Insidertipps und Highlights für eine 3-wöchige Kolumbien Rundreise
> INHALTSVERZEICHNIS
Nur wenige Touristen verirrten sich bis vor einigen Jahren nach Kolumbien. Sprach man von dem südamerikanischen Land dann zumeist im Zusammenhang mit Gewalt, Bürgerkrieg, Guerillatruppen und Drogenhandel. Noch immer tut sich Kolumbien schwer, seine Vergangenheit loszuwerden, doch hat sich längst ein Wandel vollzogen. Die großen Drogenkartelle sind zerschlagen, mit der FARC wurde Frieden geschlossen und das Land zählt mittlerweile zu den beliebtesten Reisezielen in Südamerika.
Viele Ecken des Landes sind touristisch noch immer völlig unerschlossen und sicherlich gibt es auch noch immer einige Regionen, die man als Tourist besser meidet. Doch bietet Kolumbien eine wunderbar facettenreiche Mischung aus Trauminseln und -stränden an der Karibikküste, geschichtsträchtigen Kolonialstädten, modernen innovativen Metropolen wie Medellin und Bogota und atemberaubender Natur im Amazonasgebiet.
Abenteuerlustige Backpacker und Individualtouristen kommen so in Kolumbien auf jeden Fall voll auf Ihre Kosten und ich bin mir sicher, der ein oder andere hat sich schon genauso in dieses zauberhafte lateinamerikanische Land verliebt wie ich. Was den Reiz Kolumbiens für mich ausmacht? Neben all den landschaftlichen und kulturellen Highlights haben es mir vor allem die Menschen angetan. Selten habe ich so gastfreundliche, hilfsbereite, lebensfrohe und weltoffene Menschen kennengelernt wie in Kolumbien. So hat das Land mein Herz im Sturm erobert.
Im folgenden Artikel erzähle ich dir mehr über die klassischen Touristendestinationen Bogota, Medellin und Cartagena, aber auch über den Tayrona Nationalpark und weniger bekannte Orte wie die Isla Grande oder das Taucherparadies Providencia. All diese Orte haben etwas Besonderes. Jeder dieser Orte ist für sich einzigartig. Doch immer waren es die Menschen, die meinen Aufenthalt zu etwas Besonderem gemacht haben und mir ganz viele Insidertipps mit auf den Weg gegeben haben, welche sich in dem folgenden Artikel wiederfinden.
Kolumbien Rundreise – Reiseroute für 3 Wochen Kolumbien
Natürlich kannst Du auch einige Stationen aus der folgenden Kolumbien Rundreise herausnehmen oder diese je nach Gusto verlängern. Drei Wochen solltest Du jedoch mindestens für eine Rundreise durch Kolumbien einplanen. Schon aufgrund der Flugzeit lohnt es sich einfach nicht für kürzer nach Südamerika zu fliegen. Doch solltest Du auch immer im Hinterkopf behalten, dass die Flüge innerhalb von Kolumbien und die Busfahrten (auf Grund der der Straßenverhältnisse) einfach länger dauern können, als Du es gewohnt bist.
1. Bogota – die pulsierende Hauptstadt des Landes
Bogota ist die pulsierende Hauptstadt Kolumbiens und aufgrund dessen, dass die meisten Flüge aus Europa nach Bogota führen, auch der perfekte Ausgangspunkt für eine Rundreise durch Kolumbien. Zwar steht die 7-Millionen-Einwohner-Stadt in den Anden oft im Schatten der innovativen Metropole Medellin, wie ich finde jedoch zu Unrecht.
Nach dem Ankommen und Akklimatisieren lohnt es sich durchaus, einige Tage in Bogotá zu verweilen und die Stadt zu erkunden. Die Hauptstadt ist reich an kulturellen Sehenswürdigkeiten und Geschichte und hat auch kulinarisch so einige Highlights zu bieten.
Bekannt ist Bogota vor allem für seine Street Art. Darüber hinaus bietet die Hauptstadt eine Vielzahl spannender Museen, hübscher Kirchen und eine zauberhafte Altstadt mit wunderschönen Gebäuden aus der Kolonialzeit. Am besten lässt man sich einfach treiben und erkundet Bogota auf eigene Faust. Folgende Sehenswürdigkeiten sollte man jedoch keinesfalls verpassen:
Sehenswürdigkeiten in Bogota, die Du nicht verpassen solltest
- Das Museo del Oro – Das Goldmuseum zählt zu den bekanntesten seiner Art in Südamerika.
- Das Botero Museum – gewidmet dem berühmtesten Künstler des Landes und seinen molligen Damen.
- La Candelaria – der historische Stadtkern.
- Die Plaza Bolivar – mit der Statue von Simón Bolivar und der Catedral Primada.
- Der Monserrate – der schönste Ausblick über Bogota.
Die schönsten Touren und Aktivitäten in Bogota
- Bei der kostenlosen Bogota Graffiti Tour erfährst Du mehr über die Geschichte der Murals und Graffitis der Stadt sowie über die Stadt selbst.
- Die Food Tour mit The True Colombian Experience ist mein absoluter Geheimtipp. Bei dieser Tour tauchst Du zusammen mit Yuly in die Welt der kulinarischen Genüsse Bogotas ein.
Die schönsten Restaurants in Bogota
Bogota lässt Foodieherzen höherschlagen. Neben typisch kolumbianischer Küche findet man hier auch französische, mexikanische, peruanische, italienische und asiatische Spezialitäten. Selbst Vegetarier und Veganer werden in Bogota bei der Nahrungssuche fündig – in anderen Landesteilen wird es da schon schwieriger. Folgende Restaurants kann ich Dir in Bogota empfehlen.
