Isla Grande – Kolumbien: Tipps und Higglights auf der vergessenen Insel von Pablo Escobar
> INHALTSVERZEICHNIS
Einfach mal das Handy abschalten, Netz gibt es auf der Isla Grande sowieso nicht, und die Zeit vergessen. Völlig abschalten, ja das kann man auf der „geheimen“ Insel mitten im Karibischen Meer ganz wunderbar. Wer dagegen Luxus pur und ein All Inclusive Resort sucht, der ist auf der größten Insel der Islas del Rosario falsch, denn all das gibt es auf der Isla Grande nicht.
Wer auf die Annehmlichkeiten einer Klimaanlage, einer Regendusche und auf eine konstante Stromverbindung verzichten kann, dafür die tropische Unterwasserwelt erkunden, lauschige Strandparties feiern und das einfache Leben genießen möchte, dem empfehle ich einen Urlaub auf der größten Insel der Islas del Rosario.
Allgemeine Informationen zu den Islas del Rosario und der Isla Grande
Der Archipel Nuestra Señora del Rosario, kurz Islas del Rosario, oder auf Deutsch „die Rosenkranzinseln“, ist einer von 52 Natur-Nationalparks Kolumbiens. Der Archipel besteht aus 28 kleinen Inseln 40 km südwestlich von Cartagena de Indias mitten im Karibischen Meer.
Viele der Inseln sind in Privatbesitz. So nennt beispielsweise der kolumbianische Präsident eine der Inseln sein Eigentum. Zu den größten Inseln zählen die Isla Rosario und die Isla Grande, wie der wenig kreative Name schon verrät. Wobei die erst genannte besonders bei Tagestouristen aus Cartagena beliebt ist.
Auf die Isla Grande strömen die Tagestouristen dagegen nahezu ausschließlich in den Bora Bora Beach Club, der vor allem bei den Einheimischen am Wochenende ein beliebtes Ausflugsziel zum Feiern ist. Sonst geht es auf der Insel, die gerade einmal 750 Einwohner hat, sehr beschaulich zu und die Insel gilt noch immer als echter Geheimtipp in Kolumbien.
Was tun auf der Isla Grande? – Die schönsten Aktivitäten auf der kolumbianischen Insel
Viel gibt es auf der mit Mangroven bewachsenen Insel nicht zu sehen. Doch wer Wassersport liebt oder einfach dem fröhlichen Nichtstun am karibischen Traumstrand frönen möchte, der ist hier genau richtig und sollte auch durchaus ein paar Tage auf der Isla Grande verweilen, um das Inselleben besser kennenzulernen und einfach mal dem Alltag zu entfliehen.
Aufgrund des intakten Korallenriffs gilt die Isla Grande als beliebtes Tauchgebiet und auch Schnorchler kommen in dem glasklaren, badewannenwarmen Wasser voll auf ihre Kosten. Was man sonst noch machen kann auf der Isla Grande? Hier meine Tipps für die schönsten Aktivitäten.
Schnorcheln auf der Isla Grande – bunte Fische und ein Flugzeugwrack
Die Isla Grande gilt als absolutes Paradies für Schnorchler. Das Wasser rund um die Insel ist glasklar und noch dazu wirklich warm. Sicherlich kann man die Unterwasserwelt nicht mit der im Tuamotu-Archipel oder anderen Taucherparadiesen vergleichen, doch finden sich auch hier unglaublich viele bunte exotische Fische und ein erstaunlich intaktes farbenfrohes Korallenriff.
Highlight eines Schnorchelausflugs ist ein Flugzeugwrack, welches vor der Isla Grande nur wenige Meter tief im Karibischen Meer liegt. Die Maschine gehörte einst Pablo Escobar und ist vor vielen Jahren aufgrund eines technischen Defektes vor der Insel abgestürzt. Tote gab es bei dem Absturz glücklicherweise nicht, geborgen wurde die Maschine jedoch nie. So wird das Wrack heute von vielen leuchtend bunten Fischen bevölkert und man kann hier herrlich schnorcheln.
