von der anderen Seite ebenfalls etwa 7 Minuten goldbraun anbraten. Die Rösti anschließend auf Küchenpapier abtropfen lassen. Die anderen Rösti auf gleiche Art und Weise herstellen.
- Die vier Rösti nun auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Die Birnen waschen, halbieren, das Kerngehäuse entfernen und anschließend in hauchdünne Spalten schneiden. Die Birnenspalten mit dem Zitronensaft beträufeln und dann auf die Rösti verteilen. Den Le Gruyère AOP grob raspeln oder in kleine Würfel schneiden und über die Birnen verteilen. Die Kartoffelrösti im vorgeheizten Backofen (175 °C Umluft) etwa 5 Minuten überbacken, bis die Birnen weich und der Käse goldbraun ist.
- Die Rösti auf Tellern anrichten und zusammen mit den Preiselbeeren servieren. Dazu passt ein knackig frischer, grüner Salat.
Weitere leckere Rezepte mit Le Gruyère AOP:
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Kennst Du noch mehr feine Rezepte mit Le Gruyère AOP? Verrate mir Dein Lieblingsrezept doch in den Kommentaren!
Dieses Rezept entstand in Zusammenarbeit mit Le Gruyère AOP und Schweizer Käse.
Nina
Hi! Ich bin Nina von Reisehappen! Bloggerin, Grafikerin & Illustratorin, Foodie und leidenschaftliche Köchin, Käseliebhaberin, Reisejunkie, Workaholic, Yoga addicted, 6 Kontinente – 70 Länder und noch immer vom Fernweh geplagt.
Dezember 11, 2022
Leider kann ich nur einen Stern für die Kombination von Käse, Birne und Gruyère vergeben. Ich war schon skeptisch ob der Tatsache, dass da keinerlei Ei in der Masse ist – und sollte recht behalten. Statt Rösti gabs am Ende eher Gröstl. Und statt der 175°C Umluft braucht es schon 230°C Grillstufe, damit der Käse schön bräunt. Ich persönlich war auch froh, dass die Birne dann noch leicht Biss hatte und damit ein schönes Gegenspiel zum cremigen Käse darstellt.
Dezember 11, 2022
Es tut mir sehr leid, dass es dir nicht geschmeckt hat, aber in eine Schweizer Rösti kommt wirklich nie nie niemals ein Ei, das macht man nur bei Reibekuchen und das ist was anderes. Der Trick liegt einfach nur darin, die Rösti zunächst gut zusammen zu schieben und anschließend mit einem Teller zu beschweren, dann wird’s auch kein Gröstl.
Und was den Ofen betrifft, da ist sicherlich auch jeder Backofen anders, bei mir haben die 175°C Umluft völlig ausgereicht, aber gegebenenfalls kann man die Rösti ja auch einfach etwas länger im Ofen lassen oder die Temperatur hochdrehen ;-)