- Da Restaurant Quinua y Amaranto serviert jeden Mittag ein sehr günstiges und leckeres vegetarisches Tagesmenü und leckere gesunde Smoothies.
- Das französische Restaurant Sant Just Traiteur ist eine absolute Institution in Bogota.
- Traditionelle kolumbianische Spezialitäten kommen im La Puerta Falsa gleich gegenüber der Kathedrale auf den Tisch.
Die schönsten Unterkünfte in Bogota
- Günstig: Herrlich bequem sind die riesigen Betten im Arche Noah Boutique Hostel, zum Aufwärmen gibt es eine kleine Sauna und das Frühstück ist ausgezeichnet.
- Mittelklasse: The Candelaria House Boutique punktet mit stylisher Einrichtung, zwei schönen Innenhöfen und gutem Frühstück.
- Luxus: Luxuriös im Kolonialstil eingerichtet sind die Zimmer im The Orchids und haben sogar einen offenen Kamin für die kalten Nächte in Bogota.
Mein ultimativer Bogota Guide
Die schönsten Sehenswürdigkeiten und Erlebnisse in Bogota inklusive Geheimtipps findest Du hier.
2. Cartagena de Indias – die Heroische
Cartagena de Indias gilt als „Perle der Karibik“ und zählt zu den schönsten Kolonialstädten in ganz Südamerika. Ein Hauch von Karibikfeeling weht hier durch die Gassen mit den farbenfrohen Häusern. Ein wenig erinnert die Stadt an Havanna, doch ist Cartagena de Indias weitaus schicker und die Gebäude besser erhalten.
Daher wundert es kaum, dass Cartagena zu den beliebtesten Reisezielen in Kolumbien zählt. Am besten erkundet man die karibische Perle, indem man sich einfach durch die malerischen Gässchen der „ummauerten Stadt“ treiben lässt. Die charmanten Gassen gleichen einem Labyrinth, doch hinter jeder Straßenecke erwarten einen Überraschungen. Nicht verpassen solltest Du aber auf jeden Fall folgende Sehenswürdigkeiten:
Sehenswürdigkeiten in Cartagena de Indias, die Du nicht verpassen solltest
- Die Plaza Bolivar – rund um den Platz finden sich die schönsten Kolonialbauten der Stadt.
- Das Portal de los Dulces – am ehemaligen Sklavenmarkt von Cartagena de Indias werden heute die besten Süßigkeiten des Landes verkauft.
- Die Catedral de Santa Catalina de Alejandría – die Kathedrale ist der älteste Bischofssitz Südamerikas und zählt zum UNESCO-Welterbe.
- Die Iglesia de San Pedro Claver – die Kirche ist weitaus beeindruckender als die Kathedrale. Das dazugehörige Kloster beherbergt heute ein Museum für religiöse Kunstwerke und zeitgenössische afro-karibische Kunst.
- Das Castillo de San Felipe de Barajas – die größte jemals von den Spaniern erbaute Festung außerhalb Spaniens bietet einen atemberaubenden Ausblick auf Cartagena.
- Das Hippsterviertel Getsemani – Straßenmusiker, Street Art und Street Food prägen das Bild der Gassen.
Die schönsten Touren und Aktivitäten in Cartagena de Indias
Die schönsten Restaurants in Cartagena de Indias
- Das Cuba 1940 – hier gibt’s kubanische Klassiker wie Ropa Vieja und die leckeren Cocktails trinkt man mit den Füßen im restauranteigenen Pool baumelnd.
- Das Restaurante Espiritu Santo – ist ein echter Insidertipp. Hier speisen die Locals zu Mittag und auf den Tisch kommen für wenig Geld riesige Portionen Fisch und Fleisch mit noch mehr Beilagen. Sehr zu empfehlen ist auch die für Cartagena so typische Käsesuppe Mote de Queso.
- Das Celele by Proyecto Caribe Lab – ein bisschen Fusion, aber kein Schischi, sondern gesunde, moderne kolumbianische und karibische Küche.
Die schönsten Unterkünfte in Cartagena de Indias
- Günstig: Eine Oase der Ruhe im quirligen Cartagena de Indias ist das Maloka Boutique Hostel.
- Mittelklasse: Die Casa Gastelbondo Adults Only bietet neben zauberhaften Zimmern einen hübschen Pool, an welchem man nach einem anstrengenden Tag im schwülwarmen Cartagena herrlich relaxen kann. Darüber hinaus gibt es einen kostenlosen Fahrradverleih.
Anreise nach Cartagena de Indias
Zahlreiche Busunternehmen fahren mehrmals täglich von Bogota nach Cartagena de Indias, allerdings dauert die Fahrt rund 22 Stunden. Die Tickets sind ab 90.000 COP (rund 24 Euro) erhältlich und damit genauso teuer wie Inlandsflüge von Bogota nach Cartagena, wobei die Flugzeit nur 1,5 Stunden beträgt. Günstige Flüge kannst Du sowohl über Avianca als auch über Viva Air buchen.
Meine Tipps für die bunte Kolonialstadt Cartagena de Indias
Die schönsten Sehenswürdigkeiten, Strände und Erlebnisse in Cartagena + Insidertipps findest Du hier.
3. Isla Grande – die „geheime“ Insel im Karibischen Meer
In und rund um Cartagena de Indias gibt es zwar einige Strände, karibische Traumstrände sucht man hier jedoch vergeblich. Ganz anders sieht das auf den 28 Inseln des Archipels Islas del Rosario aus. Die Inseln liegen nur 40 Kilometer entfernt von Cartagena und man kann diese wunderbar im Rahmen eines Tagesausflugs besuchen.
