Kanada Roadtrip – Sehenswürdigkeiten & Reisetipps für Nova Scotia, New Brunswick und Prince Edward Island inklusive Route, Hotel- und Restauranttipps

Kanada stand schon lange auf unserer Bucket Liste. Von Anfang an war klar, wenn wir nach Kanada reisen, dann im Herbst. Denn ich wollte den berühmten Indian Summer in Kanada erleben und mit eigenen Augen sehen. Nun ist Kanada groß und die Wahl einer Region fiel uns nicht leicht. Da wir irgendwie mal wieder ein bisschen gegen den Strom schwimmen und nicht die klassischen Touristenziele bereisen wollten, entschieden wir uns am Ende für Ostkanada: heißt Nova Scotia, New Brunswick und Prince Edward Island.

3-wöchige Ostkanada Rundreise mit dem Mietwagen

An einem schönen Herbsttag ging es für uns also per Direktflug mit Condor von Frankfurt nach Halifax. Angekommen in Halifax holten wir unseren Mietwagen (gemietet über AutoEurope) ab und fuhren erst einmal direkt in die Stadt. Wir wollten einige Tage in Halifax verbringen, bevor wir uns aufmachten auf unseren Roadtrip. Und was für ein Roadtrip! Über 2500 km haben wir bei unsere Ostkanada Rundreise zurückgelegt und dabei die Highlights in drei Provinzen entdeckt. Von Halifax zog es uns zunächst an die traumhaften Strände im Süden Nova Scotias, bevor wir uns aufmachten in Richtung Bay of Fundy, weiter nach New Brunswick, Prince Edward Island und ans Cape Breton.

Halifax, Nova Scotia

Halifax

Halifax war für uns nun wirklich keine Liebe auf den ersten Blick. Die 400.000 Einwohner Stadt hat uns im ersten Augenblick wahrlich nicht umgehauen. Erst auf den zweiten Blick haben wir die Stadt zu schätzen gelernt.

Die absoluten Must-Do’s in Halifax sind auf jeden Fall:

  • Halifax Public Gardens: Besonders schön ist der Garten im Herbst, wenn die Dahlien in voller Pracht blühen.
  • Pier 21: Der Pier diente von 1928 bis 1972 als Passagierterminal für transatlantische Linienschiffe und war das Tor nach Kanada – die Ellis Island Kanadas. Heute findest Du hier eine spannende interaktive Ausstellung
  • Halifax Central Library: Ein Highlight für jede Leseratte und Liebhaber moderner Architektur.

➜ Mache mit Grape Escapes Nova Scotia Wine Tours einen Tagesausflug in das Weinbaugebiet Nova Scotias rund um das kleine Örtchen Wolfville im Annapolis Valley.

Gute Restaurants in Halifax

Halifax hat eine Vielzahl sehr guter Restaurants und stylischer Cafés, da findet sicherlich jeder das Richtige.

➜ The Coastal Cafe – Hier gibt es das beste Frühstück der Stadt. Besonders zu empfehlen der Brioche French Toast mit Birnen-Dattel-Walnuss-Kompott, Honig und Vanille-Mascarpone-Creme.
2 Doors Down – Lokale Küche aus Nova Scotia, modern interpretiert und serviert.
Field Guide – süßes kleines Restaurant im North End, das ausgefallene Gerichte im Tapasstyle serviert. Dazu gibt es hier fantastische Cocktails und eine gute Auswahl an Craftbieren.

Halifax Hotels und Unterkünfte

Hotels und Unterkünfte gibt es in Halifax eine Vielzahl, jeder Preiskategorie, von einfach bis gehoben.

Unsere Empfehlung: Dieses wunderhübsche Apartment, welches wir über Airbnb gefunden haben. Nicht ganz zentral im North End gelegen, aber drumherum gibt es zahlreiche nette Cafés und Restaurants. Zu Fuß sind es von hier etwa 15 Minuten bis in die Innenstadt.

