Meine Tipps für ein Wochenende in der steirischen Landeshauptstadt Graz

Graz, die zweitgrößte Stadt Österreichs und Landeshauptstadt der Steiermark, ist eine Stadt der Gegensätze. Alt trifft hier auf Neu, Brauchtum auf urbanes Flair, eine Altstadt mit ganz viel südländischem Flair – die zum UNESCO-Welterbe gehört – auf visionäre Architektur und Dolce vita auf alpine Lebensart. Doch Graz ist noch viel mehr als das: eine junge, pulsierende Universitätsstadt, eine kreative City of Design und die offizielle GenussHauptstadt Österreichs. 

Charmante, verwinkelte Kopfsteinpflastergässchen laden zum Schlendern ein, die zahlreichen Restaurants und Cafés zum Verweilen und Genießen der feinsten steirischen Spezialitäten. Die zauberhaften Innenhöfe und ausgefallenen modernen Bauwerke lassen staunen. Eine Vielzahl interessanter Museen und Sehenswürdigkeiten wollen entdeckt werden und zudem ist Graz das Tor zu einer der schönsten Naturregionen im grünen Herzen Österreichs.

Im folgenden Artikel nehme ich Dich mit auf eine genussvolle Entdeckungsreise durch Graz und die Region. Kommst Du mit?

Die schönsten Aktivitäten & Sehenswürdigkeiten in Graz

Der Grazer Schlossberg

Um sich erst mal einen Überblick über Graz zu verschaffen, sollte man mit der Schlossbergbahn (Standseilbahn) oder dem gläsernen Schlossberglift auf den Grazer Schlossberg hinauf fahren. Zu Fuß kann man den Schlossberg über den sogenannten Kriegssteig erklimmen – 260 Stufen führen hinauf auf den Dolomitfelsen, der den Kern der historischen Altstadt und des UNESCO-Welterbes von Graz bildet.

Auf dem Felsen findest Du die Überreste einer Festung, welche noch heute im Guinessbuch der Rekorde als stärkste Festung aller Zeiten verzeichnet ist. Selbst Napoleon konnte die Festung nicht erobern. Doch drohte er mit der Zerstörung der Hauptstadt Wien und so ergab sich Graz einst, um Wien zu retten. Die Festungsanlagen wurden anschließend allesamt geschleift.

Erhalten sind heute noch der Uhrturm, das Wahrzeichen von Graz, sowie Reste der einstigen Burg, der Glockenturm und die Schlossberg-Kasematten, die heute im Sommer als Freilichtbühne genutzt werden. Vor allem genießt man vom Schlossberg aber einen grandiosen Ausblick auf die roten Dächer der Stadt – besonders bei Sonnenuntergang. Außerdem lohnt ein Spaziergang durch die herrlichen romantischen Gärten mit den südländischen Pflanzen, die aufgrund des mediterranen Klimas hier wachsen.

Gehen in Graz die Uhren anders?

Nein, aber die Zeiger auf den Zifferblättern des Uhrturms sorgen häufig für Verwirrung. Normalerweise steht bei einer Uhr der kleine Zeiger für die Stunden, der große für die Minuten. Am Grazer Uhrturm ist das jedoch genau andersrum. Dies liegt daran, dass im Jahre 1712, wie damals üblich, nur ein Stundenanzeiger am Turm angebracht wurde. Der Minutenzeiger wurde erst später hinzugefügt und musste aufgrund der Größe des Stundenzeigers kleiner ausfallen.

The Slide

Seit einiger Zeit ist der Grazer Schlossberg um eine Attraktion reicher: The Slide. Die Schlossbergrutsche ist mit einer Gesamthöhe von 64 Metern die höchste Indoor-Rutsche der Welt. Auf 170 Metern geht es auf speziellen Rutschmatten mit bis zu 25 km/h durch den Schlossbergstollen rasant bergab. Die schnellste Art vom Schlossberg wieder zurück in die Stadt und wahrscheinlich auch die adrenalinreichste!

Die Altstadt von Graz

Ihre Altstadt lieben die Grazer und hüten sie zusammen mit der UNESCO wie einen Schatz. Renaissance, Gotik und Barock wohnen in Graz direkt nebeneinander und bilden gemeinsam den besterhaltenen Stadtkern Mitteleuropas. Am besten erkundet man die Altstadt einfach zu Fuß und lässt sich treiben. Hinter jeder Ecke verstecken sich hier charmante Gassen, romantische Innenhöfe, kunstvolle Fassaden und prächtige Architektur.