Wer die Inseln jedoch wirklich kennenlernen möchte, dem Trubel des quirligen Cartagenas mal entfliehen und ein paar Tage dem süßen Nichtstun am Strand frönen möchte, dem empfehle ich, mindestens zwei Nächte auf den Islas del Rosario zu verweilen. Dafür pickt man sich am besten eine der Inseln heraus, die nicht so stark von Tagestouristen frequentiert wird. Hier bietet sich zum Beispiel die Isla Grande, die vergessene Insel von Pablo Escobar an.
Aktivitäten auf der Isla Grande, die Du nicht verpassen solltest
Nun fährt man auf die Isla Grande definitiv, um einfach mal zu relaxen. Doch sind durchaus auch einige Aktivitäten geboten für alle, die irgendwann Hummeln im Hintern bekommen:
- Besuche die Ruinen einer der ehemaligen Villen von Pablo Escobar.
- Erkunde bei einem Schnorchelausflug das farbenfrohe Korallenriff rund um die Insel.
- Paddle mit einem Kajak durch die Mangrovensümpfe dem Sonnenuntergang entgegen.
- Mache einen nächtlichen Ausflug in die verzauberte Lagune, um im fluoreszierenden Plankton zu schwimmen.
- Besuche das kleine Dorf Orika und lerne das Leben der Locals kennen.
Die schönsten Unterkünfte der Isla Grande
Zum Übernachten empfehle ich Dir das frisch renovierte Secreto Barefoot Luxury Hostel. Das Hostel liegt versteckt in den Mangroven an einem kleinen privaten Strand und gilt immer noch als echter Geheimtipp auf der Isla Grande.
Die Doppelzimmer und Dorms des Secreto verteilen sich auf sieben mit Liebe zum Detail renovierte Häuser, die einst Sommer-Luxusvillen lokaler Smaragdbarone waren. Wer nicht gerade in der Hängematte auf der Terrasse oder am Strand dem süßen Nichtstun frönt, trifft sich am Pool und genießt den ein oder anderen Cocktail und sehr leckeres und gesundes Essen von der Poolbar.
Anreise auf die Isla Grande
Bucht man ein Hostel auf der Isla Grande, kann man den Transfer direkt mitbuchen. Die Speedboote zur Isla Grande legen vormittags zwischen 9.00 – und 12.00 Uhr an der Muelle de la Bodeguita in Cartagena ab.
La Isla Grande
All meine Tipps für die Islas del Rosario und Kolumbiens geheimes Inselparadies La Isla Grande.
4. Santa Marta & Taganga – Ein Paradies für Naturliebhaber
Santa Marta liegt eingerahmt vom höchsten Küstengebirge der Welt, ebenfalls direkt am Karibischen Meer. Wer nach Sehenswürdigkeiten und kulturellen Highlights sucht, der ist in Santa Marta eher falsch. Santa Marta der perfekte Ausgangspunkt für Ausflüge in die Umgebung und damit die erste Adresse für Naturliebhaber. Doch auch die Stadt der Kaffeebauern und Fischer hat einige Sehenswürdigkeiten zu bieten. Diese lernst Du am besten bei einem kostenlosen Stadtspaziergang kennen.
Sowohl das zauberhafte Örtchen Minca, als auch Barranquilla, der Tayrona Nationalpark oder auch Palomino sind von Santa Marta aus in einem Tagesausflug erreichbar. Auch für die mehrtägige Wanderung zur Ciudad Perdida ist Santa Marta der perfekte Startpunkt. Darüber hinaus ist das Nachtleben in Santa Marta legendär. Rund um den Parque De Los Novios finden sich zahlreiche Restaurants, Bars und Clubs. So wird hier die Nacht zum Tag gemacht.
Ich persönliche empfehle Dir nicht direkt in Santa Marta zu übernachten, sondern in Taganga, einem kleinen Fischerörtchen etwa 15 Minuten außerhalb der Stadt. Auch Taganga ist kein Geheimtipp mehr, sondern bei Backpackern und vor allem bei Tauchern sehr beliebt. Dennoch kann man hier dem Trubel Santa Martas entgehen.
Und wer so wie ich leidenschaftlich gerne taucht und seine Zeit lieber unter als über Wasser verbringt, der wird Santa Marta lieben. Die Unterwasserwelt im Tayrona Nationalpark ist spektakulär und die Tauchreviere der Region zählen zu den schönsten in Kolumbien.
Die schönsten Touren und Aktivitäten in Santa Marta & Taganga
Die schönsten Restaurants in Santa Marta & Taganga
- Das Restaurante Pachamama in Taganga serviert im gemütlichen Patio eine herrliche Mischung aus kolumbianischen und französischen Spezialitäten. Besonders zu empfehlen sind die hausgemachten Ravioli mit Spinat, Ricotta und Pekannüssen.
Die schönsten Unterkünfte in Santa Marta & Taganga
- Günstig: Das Hostal Casa Avelina in Santa Marta erwartet einen mit schicken stylischen Doppelzimmern und schönen hellen Dorms. Dank Vorhängen an den Betten hat man auch in den Dorms ein gewisses Mass an Privatsphäre. Darüber hinaus punktet das Hostel mit einem kleinen Pool und fantastischem Frühstück.
- Mittelklasse: Die Casa Bella Mya bietet hübsche saubere Zimmer, eine tolle Sonnenterrasse und punktet mit der Lage nur unweit vom Strand von Taganga.