Schnorchelausflüge kannst Du für wenig Geld, rund 40.000 Pesos, also umgerechnet 11 Euro in jeder Unterkunft der Insel buchen.
Tauchen auf der Isla Grande
Doch nicht nur schnorcheln kann man auf der Isla Grande ganz wunderbar. Erfahrene Taucher kommen auf der Insel im Karibischen Meer ebenfalls voll auf Ihre Kosten. Zwar trifft man hier nicht auf die ganz „Großen“, wie etwa Zitronen- oder Hammerhaie auf Rangiroa, auch Schildkröten sind nicht zahlreich vertreten wie auf Moorea und Mantarochen wie auf Tikehau sind mir ebenfalls nicht begegnet.
Doch ist die Unterwasserwelt im Natur-Nationalpark der Islas del Rosario noch wirklich intakt. So findet man hier neben abertausenden kleinen tropischen Fischen ein intaktes Korallenriff mit einer Vielzahl an Weich- und Steinkorallen, aber auch schönen Schwämmen. Die Tauchspots rund um die Isla Grande mögen nun nicht atemberaubend sein, doch wirklich wunderschön und es lohnt allemal, zwei Tauchgänge zu machen.
Es gibt mehrere Tauchschule auf der Isla Grande, empfehlen würde ich Dir jedoch Diving Planet. Das PADI 5 STAR Diving Center besitzt über 25 Jahre Erfahrung und wurde mit dem Green Star Award ausgezeichnet, da Diving Planet sich dafür einsetzt, das marine Ökosystem der Islas del Rosarios zur erhalten und zu schützen.
Darüber hinaus betreibt Diving Planet eine Non-Profit-Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Menschen mit Behinderung aus den unteren sozialen Schichten das Tauchen näherzubringen. Die Tauchgänge bei Diving Planet sind ein klein wenig teurer als bei anderen Dive Centern auf der Insel, dafür geht ein Teil des Geldes an eben diese Organisation. So tust Du hier ganz nebenbei auch noch etwas Gutes.
Die Tauchgänge kannst Du über Deine Unterkunft arrangieren oder direkt online buchen. Bei der Online-Buchung erhältst Du einen Rabatt von 10 %.
Kajaktour durch die Lagunen zu Sonnenuntergang
Nicht ganz so nass wie beim Schnorcheln und Tauchen wird man bei einer Kajaktour durch die kleinen Lagunen der Insel. Die teils von Mangroven bedeckten Lagunen sind mit dem Meer verbunden und werden von diesem gespeist. So lässt es sich hier herrlich eine Kajaktour unternehmen, die zunächst durch die offenen Lagunen, dann durch ziemlich eng werdende Tunnel im dichten Mangrovenwald führt.
Hier heißt es zwischendurch auch mal Kopf einziehen und das Kajak geschickt zwischen den Bäumen durchmanövrieren. Wer beim Paddeln noch Zeit findet, kann hier dann herrlich die Natur genießen und Krabben, Fische und Vögel beobachten.
Einfacher wird es dann, sobald man das offene Meer erreicht hat. Zumindest wenn nicht gerade extremer Wellengang herrscht. Mit Blick auf die Küste geht es rund um die Südspitze der Insel immer der Sonne entgegen und dann beginnt der gemütliche Teil des Ausflugs. Die Kajaks werden zusammengebunden und an einer Boje festgemacht.
Unser Guide Guido zaubert ein paar Dosen eiskaltes Club Colombia, das lokale Bier, aus der Kühlbox. Gibt es etwas Schöneres, als auf dem Meer vor sich hinzudümpeln? Eine Dose Bier in der Hand, und die Sonne versinkt langsam im Meer. Kurz bevor es dann stockfinster wird, geht es mit den Kajaks noch das kurze Stück zurück an den Strand.
Auch der Kajakausflug schlägt mit rund 40.000 Pesos, also rund 11 Euro zu Buche.