Mount Saint Vincent University – Günstige Zimmer auf dem Campus der Mount Saint Vincent University
At Robie’s End B & B – Schönes Mittelklasse B & B
➜ The Prince George Hotel – zentral gelegenes Hotel für den gehobenen Anspruch

Das Stellar Beach Feast im White Point Beach Resort

Relaxen im White Point Beach Resort

Von Halifax aus ging es fü uns nach einem kleinen Abstecher zu Peggys Cove zunächst direkt nach Liverpool, ein kleines Hafenstädtchen an der Südküste von Nova Scotia. Was man hier macht? Einfach mal relaxen, denn das kann man im 4-Sterne White Point Beach Resort direkt am Meer im UNESCO Southwest Nova Biosphere Reserve ganz ganz wunderbar. Aber auch Wassersportfreunde kommen hier voll auf ihre Kosten: Kanus, Kajaks und Surfbretter kann man direkt im Hotel leihen. Wer will nutzt den hauseigenen Golfplatz oder leiht sich Fahrräder aus.

Unsere Tipp: Ein Tagesausflug in den Kejimkujik National Park Seaside in Port Joli. Hier erwarten Dich traumhafte Wanderwege entlang der Küste und weiße Sandstrände. Mit etwas Glück kannst Du hier unzählige Wildvögel und Weißwedelhirsche beobachten.

Ein Segeltörn mit der Eastern Star

Lunenburg & Mahone Bay

Lunenburg, die älteste deutsche Siedlung in Kanada, hat uns von der ersten Minute an mit traumhaftem Wetter und ganz viel maritimem Flair empfangen. Hier werden die Traditionen von Fischerei und Schiffsbau noch heute gepflegt. Man lebt hier am und mit dem Meer. Den Charme der Stadt machen die vielen hübschen bunten Holzhäuschen aus, die einst so bunt angestrichen wurden, damit die heimischen Fischer auch an nebligen Tagen ihren Weg nach Hause fanden.

Nur 11 km von Lunenburg befindet sich das kleine Örtchen Mahone Bay mit den drei berühmten Kirchen und den hübschen Restaurants und Cafés.

Die absoluten Must-Do’s in Lunenburg und Umgebung sind:

  • Fisheries Museum of the Atlantic: Das Seefahrtsmuseum beherbergt eine nette Ausstellung und ein ein paar schöne Museumsschiffe.
  • Ironworks Distillery: Eine Mikro-Destillerie in einer ehemaligen Schmiede im Alten Hafen. Neben leckeren fruchtigen Likören kannst Du hier auch selbst gebrannten Gin, Vodka und Rum aus Nova Scotia probieren.
  • Blue Rocks: Mache einen Ausflug in das bezaubernde Fischerdorf
  • LaHave und Crescent Beach (dieser kann mit dem Auto befahren werden!)

Unsere Tipp: Mache einen Sunset Segeltörn mit der Eastern Star und genieße die atemberaubende Landschaft und den fantastischen Blick auf die Stadt.

Gute Restaurants in Lunenburg & Mahone Bay

Lunenburg und Mahone Bay haben eine Vielzahl sehr guter Restaurants und stylischer Cafés, unsere Favoriten waren folgende:

The Salt Shaker Deli in Lunenburg – Neben Klassikern wie Seafood Chowder gibt es hier auch leckere Pizza und richtig gutes Pad Thai.
Laughing Whale Café in Lunenburg – Der beste Kaffee der Stadt.
Rebecca’s Restaurant in Mahone Bay – Hübsch eingerichtetes Restaurant, toller Service und fantastische Seafood Chowder!
Jo-Ann’s Deli Market & Bake Shop in Mahone Bay – Hier gibt es, wie wir finden, die besten Lobster Rolls in Nova Scotia.

Hotels und Unterkünfte in Lunenburg & Mahone Bay

Unsere Empfehlung: Das Atlantic Oak Island Resort and Conference Centre in Mahone Bay.