- Luxus: Richtig stylish und modern ist das Placita Vieja Boutique Hotel mitten im Herzen von Santa Marta. Neben der perfekten Lage punktet das Hotel mit einem Pool, ausgezeichnetem WLAN und einem Fahrradverleih.
Anreise nach Santa Marta & Taganga
Von Cartagena fahren mehrmals täglich komfortable Kleinbusse von Marsol nach Santa Marta. Die Fahrtzeit beträgt in etwas 3,5 Stunden und das Ticket kostet ca. 40.000 COP (rund 10 Euro). Darüber hinaus wird Santa Marta von allen nationalen Flughäfen in Kolumbien durch Avianca und Viva Air angeflogen. Von der Carrera Quinta in Santa Marta verkehren alle 15 Minuten die blauen Busse nach Taganga.
5. Tayrona Nationalpark – Natur pur
Wenige Kilometer östlich von Taganga beginnt der Parque Nacional Natural Tayrona, der laut vielen Kolumbianern einer der schönsten Orte des Landes ist und bekannt für seine wunderschönen Strände. Der Nationalpark verläuft auf rund 35 Kilometern zwischen der Küste und der Sierra Nevada de Santa Marta.
Wer möchte, läuft direkt vom Haupteingang El Zaino los. Die bequemere Variante ist der Shuttlebus, der einen für 3.000 COP (rund 0,70 Euro) zunächst nach Canaveral bringt. Dort beginnt der Wanderweg durch den Park. Über Holzstege, unzählige Treppen und ausgetrocknete Pfade führt der gut ausgeschilderte Weg durch den Nationalpark.
Es geht vorbei an Riesenkakteen und Kokospalmen und durch dichten Dschungel. Auf dem Weg begegnet man mit etwas Glück kleinen frechen Äffchen, Faultieren, aber auch Tukanen und Papageien. Zwar ist der Weg wirklich nicht schwer, aber aufgrund des Klimas doch eine schweißtreibende Angelegenheit. Daher empfiehlt es sich relativ früh morgens loszulaufen.
Nach etwa einer Stunde Wandern erreicht man zunächst Arecifes. Ein traumhafter Strand, an welchem man aufgrund der starken Strömung aber leider nicht schwimmen darf. Die rote Flagge sollte man hier wirklich keinesfalls ignorieren, denn hier sind bereits unzählige Menschen verstorben, die die Gefahr unterschätzt haben.
Es gibt jedoch ein kleines Restaurants in Arecifes, das zu einer Pause einlädt, bevor man den Weg nach La Piscina – das Schwimmbad – fortsetzt. Diesen Namen trägt der Traumstrand nicht von ungefähr. Durch die vorgelagerten Steine brechen die Wellen hier weit vor dem Strand und man kann in ruhigem, glasklaren, türkisblauen Wasser herrlich schwimmen und sich eine kleine Abkühlung verschaffen. Auch zum Schnorcheln lohnt sich La Piscina im übrigen. Mit etwas Glück triffst Du hier sogar auf Schildkröten.
Nach einer etwa 3-stündigen Wanderung erreichst Du Cabo San Juan – sicherlich der schönste Strand des Tayrona Nationalparks. Doch sind die zwei von unberührten Urwald umgebenen Buchten auch gut besucht. Daher finde ich persönlich La Piscina schöner zum Verweilen.
Nicht verpassen sollte man jedoch den Aussichtspunkt am Cabo San Juan, von welchem man einen herrlichen Ausblick über den Nationalpark und die schneebedeckten Gipfel der Sierra Nevada de Santa Marta genießt. Auch am Cabo San Juan gibt es ein Restaurant, ein ziemlich großes sogar. Da kann man sich noch einmal ordentlich stärken, bevor man den Heimweg antritt.
Alternativ kann man hier direkt am Aussichtspunkt auch in einer der Hängematten übernachten und am nächsten Tag den Weg nach Pueblito Chairama, eine Ruinenstadt der einst hier beheimateten Tayrona Indianer, fortsetzen. So hat man den Traumstrand abends fast ganz für sich alleine, denn dann sind die Tagestouristen alle abgereist. Allerdings leisten einem die Moskitos dann Gesellschaft.
Die schönsten Unterkünfte im Tayrona Nationalpark
Wer mitten im Park übernachten möchte, kann sich auf einem der Campingplätze einquartieren. Wer doch lieber in einem richtigen Bett schläft, findet in El Zaino gleich beim Haupteingang des Parks und in der nahen Umgebung sowohl günstige Hostels als auch luxuriöse Hotels. Empfehlen kann ich Dir folgende Unterkünfte:
- Günstig: Das Origen Hostel liegt direkt in El Zaino beim Haupteingang zum Tayrona Nationalpark und punktet mit Zimmern mit Blick auf den Fluss und einem Außenpool.
- Mittelklasse: Die offenen Zimmer im familiären Villa Yira Eco-Hotel punkten mit traumhaftem Bergblick. Der Besitzer Octavio und seine Frau Hanna servieren darüber hinaus fantastisches kolumbianisches Essen. Das Hotel liegt abgeschieden mitten im Dschungel, doch der Eingang des Tayrona Nationalpark ist fußläufig oder mit dem Moto Taxi erreichbar.
- Luxus: Die Villa Playa Tayrona punktet mit der Lage direkt am Strand von Los Naranjos und luxuriös eingerichteten Zimmern mit Klimaanlage. Es gibt einen Shuttle zum Tayrona Nationalpark.