Das Joanneumsviertel

Das Joanneumsviertel im Herzen der Altstadt ist die Heimat von gleich vier Museen und ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt. Vom größten der runden, gläsernen Trichter am futuristisch anmutenden Joanneumsviertelplatz führt eine Rolltreppe in das unterirdische Besucherzentrum, das die historischen Renaissance-Gebäude rund um den Platz, die die Museen beherbergen, miteinander verbindet.

Zu den Museen gehört die Neue Galerie Graz, die moderne und zeitgenössische Kunst präsentiert. Das Naturkundemuseum zeigt die Vielfalt der Erde, während das CoSa – Center of Science Activities Technik und Naturwissenschaft erlebbar macht. Außerdem ist die Steiermärkische Landesbibliothek Teil des Joanneumsviertel.

Faktenwissen:

Das Museumsareal in der Grazer Innenstadt erhielt sein modernes Aussehen anlässlich des 200-jährigen Jubiläums. Das Universalmuseum Joanneum stiftete Erzherzog Johann jedoch bereits im Jahre 1811 der Stadt Graz. Damit ist das Joanneum das älteste Museum Österreichs und auch das größte seiner Art in Mitteleuropa.

Die zauberhaften Innenhöfe von Graz

Die vielleicht schönste Art Graz zu entdecken ist bei einem Rundgang durch die versteckten Innenhöfe der Stadt. Dort lassen sich verwunschene Gärten, traumhafte ruhige Oasen und verborgene Schätze entdecken. Besonders hübsch sind der edle Generalihof, der Innenhof des Grazer Landhauses und der romantische Hof des Deutschen Ritterordens, der ganz und gar mit abgerundeten Steinen aus der Mur (sogenannten « Murnockerl ») gepflastert wurde und Besucher mit einer herrlichen Blumenpracht empfängt.

Das Priesterseminar verbirgt den größten Innenhof der Stadt hinter seinen Mauern. Den vielleicht schönsten Innenhof der Stadt findest Du im Franziskanerkloster. Umgeben von einem gotischen Kreuzgang kann man hier für einige Minuten den Trubel außerhalb der Klostermauern vergessen und einfach nur die Stille genießen.

Alle Infos zu den Rundgängen durch die Grazer Innenhöfe findest Du hier

Das Grazer Landhaus

Das Grazer Landhaus wurde 1557 durch den italienischen Baumeister Domenico dell’ Allio als repräsentativer Bau für die Landstände der Steiermark errichtet, sodass die steirischen Landstände ihre Landtage nicht mehr in verschiedenen Burgen und Klöstern abhalten mussten, sondern in einem eigens dafür errichteten Haus, das fast wie ein venezianischer Palazzo anmutet.

Traumhaft schön und prachtvoll ist vor allem der bereits erwähnte Innenhof des Renaissancebaus – besonders im Sommer, wenn Blumen die prächtigen Arkadengänge, die sich über drei Etagen erstrecken, schmücken. Jedes Jahr zur Adventszeit wird im Landhaushof die fast 35 Tonnen schwere, vergängliche Eiskrippe mit lebensgroßen Krippenfiguren errichtet.

Im Inneren des Landhauses beeindrucken vor allem die barock ausgestalteten Räume und die Landhauskapelle, die die Rückkehr des Katholizismus in das Landhaus symbolisiert.

Gleich neben dem Landhaus, in dem noch heute die Abgeordneten tagen, befindet sich das Landeszeughaus, das eine der größten historischen Waffensammlungen der Welt beherbergt.

Adresse: Herrengasse 16, 8010 Graz

S’Fachl

Ebenfalls in der Herrengasse, in einem bezaubernden historischen Innenhof, befindet sich das s’Fachl. Dort gibt es die schönsten Mitbringsel aus Graz und der Steiermark. Das Besondere am Fachl ist, dass alle Produkte und Schmankerl handwerklich in der Steiermark produziert wurden – ob Portemonnaie, Armbänder, Taschen, Accessoires für das Haustier oder die typisch steirischen Spezialitäten.