Kejimkujik National Park

Bezaubernde Tage und Nächte im Kejimkujik Nationalpark

Nicht nur ein Abstecher in den Kejimkujik National Park Seaside in Port Joli lohnt, vor allem der Hauptpark im Landesinneren hat es uns angetan. Tagsüber lädt der Keji zu ausgedehnten Wanderungen und Kayaktouren auf den uralten Wasserwegen der Mi’kmaq ein. Bei diesen Touren kannst Du nicht nur die traumhafte Landschaft des Parks entdecken, sondern auch die uralten in Stein geschnitzten Bilder der Mi’kmaq-Indianer. Diese lebten hier schon 3000 v. Chr.

Doch nicht nur tagsüber ist der Kejimkujik National Park ein absolutes Highlight. Magisch sind hier vor allem die Nächte. Denn der Park ist ein so genanntes Dark Sky Preserve, heißt eines der wenigen Lichtschutzgebiete auf dieser Welt. Hier ist die Lichtverschmutzung so gering, dass man bei schönem Wetter tausende von Sternen am Firmament beobachten kann. Gibt es etwas romantischeres? Wir finden nicht!

Das alleine ist ein Grund eine Nacht in einem der Cottages oder auf dem Campingplatz zu verbringen.

Tiverton, Nova Scotia

Whale watching in Digby

Nächster Stop unserer Rundreise war das kleine Städtchen Digby an der Bay of Fundy, die Jakobsmuschelhauptstadt Nova Scotias. Wobei die Muscheln alleine nun kein Grund wären die Stadt zu besuchen, obwohl sie gut sind. Auch Digby selbst hat nicht viel zu bieten, die Stadt dient eher als Durchgangsstation, denn von hier aus gehen die Fähren nach New Brunswick.

Doch eines sollte man auf keinen Fall verpassen, wenn man in Digby ist: ein Ausflug nach Long Island. Der Weg nach Long Island führt dich zunächst über den Digby Necks and Islands Scenic Drive immer an der Küste entlang. Dabei bieten sich immer wieder tolle Ausblicke und im Sommer kann man den Tag auch am Strand in Sandy Cove verbringen.

Doch uns zog es weiter nach Long Island und zwar aus zwei Gründen:

Der Balancing Rock – Wirklich lohnenswert ist die 2,5 km lange Wanderung zum Balancing Rock, einem 9 Meter hoher Basaltstein in der St. Mary’s Bay, der als kleines Naturwunder der Insel gilt.
Eine Whale watching Tour mit Tom Godwin von Ocean Explorations Mit einem Zodiac geht es mit dem erfahren Meeresbiologen raus aufs Meer und mit ziemlicher Sicherheit bekommst Du bei der Tour neben Delfinen, Papageientauchern und anderen Seevögeln auch Wale zu sehen. Mit etwas Glück so wie wir mehrere gigantische Buckelwale.

Restaurants und Hotels in Digby und Umgebung

Unsere Empfehlung: Die Cottages auf der Still Point Lodge in Smiths Cove, 10 km außerhalb von Digby, haben bei uns mit einem traumhaften Ausblick auf die Bucht, dem offenen Kamin im Wohnzimmer und der großen Terrasse mit eigenem BBQ gepunktet.

Alternativ zum BBQ können wir das Shoreline Restaurant in Digby empfehlen. Hier solltest Du natürlich die berühmten Digby Scallops probieren. Diese gibt es hier in zahlreichen Versionen, zum Beispiel im Backteig, im Speckmantel oder mit Whisky Sauce.

Saint John, New Brunswick

New Brunswick: Saint John

Von Digby aus ging es für uns mit der Fähre direkt nach Saint John in New Brunswick. Auch hier können wir gleich vorweg nehmen, die Stadt an sich ist nicht wirklich spektakulär. Doch eignet sich die Stadt ganz wunderbar als Ausgangspunkt für einen Roadtrip entlang der Bay of Fundy bis nach Alma.