Anreise zum Tayrona Nationalpark
Zum Tayrona Parque gelangt man von Santa Marta in rund 2 Stunden mit dem öffentlichen Bus. Man steigt einfach in den Bus Richtung Palomino, der alle 20 Minuten am Mercado Publico (Calle 11 con Carrera 11) in Santa Marta abfährt.
Aussteigen musst Du am Haupteingang des Parks in El Zaino. Die Busfahrt kostet etwa 8.000 COP (2,00 Euro). Vom Hafen in Taganga gibt es darüber hinaus eine Bootsverbindung zum Cabo San Juan, dem schönsten Strand im Tayrona National Park. Die Fahrt dauert etwa 40 Minuten und kostet hin und zurück 110.000 COP (ca. 30 Euro).
6. Palomino – Hippie Flair und einsame Strände
Das kleine Hippiedorf Palomino ist wahrlich kein Geheimtipp mehr, sondern fest in der Hand von abenteuerlustigen und oft auch partywütigen Backpackern. Doch auch in Palomino finden sich noch viele ruhige Ecken und vor allem traumhaft schöne Strände, wenn man den Hauptstrand im Westen des Ortes meidet. Die schönen ruhigen Strände findest Du im Osten des Dorfes, umgeben von den Bergen der Sierra Nevada.
Aktivitäten in Palomino, die Du nicht verpassen solltest
Nach Palomino fährt man, um einfach mal die Seele baumeln zu lassen und dem süßen Nichtstun zu frönen. Wenn Dir das nicht genug ist, schnapp Dir einen Reifen und lass Dich auf dem Rio Palomino von der Sierra Nevada bis zur Mündung am Meer treiben oder genieße den Sierra Nevada Nationalpark auf einem der traumhaften Wanderwege.
Die schönsten Restaurants in Palomino
- Supergünstige karibische Fusionküche gibt’s im Los 7 Mares.
- Günstige karibisch kolumbianische Küche wird auch im Fogon de Lena serviert. Besonders die Meeresfrüchte sind hier ausgezeichnet.
- Leckere ecuadorianische Küche gibt es im La Happycleta.
Die schönsten Unterkünfte in Palomino
Was die Unterkünfte betrifft, empfehle ich Dir ebenfalls die Hostels und Hotels im Westen zu meiden, es sei denn Du möchtest Dich jeden Abend unter das Partyvolk mischen. Wenn nicht, empfehle ich Dir folgende Unterkünfte:
- Die Zimmer der Casa Chapolin sind riesengroß, modern eingerichtet. Dazu gibt es in der Casa allabendlich ein kostenloses Sportprogramm, ein kleines Outdoor-Fitnessstudio, eine Surfschule und das Essen im hauseigenen Restaurant ist fantastisch.
- Die Anlage des Nubá Boutique Hostel punktet ebenfalls mit Ruhe und einem schönen Pool, umgeben von einem zauberhaften Garten.
Anreise nach Palomino
Nach Palomino gelangt man von Santa Marta in rund 2,5 Stunden mit dem öffentlichen Bus. Man steigt, wie auch zum Tayrona Nationalpark in den Bus Richtung Palomino, der alle 20 Minuten am Mercado Publico (Calle 11 con Carrera 11) in Santa Marta abfährt.
Diesmal fährst Du einfach bis zur Endstation in Palomino. Die Busfahrt kostet rund 10.000 COP (2,50 Euro). Von der Bushaltestelle in Palomino läufts Du in etwa 20 Minuten zum Strand, oder Du nimmst Dir eines der Moto Taxis. Die Fahrt kostet 2.000 COP (0,50 Euro).
7. Providencia – Love, Peace & Good Vibrations
Die Isla de Providencia liegt ganze 800 Kilometer entfernt vom kolumbianischen Festland und rund 90 Kilometer vor der Küste Nicaraguas. Aufgrund der abgeschiedenen Lage und der komplizierten Anreise ist die Insel heute noch immer ein absoluter Geheimtipp. Doch für mich zählt die Insel definitiv zu den schönsten Orten, die ich bis jetzt in Kolumbien gesehen habe.
Mit Kolumbien hat Providencia an sich nur wenig zu tun. Mit Spanisch kommt man hier nicht weit, gesprochen wird Kreolisch und Englisch und die Kultur der Insel ist geprägt durch die karibischen Einflüsse der afrikanisch stämmigen Raizales.
Der Rastafari kennt keinen Stress, auf Providencia gibts nur Love, Peace and Good Vibrations. Seine Zeit verbringt man hier mit Tauchen und Beach Hopping, denn auf Providencia erwarten einen wirklich Strände wie aus der Bounty Werbung. Zu den schönsten Stränden zählen die South West Bay und die Manchineel Bay.
Sehenswürdigkeiten auf Providencia, die Du nicht verpassen solltest
Doch nicht nur Sonnenanbeter und Taucher kommen auf Providencia voll auf Ihre Kosten. Die kleine Insel hat noch weitaus mehr zu bieten.
- Wer nicht mindestens einmal auf Crab Cay war, war nicht auf Providencia.
- Gleiches gilt für Roland’s Reggae Bar, die Insellegende und Rastafari Roland betreibt. Hier dröhnt Bob Marley ganztägig aus den Boxen, der Marihuanaduft hängt schwer in der Luft und der Spezial Drink des Hauses, der Coco Loco, tut dann sein Übriges.
- Ebenfalls sollte man sich für die Wanderung auf den El Pico, die höchste Erhebung der Insel, Zeit nehmen. Der Ausblick von oben ist legendär.