Ein nächtlicher Ausflug in die verzauberte Lagune – schwimmen im fluoreszierenden Plankton
Nun bin ich wirklich kein großer Fan von nächtlichem Schwimmen im Meer. Sonderlich geheuer ist es mir nicht, wenn ich nicht sehe was um mich herum so kreucht und fleucht. So war ich am Anfang auch etwas skeptisch, ob eine Tour in die verzauberte Lagune nun so wirklich meins ist. Rückblickend kann ich sagen, ein Ausflug in die Laguna Encantada, die verzauberte Lagune, ist ein Must-Do auf der Isla Grande.
Die verzauberte Lagune wird nicht grundlos so genannt. Schwimmt man darin, dann beginnt es um einen herum zu glitzern und funkeln. Umso schneller man sich bewegt, umso mehr leuchten Arme und Beine und man zieht eine Lichtspur hinter sich her.
Der Grund für das Glitzern und Funkeln ist fluoreszierendes Plankton, welches du in der Lagune auf der Isla Grande findest. Als eine Art Abwehrmechanismus erzeugt das Plankton bei Bewegung und Berührung Licht. Magie ist es also nicht und dennoch ein magisches Erlebnis, besonders bei Neumond.
Der Ausflug in die verzauberte Lagune kostet ebenfalls rund 40.000 Pesos und ist in jeder Unterkunft der Insel buchbar. Viele Unterkünfte bieten außerdem Sonderpreise an, wenn Du ein ganzes Ausflugspaket buchst.
Auf den Spuren von Pablo Escobar – Besuche die Ruinen seiner geheimen Luxusvilla
Einst gehörte die Isla Grande übrigens dem Drogenbaron Pablo Escobar, dem berühmt berüchtigten Anführer des Medellín-Kartells. Heute ist sie wieder in Besitz des kolumbianischen Staates. Doch finden sich auf der Insel noch immer die Ruinen einer Luxusvilla, die an Escobar und den Rauschgifthandel in Kolumbien erinnert. Einst war diese Villa angeblich eine seiner vielen „geheimen“ Unterkünfte, die er in ganz Kolumbien erbauen ließ. Hier tauchte er unter, wenn ihm die Polizei mal wieder auf den Fersen war.
Dutzende Gästezimmer gab es hier einst wohl, das Anwesen bot angeblich Platz für rund 300 Gäste. Die Badezimmer waren mit goldenen Armaturen ausgestattet, die Pools hatten gigantische Ausmaße, es gab mehrere Sportplätze und sogar einen Helikopterlandeplatz.
Heute sind nur noch Ruinen der einstigen Prunkvilla übrig. Die kolumbianische Unterwelt trifft sich hier jedenfalls nicht mehr – wenn sie es überhaupt je getan hat. Medien wollen einem dies weismachen und Touranbieter vermarkten die Villa als Pablo Escobars einstiges Domizil.
Fragt man jedoch die Einheimischen, dann war Pablo Escobar nie auf der Insel und die Luxusvilla wurde nur von einem entfernten Verwandten bewohnt. So oder so lohnt der verlassene und verwunschen wirkende Ort einen Besuch, wenn man auf Lost-Places steht.
Besuche Orika, das einzige Dorf der Insel
In der Mitte der Isla Grande befindet sich das einzige Pueblo, das einzige Dorf der Insel. Rund 750 Einwohnern leben in Orika. Ein kleiner Spaziergang dorthin lohnt sich. Zum einen, um sich in einem der zwei kleinen Geschäfte mit ein paar Snacks und Wasser einzudecken und um in einer der kleinen Garküchen die lokale Küche zu kosten, zum anderen auch, um das einfache Inselleben ein wenig besser kennenzulernen.
Vor den Häusern der Inselbewohner flattert die bunte Wäsche an der Leine, daneben die ausgenommenen Fische. Schweine wuseln herum, dazwischen kleine Kinder mit Fußball und Fahrrädern. Einige junge Frauen verkaufen an kleinen Ständen selbst gemachten Schmuck, die älteren Dorfbewohner sitzen am Wegrand, rauchend und vor sich hinschwadronierend.