Dennoch gibt es in Saint John 3 Dinge, die Du nicht verpassen solltest:

Besuche die Reversing Rapids – bei Flut kehrt sich an den Stromschnellen des Saint John River die Fließrichtung um.
Besuche den Saint John City Market – der kleine Farmers Market gilt als ältester Markt Nordamerikas. Du findest hier viele regionale Leckereien wie Dulse, Honig und Ahornsirup.
Mache eine Wanderung durch den Irving Nature Park – mit etwas Glück wirst Du bei Deiner Wanderung von einem der zahlreichen Eichhörnchen begleitet, oder erblickst einen der Seelöwen am Seal Trail.

Restaurants und Hotels in Saint John

Unsere Empfehlung: Das Italian by Night Restaurant war mit Abstand eines der besten Restaurants, die wir auf unsere Reise durch Ostkanada besucht haben. Nach Lobster, Burger und Co. ist die echt italienische Küche hier eine nette Abwechslung. Zum Übernachten können wir Dir das Fundy Heights B&B von Herzen empfehlen. Das Haus von Kathleen ist wirklich extrem sauber, liebevoll plüschig eingerichtet und Kathleen serviert ein megagutes Frühstück.

Der Fundy Trail Parkway

New Brunswick: Fund Trail Parkway und der Fundy Nationalpark

Von Saint John zog es uns schnell wieder weiter in die Natur. So machten wir uns entlang der Bay of Fundy auf zum Fundy Trail Parkway, der kurz hinter St-Martins beginnt und einem den Weg in die wilde raue Gegend der Bay of Fundy erschließt. Neben 20 tollen Aussichtspunkten findest Du entlang der Strasse auch Mountainbike- und Wanderwege, um den Park auch abseits der Strasse zu erkunden.

Weitaus längere Wanderwege und Natur pur bietet dagegen der Fundy National Park unweit von Alma. Bei diesen Wanderungen wirst Du hier Zeuge des höchsten Tidenhubes der Welt und bei Ebbe ist es möglich bis zu 4 km weit auf dem Meeresboden in die Bay hinaus zu wandern. Alternativ lässt sich die Bay bei Flut aber auch mit dem Kajak erkunden.

Unsere Empfehlung: Über eine rumpelige Schotterpiste, den Laverty Auto Trail, erreichst Du einen kleinen Parkplatz von dem aus ein traumhaft schöner Wanderweg zu den Laverty Falls abzweigt. Die Wanderung ist kurz, aber lohnt sich!

Doch nicht nur der Fundy National Park lockt in die Umgebung, auch das Cape Enrage hat uns besonders gut gefallen. Das Kap wird umspült vom tosenden Meer, es trägt seinen Namen nicht umsonst. Daher sind warme Klamotten hier Pflicht, zumindest wenn man einen längeren Spaziergang am Barn Marsh Island Beach machen möchte.

Weniger rau geht es an den Hopewell Rocks zu, doch ist diese Gesteinsformationen ebenfalls einen Ausflug wert. Die Felsen erinnern hier an Blumentöpfe und prägen das Aussehen der Bucht. Zweimal täglich kann man hier einen Tidenhub von bis zu 16 Meter beobachten. Dann lässt sich die Bay auch mit dem Kayak erkunde.

Essen und Übernachten in Alma und Umgebung

Unser Tipp: Wir haben einige Nächte bei Domenik auf einer kleinen Farm in Riverside-Albert verbracht. Diese haben wir bei Airbnb gefunden und können diese wirklich von ganzem Herzen weiterempfehlen. Hier lernst Du das authentische Leben an der Bay of Fundy kennen. Wenn Du allerdings weniger auf Farmleben, Schweine, Hühner und Hunde stehst, dann empfehlen sich andere Unterkünfte.

Parkland Village Inn – Schönes Mittelklasse Inn
➜ 1854, The Maplegrove Inn – zentral gelegenes Inn für den gehobenen Anspruch

Unsere Empfehlung: In Alma gibt es unzählige Restaurants die mit der besten Lobster Chowder der Stadt werben. Die im Alma Lobster Shop hat uns auf jeden Fall ziemlich gut geschmeckt.

North Rustico

Cavendish Prince Edward Island – auf den Spuren von Anna of Green Gables

Von Alma aus ging es für uns über die 13 km lange Confederation Bridge weiter nach Prince Edward Island.