- Über die schwimmende Liebesbrücke folgt man dem Weg auf die farbenfrohe malerische Insel Santa Catalina. Bei einem Teller Camarones en Salsa de Coco bei Big Mama Sweet Taste kann man hier schon mal die Zeit vergessen.
Die schönsten Restaurants auf Providencia
- Das Restaurant El Divino Niño ist eine Institution in der South West Bay und vor allem bekannt für die riesigen und köstlichen Fischplatten.
- Die besten Kuchen der Insel gibt es im Café Studio. Unbedingt solltest Du hier den Coco Pie probieren!
- Die Rocky Coctell Bar in der Bahia Manzanilla serviert ebenfalls fantastische Fischgerichte und köstlichen frischen Lobster. Bei Reggaemusik genießt man abends die besten Cocktails der Insel.
Die schönsten Unterkünfte auf Providencia
Luxushotels wirst Du auf Providencia vergeblich suchen, der Tourismus steckt auf der Insel noch in den Kinderschuhen. Stattdessen gibt es eine überschaubare Anzahl kleiner farbenfroher Holzhäuschen, sogenannte Clipboard Houses, in welchen viele der Locals einige Zimmer vermieten.
- Die Posada Halley View bietet klimatisierte, sehr saubere Zimmer und die charmante Besitzerin Taryn serviert jeden Morgen ein leckeres Frühstück.
- Das Sirius Dive Center & Hotel punktet mit seiner Lage direkt an der South West Bay und ist vor allem für Taucher bestens geeignet.
- Sehr zu empfehlen ist auch die zauberhafte Posada Sunshine Paradise auf Santa Catalina.
Anreise nach Providencia
Avianca, LATAM und Viva Air fliegen von Santa Marta ab 170.000 COP (ca. 45 Euro) nach San Andres. Von San Andres geht es mit Searca weiter nach Providencia. Die Flugzeit beträgt rund 20 Minuten und den Flug gibt es ab 240.000 COP (ca. 65 Euro).
Kaum günstiger ist die Anreise mit der Katamaranfähre ab San Andres (230.000 COP), doch ist diese weitaus weniger komfortabel. Die Fahrtzeit beträgt 3-4 Stunden und Tabletten gegen Seekrankheit und Kotztüten werden nicht grundlos vor der Abfahrt verteilt.
Der große Providencia Inselguide
Alle Sehenswürdigkeiten und Tipps für die kolumbianische Trauminsel Providencia + kulinarische Highlights und echte Insidertipps.
8. Medellin – die Stadt des ewigen Frühlings
Einst galt Medellin als gefährlichste Stadt der Welt, denn hier regierte der Drogenbaron Pablo Escobar und sein berühmt berüchtigtes Medellín-Kartell. Doch diese Zeiten sind längst vorbei. Heute gilt die Stadt im Aburra Valley zwischen den Hügeln der Anden als eine der sichersten und innovativsten Städte in Südamerika. Herrlich kann man die Stadt auf den modernen Radwegen oder mit der einzigen U-Bahn Kolumbiens erkunden. Nicht verpassen sollte man dabei folgende Sehenswürdigkeiten:
Sehenswürdigkeiten in Medellin, die Du nicht verpassen solltest
- Die Plaza Botero – der berühmte Platz mit den molligen Figuren des gleichnamigen Künstlers befindet sich mitten in der Altstadt zwischen dem Museo de Antioquia und dem Rafael Uribe Kulturpalast.
- Die Catedral Metropolitana – ist die Hauptkirche Medellins und der größte Lehmziegelbau der Welt.
- Das Museo Casa de la Memoria – ist mein absoluter Insidertipp und spannend für jeden, der mehr über die Drogen- und Bürgerkriege Kolumbiens erfahren möchte. Hier lernt man Kolumbien ein wenig besser verstehen.
- Der Parque Arví – ist nicht einfach ein Park, sondern ein riesiges Naturreservat inmitten der Anden, welches man mit der Seilbahn erreicht. Zahlreiche Wanderwege ziehen sich durch den Park. Highlight von dort oben ist der Ausblick über die Stadt des ewigen Frühlings. Hier begreift man das Ausmaß und die Schönheit Medellins.
Die schönsten Touren und Aktivitäten in Medellin
Sehr zu empfehlen ist eine Tour durch die Comuna 13 – einst galt die Comuna 13 als gefährlichstes Viertel der Stadt. Das Barrio wurde von den Drogenkartellen regiert und durch die gnadenlosen Bandenkriege hatte es die höchste Mordrate weltweit.
Heute trägt einen die längste Open-Air-Rolltreppe der Welt die steilen Andenhänge des Viertels hinauf, das geprägt ist von Kunst und Musik. Hunderte Murals und Graffitis zieren die Häuser, Reggaeton und Hip Hop schallen aus den Lautsprechern und Breakdancer zeigen auf der Straße Ihr Können. Bei einer Tour durch die Comuna 13 erfährst Du mehr über die blutige Vergangenheit, über die Schicksale der Menschen und darüber wie Kunst unsere Welt verändern kann.
Weitere interessante Touren:
Die schönsten Restaurants in Medellin
- Die Pizzeria Olivia Manila serviert ausgefallene Pizza- und Pastakreationen in stylishem Ambiente. Empfehlen kann ich die Pizza mit Pesto, Büffelmozzarella, Falafel, braunen Zwiebeln, Tomaten Confit und gegrilltem Gemüse.