Die Uhren ticken etwas anders in Orika. Es geht ruhig und entspannt zu. Jeder grüßt freundlich und lächelt zufrieden. Stress ist den Einheimischen hier ein Fremdwort. Nur Freitagabends herrscht wirklich Leben in Orika, denn dann trifft man sich im Gemeindehaus zum Hahnenkampf, Tanzen und Feiern. Verfehlen kann man dieses übrigens nicht: Die Musik ist, wie überall in Kolumbien, laut. Sehr laut.
Relaxe am Traumstrand – Die Playa Libre
Einige der Unterkünfte wie das Secreto Hostel haben, haben kleine Privatstrände. Von anderen Unterkünften führen Stege oder auch Rutschen direkt ins Meer. Der schönste Strand der Insel ist jedoch die Playa Libre, die Du von überall auf der Insel in etwa 25 Minuten zu Fuß erreichst. Die Wege auf der Insel sind jedoch das reinste Labyrinth und von Schildern hat man hier noch nie etwas gehört. Also fragst du Dich entweder durch, wenn du etwas Spanisch sprichst, oder nutzt die Offline-Karte der App maps.me.
Die Playa Libre ist relativ lang und breit, so findet man hier immer ein ruhiges Plätzchen. Die zahlreichen Verkäufer wird man meist mit einem „No Gracias“ auch schnell wieder los und kann anschließend herrlich entspannen, im warmen Wasser planschen oder schnorcheln gehen.
Einige kleine Restaurants laden direkt am Strand zum Verweile ein. So kann man hier mittags auch mal außerhalb der eigenen Unterkunft speisen. Besonders zu empfehlen ist das Sol & Papaya am Anfang der Playa Libre. Hier gibt es nicht nur köstliche Limonada de Coco, sondern auch leckere Salate und fangfrischen Hummer.
Das Secreto Barefoot Luxury Hostel auf der Isla Grande
Mein absoluter Geheimtipp zum Übernachten auf der Isla Grande ist das Secreto Barefoot Luxury Hostel, das im Herbst nach Renovierungsmaßnahmen frisch eröffnet hat. Versteckt liegt das „geheime“ Hostel zwischen den Lagunen an einem kleinen privaten Strand. Es umfasst sieben Häuser, einst die Sommer-Luxusvillen der lokalen Smaragdbarone, die rund um die Pools und die Bar platziert sind.
In den luftigen hellen Villen finden sich sowohl private Zimmer als auch Schlafsäle verschiedener Größen. Alle Betten sind mit einem Moskitonetz ausgestattet und diese sind wirklich lebensnotwendig, denn Mücken gibt es hier viele. In den geräumigen Dorms finden sich außerdem abschließbare Schränke.
Darüber hinaus verfügt jedes Haus über zwei Bäder, einen gemütlichen Gemeinschaftsbereich und eine Küche. Das Wasser kommt aus den Wasserhähnen und auch aus der Dusche allerdings eher als dünnes Rinnsal. Doch Wasser ist rar auf der Insel. Die Insel besitzt darüber hinaus keine Stromverbindung zum Festland. Strom gibt es daher nur von 19.00 Uhr abends bis 10.00 Uhr morgens, wenn die Dieselgeneratoren laufen. Dafür verfügt das Hostel aber über eine ausgezeichnete WLAN-Verbindung in den öffentlichen Bereichen für all die, die es nicht mal ein paar Tage ohne aushalten.
Frühstück ist im Secreto inklusive. Nun könntest Du Dir die anderen Mahlzeiten zwar selbst zubereiten, erschwert wird dies allerdings dadurch, dass Du auf der Insel praktisch keine Lebensmittel kaufen kannst. Du musst also wenn Vorräte aus Cartagena mitbringen.