Info: Du bezahlst übrigens erst wenn Du die Insel wieder verlässt. Die Fahrt auf die Insel ist kostenlos.

Für die ersten Nächte quartierten wir uns im beschaulichen Örtchen Cavendish an der Nordküste der Insel ein, um von hier aus die Green Gables Shore Region auf dem Central Coastal Drive zu erkunden. Neben wunderschönen Stränden gibt es hier tolle Wanderwege zu entdecken und man sollte sich natürlich auf die Spuren von Anne of Green Gables machen, denn die Gegend ist Heimat der Autorin Lucy Maud Montgomery.

Die absoluten Must-See’s in der Green Gables Shore Region:

  • Malpeque: genieße die weltberühmten Malpeque Austern.
  • Thunder Cove Beach: Mache einen Spaziergang am Thunder Cove Beach in der Nähe von Kensington. Der Strand gilt als eines der bestgehüteten Geheimnisse der Insel.
  • French River: Das schönste Fischerdorf der Insel.
  • New London: Schau Dir das schöne New London Range Rear Lighthouse an, decke Dich mit schönem Geschirr in der Villa Pottery ein und lerne bei einem Kochkurs im The Table Culinary Studio mehr über die Küche PEIs.
  • Cavendish Dunelands Trail: Genieße bei einer Wanderung den Ausblick auf die gigantischen Sanddünen und den Ozean.

Gute Restaurants in der Green Gables Shore Region

Die Region hat eine Vielzahl sehr guter Restaurants und stylischer Cafés. Unser absolutes Highlight war aber sicherlich das Blue Mussel Café in North Rustico. Hier dreht sich alles um Muscheln und Meeresfrüchte.

Weitere Restauranttipps:

Prince Edward Island Preserve Company – Hier kann man nicht nur leckere Marmeladen, Ahornsirup und Tee kaufen, sondern im Restaurant auch gut essen.
➜ The Dunes Studio Gallery and Café – Kunstgalerie in der fantastisches Essen und Kaffee serviert wird.

Cavendish Hotels und Unterkünfte

Hotels und Unterkünfte gibt es in Cavendish und Umgebung eine Vielzahl, jeder Preiskategorie, von einfach bis gehoben.

Unsere Empfehlung: Wir haben im unschlagbar günstigen Boardwalk Motel in Cavendish übernachtet. Das Motel ist sehr schlicht und einfach, aber dennoch gemütlich und sehr sauber.

Brackley Beach Northwinds – Schönes Mittelklasse B & B in Brackley Beach
➜ Barachois Inn in Rustico – Luxuriöses Inn in Rustico

Queen of Fries

Charlottetown – Der Geburtsort Kanadas

Eine Reise nach PEI ohne den Besuch der hübschen Hauptstadt Charlottetown geht natürlich gar nicht, denn die Stadt ist der Geburtsort Kanadas. Hier fand 1864 die Charlottetown-Konferenz statt, die zur Gründung Kanadas führte. Das Provincial House kann noch heute ganzjährig besichtigt werden.

Weitere Must-do’s in Charlottetown:

  • Besuche das Confederation Centre of the Arts
  • Mache einen Foodwalk durch Charlottetown
  • Besuche das Musical Anne of Green Gables – das Musical wird seit 50 Jahren Non-Stop auf der Bühne gezeigt

Unsere Empfehlung: The Gahan House serviert nicht nur ausgezeichnetes selbstgebrautes Craftbier und Cider, sondern auch köstliches Pubfood.

Charlottetown Hotels und Unterkünfte

Unsere Empfehlung: Wir haben im historischen Herrenhaus Hillhurst Inn mitten in Charlottetown übernachtet. Die Zimmer sind wunderhübsch eingerichtet und das Frühstück ist fantastisch.