Die schönsten Unterkünfte in Medellin
- Günstig: The Sugar Cane Hostel in El Poblado punktet mit einer wunderschönen Dachterrasse mit offener Küche und Hängematten. Das Personal ist sehr hilfsbereit und die Touren, welche im Hostel angeboten werden, sind günstig und ausgezeichnet.
- Mittelklasse: Das Maloka Hostel punktet ebenfalls mit einer schönen Terrasse und ausgezeichnetem Frühstück.
- Luxus: Luxus pur gibt es im stylish eingerichteten Patio del Mundo.
Anreise nach Medellin
Innerhalb von Kolumbien kannst Du eigentlich von jeder Stadt des Landes per Flugzeug oder Bus nach Medellin reisen. Die Flugtickets sind meist nur unwesentlich teurer als Bustickets, doch ist die Flugzeit wesentlich kürzer als die Fahrzeit mit den Bussen. Daher lohnt sich das Vergleichen der Preise wirklich. Günstige Inlandsflüge findest Du sowohl bei Avianca als auch bei LATAM und Viva Air.
Medellin – die Stadt des ewigen Frühling
Alle Sehenswürdigkeiten und Tipps, kulinarische Highlights und echte Insidertipps findest Du in meinem großen Medellin Guide.
9. Guatape & El Peñón – auf nach „El Mar“
Wenn es in Medellin mal wieder zu laut und zu stressig wird, dann flüchten die Locals ins beschauliche Guatape rund zwei Stunden östlich der Metropole. Außerhalb des Landes sind die farbenfrohe Kleinstadt Guatape, der naheliegende Stausee und der Monolith El Peñón nahezu unbekannt. Doch die Region zählt zu den beliebtesten Ausflugszielen der Paisas (so werden die Einwohner des Departments Antioquia genannt). Doch warum unbedingt einen Ausflug nach Guatapé unternehmen?
Sehenswürdigkeiten in Guatape, die Du nicht verpassen solltest
- Die bezaubernde Kleinstadt Guatapé gilt als bunteste Stadt Kolumbiens.
- Der Sonnenuntergang vom Mirador auf dem El Peñón, dem Fels von Guatapé, ist einfach magisch.
- Am Stausee Peñol-Guatapé kann man herrlich entspannen und sich im kühlen Nass erfrischen.
- Die Replica Peñol vermittelt einen Eindruck, wie das durch den Stausee geflutete Pueblo El Peñol einst ausgesehen hat.
Die schönsten Unterkünfte in Guatape
Guatapé kann man wunderbar auf einem Tagesausflug, zum Beispiel mit VAN por Colombia erkunden. Doch lohnt es sich durchaus auch ein wenig länger in Guatapé zu verweilen und einige Tage am Stausee zu Relaxen. Empfehlen kann ich Dir dazu folgende Unterkünfte in Guatapé:
- Das Bosko bietet luxuriöse Zelten, in welchen man unter dem Sternenhimmel Guatapés übernachtet.
- Das Serendipity Hospedaje Boutique punktet mit seiner traumhaften Lage direkt am Stausee Peñol-Guatapé.
Anreise nach Guatape
Falls Du planst, individuell von Medellin nach Guatape zu reisen: Die öffentlichen Busse fahren alle 30 Minuten vom Terminal del Norte in Medellin nach Guatapé. Die Fahrt dauert rund 2 Stunden und kostet ca. 15.000 COP (4,00 Euro).
Guatape & El Peñón
Alle Tipps für einen Ausflug in die farbenfrohe Kleinstadt Guatape, den naheliegenden Stausee und den Monolith El Peñón.
Anreise nach Kolumbien
Von mehreren deutschen Großstädten bieten Avianca und Lufthansa Direktflüge nach Bogota an. Sehr günstige Flüge gibt es darüber hinaus von Air Europa über Madrid.
Die beste Reisezeit für Kolumbien
Die EINE perfekte Reisezeit für Kolumbien gibt es nicht, da das Wetter je nach Region sehr unterschiedlich ist. Grundsätzlich kann man jedoch sagen, dass es nur zwei Jahreszeiten gibt, Sommer und Winter sowie eine Trocken- und Regenzeit.
Auch die Regenzeit variiert zeitlich je nach Region, doch so oder so regnet es meist nie den ganzen Tag. Daher kann man Kolumbien grundsätzlich ganzjährig bereisen. Für Bogota und die Berge solltet ihr immer warme Sachen einpacken, denn hier wird es besonders nachts doch ziemlich kühl.
Bezahlen in Kolumbien
In Kolumbien bezahlt man mit Kolumbianischen Pesos (COP). Ein Euro entspricht in etwa 3.500 COP.
Viele Restaurants und Hotels in Kolumbien akzeptieren Kredit- und Debitkarten. Beim Abheben am Automaten wird Dir angezeigt, ob von der Bank eine zusätzliche Gebühr erhoben wird.
Für das Bezahlen mit Kreditkarte werden keine zusätzlichen Gebühren erhoben. Du solltest jedoch vorab mit Deiner deutschen Bank klären, ob diese ein Auslandsentgelt berechnet.
Die beste Reisekreditkarte: 1Plus Visa Card von Santander
✓ ohne Jahresgebühr
✓ einfach & schnell kontaktlos bezahlen
✓ weltweit kostenlos Bargeld abheben
✓ Erstattung von Fremdgebühren
Sicherheit in Kolumbien
Kolumbien genießt leider auch heute bezüglich Kriminalität und Sicherheitslage noch immer ein schlechtes Image. Doch hat sich die Sicherheitslage nach der Zerschlagung der Drogenkartelle und dem Frieden mit der FARC erheblich verbessert. Zwar ist es richtig, dass es noch immer einige Regionen in Kolumbien gibt, die man als Tourist besser meidet, doch sind dies auch die Regionen, die man als Tourist eigentlich sowieso nicht besucht.