Allerdings würdest Du dann aber auch die wirkliche gute Küche im Secreto verpassen. Im Vergleich zu vielen anderen Orten in Kolumbien kommt hier wirklich frisches und sehr gesundes Essen auf den Tisch und selbst Vegetarier und Veganer werden hier glücklich. Sowohl die verschiedenen Ceviche als auch die Bowls und die ausgefallenen Fischgerichte waren einfach köstlich.
Vor allem die Leute machen diesen Ort, wie so oft auf Reisen, jedoch zu etwas besonderem. Die junge Crew des Secreto ist richtig cool drauf, sehr freundlich, hilfsbereit und für jeden Spaß zu haben.
Weitere Hoteltipps für die Isla Grande – die schönsten Unterkünfte der Insel
Neben dem Secreto gibt es auf La Isla Grande noch etwa zehn weitere sogenannte Eco Hotels und Hostels. Eines haben sie fast alle gemeinsam, es sind einfache Unterkünfte. Wer Luxusurlaub machen möchte, ist falsch auf der Isla Grande. Wer dagegen gerne unter freiem Himmel schläft und sich vom Singsang der Vögel und dem Geraschel der Palmen, die sich im Wind bewegen, in den Schlaf wiegen lässt, der ist auf der Isla Grande genau richtig.
Alternativ zum Secreto Barefoot Luxury Hostel kann ich Dir folgende Unterkünfte auf der Isla Grande empfehlen:
- Das Coralina Island ist die teuerste, sicherlich aber auch die luxuriöseste Unterkunft auf der Isla Grande. Die Zimmer des Boutiquehotels verfügen sogar über eine Klimaanlage.
- Das Ecohotel El Hamaquero bietet sowohl Betten im Schlafsaal als auch Doppelzimmer mit Gemeinschaftsbad und Familienzimmer mit eigenem Badezimmer. Pluspunkt: Hier gibt es einen Fahrradverleih, was die Fortbewegung auf der Insel erleichtert.
- Das Eco Hostal Playa Libre punktet mit seiner Lage direkt am gleichnamigen Strand.
Anreise – mit dem Boot von Cartagena zur Isla Grande
Die Anreise auf die Isla Grande ist tatsächlich mehr als einfach. Die kleinen Speedboote legen alle in Cartagena am Hafen „El Muelle de la Bodeguita“ hinter der Plaza de los Coches ab. Am besten buchst Du die Hin- und Rückfahrt zur Isla Grande gleich zusammen mit Deiner Unterkunft und findest Dich einfach um 9.00 Uhr morgens am Hafen ein.
Alternativ kannst Du Dein Ticket auch am Ticketschalter am Hafen kaufen. Es gibt hier verschiedene Anbieter. Hin- und Rückfahrt schlagen mit rund 100.000 Pesos, etwa 26 Euro, zu Buche. Zusätzlich musst du direkt am Hafen eine Hafengebühr von 18.500 Pesos entrichten.
Die Speedboote legen alle zwischen 9.00 und 12.00 Uhr im Hafen ab. Danach gibt es nur noch private Boote, welche die Insel ansteuern. Die Fahrt dauert je nach Wellengang zwischen 45 Minuten und 1,5 Stunden. Wobei die Fahrt zur Isla Grande im Normalfall recht ruhig ist.
Aufgrund des Windes wird die Rückfahrt dann eher tough, da das Karibische Meer sich hier von der rauen Seite zeigt. Wer schnell seekrank wird, sollte auf jeden Fall vorher ein Medikament gegen Reisekrankheit einnehmen. Außerdem sollte man seinem Rucksack einen Regenschutz verpassen, denn dieser wird nass. Garantiert! Und Du selbst im übrigen auch! Was bei den tropischen Temperaturen jedoch kein großes Problem darstellt, die Klamotten und die Haare sind in wenigen Minuten wieder trocken.
Rucksack packen für die Isla Grande – Was nimmt man auf eine einsame Insel mit?