The Red Brick House – Schönes zentral gelegenes Mittelklassehotel
➜ The Great George – Das beste Hotel der Stadt

Greenwich Dunelands Trail

Der Points East Coastal Drive auf Prince Edward Island

Unser Highlight auf Prince Edward Island war sicherlich der Osten der Insel. Einige Tage haben wir diesen auf dem Points East Coastal Drive erkundet, immer vorbei an bunten Fischerdörfchen und traumhaft schönen weißen Sandstränden.

Entlang der Panoramastrasse laden viele Strände zu schönen Strandspaziergängen und Wanderungen ein. Nicht verpassen solltest du die folgenden:

  • Greenwich Dunelands Trail im PEI National Park: Der 4,8 km Weg führt Dich entlang der majestätischen Sanddünen zum Greenwich Beach.
  • Basin Head Beach: Mache einen Spaziergang am singenden Strand.
  • Panmure Island Provincial Park: Erkunde die schneeweißen tropisch anmutenden Strände des Provincial Park und das Panmure Island Lighthouse, den ältesten Holzleuchtturm der Insel.

Unsere Insidertipp: The Feast im The Inn at Bay Fortune. Das Restaurant gehört dem bekannten kanadischen Fernsehkoch und Kochbuchautor Michael Smith und ist wirklich ein Erlebnis der ganz besonderen Art.

Im The Inn at Bay Fortune kann man auch ganz wunderbar übernachten. Alternativ können wir Dir dieses hübsche Loft in Cardigan empfehlen, das wir über Airbnb gefunden haben.

Franey Trail

Cape Breton Island – atemberaubende Natur und spektakuläre Wanderwege

Von PEI ging es für uns im Anschluss mit der Fähre zurück nach Nova Scotia, genauer gesagt nach Caribou, von wo aus wir uns direkt aufmachten ans Cape Breton.

Info: Die Fähre fährt je nach Jahreszeit zwischen 3 und 9 Mal täglich und schlägt mit 72 CAD zu Buche.

Die Kap-Breton-Halbinsel liegt mitten im Nordatlantik am Sankt-Lorenz-Strom und ist nur durch einen aufgeschütteten Damm und eine Brücke mit dem Festland verbunden. Sowohl die französische Kolonialherrschaft hat hier ihre Spuren hinterlassen, aber auch schottische Einflüsse prägen die Halbinsel, da sich hier nach den Highland Clearances in Schottland viele schottische Siedler angesiedelt haben.

Um das Cape Breton zu erkunden gibt es eigentlich nur einen Weg, den Cabot Trail. Entlang dieser Panoramastrasse findest Du die schönsten Wanderwege, Aussichtspunkt und Sehenswertes auf der Halbinsel. Es gibt tatsächlich Leute die den Cabot Trail an einem Tag machen, völlig verrückt wie ich finde. Denn wirklich sehen kann man dann entlang der Strecke nichts und auch längere Wanderungen sind nicht möglich. Empfehlenswert sind 3 bis 4 Nächte.

Die schönsten Wanderungen auf Cape Breton Island:

  • Uisge Ban Falls Provincial Park: In der Nähe von New Glen führt dieser 3 km lange Wanderweg immer entlang des Falls Brook zu den Uisge Ban Falls.
  • Franey Mountain: Führ uns die schönste, aber auch die anstrengendste Wanderung war der 7,5 km lange Franey Trail. Der Weg geht Non-Stop zum Teil steil bergauf und man sollte eine gute Grundkondition mitbringen. Oben angekommen wird man mit einem traumhaften 360°-Ausblick auf den Atlantik und den Clyburn Brook Canyon belohnt. Vor allem im Indian Summer ist der Ausblick spektakulär.
  • Der Skyline Trail: ist der Klassiker auf dem Cabot Trail und man sollte ihn auf jeden Fall gemacht haben. Auch wenn wir den Ausblick auf die Klippen und den Sankt-Lorenz-Strom weniger spektakulär fanden als den Ausblick vom Franey Trail.

Restaurants und Cafés am Cabot Trail:

Unser Insidertipp: Das Salty Rose’s and the Periwinkle Café in Ingonish serviert super leckeres und gesundes Frühstück, Kuchen, Snacks und ausgezeichneten Kaffee in nettem Ambiente.