Ich persönlich kann sagen, dass es auf meiner Reise durch Kolumbien nicht einen Moment gegeben hat, in dem ich mich unwohl gefühlt habe oder gar Angst gehabt hätte. Da gab es beispielsweise in Salvador da Bahia oder auch in Ho Chi Minh City Situationen, die mich wesentlich mehr verunsichert haben.
In Kolumbien haben mich dagegen herzliche, weltoffene und hilfsbereite Menschen empfangen und mir ihr wunderschönes Land gezeigt. Dennoch sollte man natürlich auch in Kolumbien ein gesundes Maß an Vorsicht walten lassen, heißt keinen teuren Schmuck offen zur Schau stellen, an manchen Orten die Kamera vielleicht besser in der Tasche lassen und das Gepäck am Flughafen gut im Auge behalten. Auch Getränke sollte man nicht offen in Bars stehen lassen und nachts nimmt man einfach besser ein Taxi, als dass man alleine durch dunkle Gassen läuft.
Die besten Reiseführer für Kolumbien
- Der Lonely Planet Reiseführer Kolumbien ist wohl der Kultreiseführer für Individualreisende und hat mir auch in Kolumbien wieder einen guten Dienst erwiesen.
- Auch der Stefan Loose Reiseführer Kolumbien ist altbewährt und gut und kommt mit einem schönen Reiseatlas.
- Wer singt, erzählt – wer tanzt, überlebt: Eine Reise durch Kolumbien ist ein tolles Buch für jeden, der Kolumbien in seiner ganzen Vielfalt verstehen möchte.
- Egerton, Alex (Autor)
- Coco, Viktor (Autor)
- Endres, Alexandra (Autor)
Weitere Tipps & Reiseberichte aus Kolumbien:
- 9 Orte in Kolumbien, die Du nicht verpassen solltest
- Bogotá – Meine Tipps für die pulsierende kolumbianische Hauptstadt
- Medellín – Sehenswürdigkeiten & Tipps für „die Stadt des ewigen Frühlings“
- Cartagena – Tipps & Sehenswürdigkeiten für die Perle der Karibik
- Islas del Rosario: La Isla Grande – Kolumbiens geheimes Inselparadies
- Guatapé & El Peñón – Meine Tipps für einen perfekten Tagesausflug ab Medellín
- Providencia – karibisches Flair auf der kolumbianischen Trauminsel
- Essen in Kolumbien – 21 typisch kolumbianische Gerichte, die Du probieren solltest
- Die weite Wüste La Guajira
- Die Zeit steht still im Paradies
- Der Amazonas in Kolumbien – El pulmón de la tierra
Warst Du schon mal in Kolumbien? Hast Du Dich genauso verliebt in das Land wie ich? Ich freue mich auf Deinen Kommentar.
Nina
Hi! Ich bin Nina von Reisehappen! Bloggerin, Grafikerin & Illustratorin, Foodie und leidenschaftliche Köchin, Käseliebhaberin, Reisejunkie, Workaholic, Yoga addicted, 6 Kontinente – 70 Länder und noch immer vom Fernweh geplagt.
Februar 18, 2023
halli Nina,
schöner Bericht, danke dafür.
Ich habe es damals verpasst, mir Bogota anzusehen. Wir haben zwar dort privat gewohnt, aber nicht die Stadt besichtigt. Dafür kenne ich den Flughafen dort sehr gut. War häufig zwischen Lima, Peru und Guayaquil, Ecuador für die Bank unterwegs. Da es keine Direktflüge gab, konnte man entweder über Quito oder Bogota fliegen. Und am Flughafen Bogota konnte man tollen Schmuck kaufen. 😉 Also fiel die Wahl leicht.
Villa de Leyva und Raquria im Norden Kolumbiens sind sehenswert. Cali ist hingegen gefährlich. Ähnlich wie Caracas, Venezuela. Vom Flughafen folgen einem bewaffnete Motorradgangs und nicht zum Schutz. 🤣 Daher sollte man dort nur in ausgewiesenen Taxis (erkennbar an der Farbe der Kennzeichen) unterwegs sein. Die falschen Taxis fahren einen direkt zum nächsten Geldautomaten und verlangen zwischen 10.-70. tsd. Dollar Lösegeld. Nennt man Quick-Kidnapping. In Caracas, Venezuela, gilt das unbedingt auch. Dort haben mir meine Kunden sogar Personenschutz organisiert. Der hat mich am Flughafen abgeholt, ins Hotel gebracht und wieder zum Flughafen gefahren. Hier sollte man unbedingt Dollar in bar mit sich führen! Diese kann man am Flughafen dann bei diversen Anbietern wechseln. Die Wechselkurse waren stets prima. Allerdings kann man in Venezuela, sofern man nicht perfekt Spanisch spricht, am Geldautomaten kein Geld ziehen. Binnen weniger Sekunden muss man dort eine Auswahl treffen. Danach wird der Vorgang abgebrochen. Ergo habe ich Geld an der Rezeption vom Tamanaco Interconti geholt, das sollte man aber tunlichst lassen. Die haben über den Wechselkurs dann doppelt abkassiert. Habe somit 200$ erhalten und 400$ bezahlt. 😭
70 Länder, Wahnsinn. Ich komme nur auf 40. 😉
Wie auch immer, ich wünsche Ihnen weiterhin schöne und erlebnisreiche Reisen.
Beste Grüße
Guido