Für einige Tage auf der Isla Grande braucht man nicht viel. Bei tropischer Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit verbringt man die meiste Zeit sowieso im Bikini oder in der Badehose. Abends reichen ein T-Shirt und kurze Hosen oder ein luftiges Strandkleid. Wer mag noch Flipflops, oder man läuft einfach barfuß, und viel mehr braucht es eigentlich nicht. Ein kleiner Rucksack reicht also völlig aus. Folgende Dinge solltest Du aber dennoch nicht vergessen:
- Papiere und Bargeld – es gibt keinen Geldautomaten auf der Isla Grande.
- Kamera – um die schönen Momente einzufangen.
- Mückenspray, am besten Deet – Die Mücken fühlen sich im schwülen heißen Klima der Insel pudelwohl und es gibt viele davon, wirklich viele. Daher solltest Du Dich unbedingt mit Mückenspray und nachts mit einem Moskitonetz schützen, denn auch in Kolumbien gibt es Denguefieber und ein geringes, aber dennoch vorhandenes Malariarisiko.
- Sonnencreme – die Sonne zeigt hier, was sie kann.
- Wasser und ein paar Snacks – in den kleinen Geschäften in Orika ist die Auswahl sehr eingeschränkt.
Wer vorher einige Tage in Cartagena verbringt, lässt den Großteil seines Gepäcks am besten im Hostel oder Hotel in Cartagena. Der Platz auf den Schnellbooten ist knapp bemessen, das Gepäck wird nass und es ist einfach unnötig, alles auf die Insel mitzuschleppen.
Wer morgens direkt mit dem Bus oder Flugzeug in Cartagena ankommt und weiterreist auf die Isla Grande, dem bleibt jedoch nichts anderes übrig, als den schweren Rucksack mitzunehmen. Schließfächer gibt es weder am Flughafen noch sonst irgendwo in Cartagena.
Die besten Reiseführer für Kolumbien
- Der Lonely Planet Reiseführer Kolumbien ist wohl der Kultreiseführer für Individualreisende und hat mir auch in Kolumbien wieder einen guten Dienst erwiesen.
- Auch der Stefan Loose Reiseführer Kolumbien ist altbewährt und gut und kommt mit einem schönen Reiseatlas.
- Wer singt, erzählt – wer tanzt, überlebt: Eine Reise durch Kolumbien ist ein tolles Buch für jeden, der Kolumbien in seiner ganzen Vielfalt verstehen möchte.
- Egerton, Alex (Autor)
- Coco, Viktor (Autor)
- Endres, Alexandra (Autor)
Weitere Tipps & Reiseberichte aus Kolumbien:
- 9 Orte in Kolumbien, die Du nicht verpassen solltest
- Medellín – Meine Tipps & Highlights für „die Stadt des ewigen Frühlings“
- Cartagena – Tipps & Sehenswürdigkeiten für die Perle der Karibik
- Bogotá – Meine Tipps für die pulsierende kolumbianische Hauptstadt
- Karibisches Flair auf der kolumbianischen Trauminsel Providencia – Willkommen im Paradies
- Guatapé & El Peñón – Meine Tipps für einen perfekten Tagesausflug ab Medellín
- Essen in Kolumbien – 21 typisch kolumbianische Gerichte, die Du probieren solltest
- Die weite Wüste La Guajira
- Die Zeit steht still im Paradies
- Der Amazonas in Kolumbien – El pulmón de la tierra
Na, hast Du nun auch Lust bekommen Kolumbiens geheimes Inselparadies zu erkunden? Oder warst Du vielleicht sogar schon mal auf der Isla Grande und bist genauso begeistert wie ich? Ich freue mich auf Deinen Kommentar!
Nina
Hi! Ich bin Nina von Reisehappen! Bloggerin, Grafikerin & Illustratorin, Foodie und leidenschaftliche Köchin, Käseliebhaberin, Reisejunkie, Workaholic, Yoga addicted, 6 Kontinente – 70 Länder und noch immer vom Fernweh geplagt.