The Markland: Das Restaurant des Hotels ist das einzige weit und breit. Sowohl die Fischgerichte, als auch die Pasta sind aber ausgezeichnet.
Aucoin’s Bakery: Französisches Gebäck vom Feinsten in Chéticamp.

Cape Breton Hotels und Unterkünfte

Glamping auf dem Kluskap Ridge Campground – Die schönste Art Cape Breton zu genießen: mitten in der Natur und mit allem Komfort.
➜ Channel Breezes B & B in Dingwall – Hübsches B & B und Joanne bereitet ausgezeichnetes Frühstück zu.

Empfehlung: Wenn Du wie wir am Cape Breton auf dem Campingplatz übernachtest, dann solltest Du Dich auf dem Weg dort hin mit Lebensmitteln eindecken. Auf der Kap-Breton-Halbinsel selbst gibt es nur wenige kleine Geschäfte mit dem Notwendigsten.

Der Cabot Trail geht anschließend in den so genannten Ceilidh Trail über, dieser verbindet den Cabot Trail mit dem Canso Causeway und ist nicht minder schön wie der berühmte Cabot Trail. Wer Zeit hat sollte diesen auf jeden Fall im Anschluss ebenfalls befahren und sich von der keltischen Kultur und Musik in diesem Teil der Halbinsel in den Bann ziehen lassen.

Cape George Lighthouse

Antigonish – the Highland Heart of Nova Scotia

Letzter Stop auf unserer Rundreise durch Ostkanada war Antigonish. Eigentlich entschieden wir uns für diesen Stop nur, weil wir keine Lust hatten den ganzen Weg von Cape Breton nach Halifax auf einmal zu fahren. Doch dann hat uns das kleine Örtchen Antigonish verzaubert. Das Motto hier: Ceud Mìle Fàilte at the Highland Heart of Nova Scotia! – 100.000 Mal Willkommen im Herz der Highlands in Nova Scotia! Und dieses Motto wird hier wirklich gelebt.

Was Du in Antigonish nicht verpassen solltest:

  • Einmal jährlich finden hier die ältesten Highland Games Nordamerikas statt.
  • Cape George Lighthouse und Ballantyne’s Cove: Genieße den Ausblick über die St. George’s Bay bis zum Cape Breton und nach Prince Edward Island und schaue den Thunfischfischern bei der Arbeit zu.
  • One „Peace“ won’t hurt: genieße die Pralinen von Peace by chocolat.

Antigonish Unterkunft und kulinarische Highlights

Zum Übernachen können wir Dir in Antigonish von ganzem Herzen das Azelia Farmhouse B & B empfehlen. Mary-Pat bereitet ein sündhaft gutes Frühstück zu, die Zimmer sind hübsch und sauber. Aber das Beste: Bei einem Aufenthalt in dem hübschen Farmhouse kannst Du täglich zusammen mit Al die Alpakas und das Lama füttern.

Antigonish ist Heimat des mehrfach ausgezeichneten Gabrieau’s Bistro. Hier kommen leckere Sushikreationen und andere Fischspezialitäten auf den Tisch. Köstlichen Kaffee und kleine Snacks gibt es im Tall and Small Café.

Ostkanada Rundreise: Karte mit Routenvorschlägen, Unterkünften, Sehenswürdigkeiten & Restaurants

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Kostenlos Geld abheben in Kanada

Viele Restaurants und Hotels in Ostkanada akzeptieren Kredit- und Debitkarten. Beim Abheben am Automaten wird Dir angezeigt, ob von der Banken eine zusätzliche Gebühr erhoben wird.

Für das Bezahlen mit Kreditkarte werden keine zusätzlichen Gebühren erhoben. Du solltest jedoch vorab mit Deiner deutschen Bank klären, ob diese ein Auslandsentgelt berechnet.


Die beste Reisekreditkarte: 1Plus Visa Card von Santander

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Cabot Trail

Auto fahren in Kanada

Beachte bitte, dass Du am Weg vom Flughafen in die Innenstadt von Halifax eine der beiden Brücken nutzen musst. Für diese musst Du Maut bezahlen. Cash only – daher solltest Du am Flughafen bereits Bargeld abheben!

Die Highways und größeren Landstrassen im Osten Kanada sind gut ausgebaut. Die kleineren Strassen am Land und in den winzigen Ortschaften haben aber zum Teil riesige Schlaglöcher und sind häufig nicht geteert, sondern nur plattgefahrene Sand- oder Schotterpisten. Besonders auf Prince Edward Island sind die Strassenverhältnisse teilweise wirklich übel. Daher ist es auf jeden Fall ratsam sich einen SUV oder Mietwagen mit Allrad zu leihen.

Besonders Nachts solltest Du langsam fahren, da häufig Tiere die Strasse kreuzen.

An Geschwindigkeitsbegrenzungen halten sich in Ostkanada defintiv nur die Touristen, die Einheimischen fahren grundsätzlich zu schnell und überholen Dich. Dennoch solltest Du die Geschwindigkeitsbegrenzungen beachten, sonst kann es teuer werden. Wobei wir tatsächlich nirgends einen Blitzer gesehen haben.

Den Rucksack packen für Kanada

Wir waren im Herbst (September/Oktober) in Ostkanada. Teils wurden wir noch mit 30 Grad und Sonnenschein verwöhnt, aber auch Nächte mit gerade einmal 5 Grad haben wir erlebt. Da bietet sich der Zwiebellook an. Darüber hinaus waren wir viel wandern und hatten natürlich auch dafür entsprechende Kleidung dabei. Besonders auf Prince Edward Island und am Cape Breton geht häufig ein eiskalter Wind, daher solltest Du auf jeden Fall eine warme Windjacke dabei haben. Auch wetterfeste Kleidung ist ratsam. Auf unserer Packliste findest Du alles was wir dabei hatten.

Die ultimative Packliste für Fernreisen

Nützliche Ostkanada Reiseführer

Lonely Planet Reiseführer: Nova Scotia, New Brunswick & Prince Edward Island {Englisch}
Kanada, der maritime Osten: Nova Scotia, New Brunswick, Newfoundland mit Labrador, Prince Edward Island, Québecs Gaspé und mit Montréal und Québec City
Ost-Kanada – VISTA POINT Reiseführer: A bis Z

Fazit unserer Rundreise durch Nova Scotia, New Brunswick und Prince Edward Island

Wir haben Wale gesehen und Füchse, Elche und Bären liessen sich aber leider nicht blicken. Wir sind den Franey Trail gewandert und durften den spektakulären Indian Summer am Cape Breton erleben. Der atemberaubende Sternenhimmel im Kejimkujik National Park hat uns in seinen Bann gezogen und wir haben uns auf Prince Edward Island auf die Spuren von Lucy Maud Montgomery begeben.

Vor allem sind wir auf unserer Reise durch den Osten Kanadas aber unglaublich vielen herzlichen und besonderen Menschen begegnet. Wir haben Glamping ausprobiert, in günstigen Airbnbs, aber auch Luxushotels übernachtet.

Auch kulinarisch wurden wir in Kanada verwöhnt. Vor allem von den frischen Muscheln, Lobster und dem fangfrischen Lachs konnten wir gar nicht genug bekommen.

Besonders gefallen hat es uns sicher am Cape Breton, wo wir gerne noch einmal mehr Zeit verbringen würden um weitere Wanderrouten zu erkunden. Auch New Brunswick haben wir nur zu einem kleinen Teil erkundet. Wir sind also noch nicht fertig mit dem Osten Kanadas, denn auch Neufundland steht noch auf unserer Bucket Liste. Wir kommen wieder, so viel ist sicher

Warst Du schon mal in Ostkanada? Hast Du noch weitere tolle Tipps?


Bei unserer Rundreise durch Ostkanada wurden wir von Condor, AutoEurope und Tourism Nova Scotia unterstützt. Vielen Dank dafür.

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Nina | Reisehappen Food- und Reiseblog
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