Ebenfalls besonders ist das Konzept des Ladens. Im Fachl wird lokalen Künstlern und Produzenten, die sich keinen eigenen Laden leisten können oder wollen, ein Fach oder eine Verkaufsfläche zur Verfügung gestellt, um ihre Produkte zu verkaufen. Wer ein besonderes Mitbringsel sucht, ist hier auf jeden Fall richtig.

Adresse: Herrengasse 13, 8010 Graz | Öffnungszeiten: Montag bis Samstag von 10.00 – 18.00 Uhr

Der Grazer Dom

Die « Grazer Stadtkrone » liegt am Fuße des Schlossberges und bildet mit der Alten Universität, dem Priesterseminar, der Grazer Burg, dem Mausoleum und dem Dom ein einzigartiges architektonisches Ensemble.

Von außen ist der Dom schlicht gehalten, doch davon darf man sich nicht täuschen lassen. Im Inneren gibt es zahlreiche historische und kirchengeschichtliche Schätze zu entdecken. Prunkvoll ist der Hochaltar, kostbar die beiden Reliquienschreine am Eingang zum Altarraum. Besonders hervorzuheben ist das Gottesplagenbild, das ein Überbleibsel der prächtigen gotischen Freskomalerei ist. Das Bild bezieht sich auf das Schreckensjahr 1480, als gleich drei Plagen über die Stadt Graz hereinbrachen, die als Strafen Gottes angesehen wurden: Heuschrecken, Krieg und Pest.

Erbaut wurde die Kirche im spätgotischen Stil von Kaiser Friedrich III. als Graz noch Kaiserstadt war. Anfang des 18. Jahrhunderts wurde sie von den Jesuiten im Inneren jedoch barock ausgestattet und diente 200 Jahre lang als Ordenskirche. Als Dom und Hauptkirche der Katholiken in der Steiermark dient die Pfarrkirche Hl. Ägydius erst seit 1786.

Adresse: Bürgergasse 1, 8010 Graz

Das Mausoleum von Kaiser Ferdinand II.

Gleich neben dem Grazer Dom befindet sich das Mausoleum von Kaiser Ferdinand II., das mit seinen türkisfarbenen Kuppeln das Stadtbild prägt. 1614 beauftragte Ferdinand seinen italienischen Hofmaler und Hofarchitekten Giovanni Pietro de Pomis mit der Errichtung eines Mausoleums und der damit verbundenen Katharinenkirche.

Von außen verzaubert das Ensemble mit florentinisch anmutendem Flair. Die ovale Kuppel war seinerzeit die erste ihrer Art außerhalb Italiens. Die Innenausstattung des kaiserlichen Ruheortes stammt jedoch aus einer späteren Zeit. 1619 erhielt Ferdinand nämlich die Kaiserwürde und verließ Graz in Richtung Wien, woraufhin die Bauarbeiten ins Stocken gerieten.

Aufgrund dessen wurde Ferdinand II. 1637 in einem halbfertigen Grabmal beigesetzt. Erst sein Enkel, Kaiser Leopold I., beauftragte einen jungen Grazer Künstler mit dem Ausbau des Grabmals. Dieser junge Künstler war Johann Bernhard Fischer von Erlach, der später ein berühmter Baumeister des österreichischen Barock werden sollte.

Dominierend ist im Gruftraum ein roter Marmorsarkophag, darin ruht allerdings Ferdinands Mutter Maria von Bayern. Einen Hinweis darauf, wo sich das Grab Kaiser Ferdinands II. befindet, zeigt einzig und alleine eine Inschrift an der Wand.

Adresse: Burggasse 3, 8010 Graz | Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 9.00 – 17.00 Uhr (nur von April bis Oktober)

Die Grazer Burg & die Doppelwendeltreppe

Gleich gegenüber des Doms und des Mausoleums befindet sich die Grazer Burg, die fürstliche Residenz wurde ab 1438 von den Habsburgern errichtet. Sie ist aber nur teils für die Öffentlichkeit zugänglich, da sie heute Amtssitz des Landeshauptmanns der Steiermark ist. Besichtigt werden können nur die Burghöfe und die berühmte Doppelwendeltreppe.

Diese ist besonders spannend, da sie zunächst wie eine optische Täuschung anmutet. Die Doppelwendeltreppe besteht nämlich aus zwei gegenläufigen Treppen, die auf jedem Stockwerk für ein paar Stufen verschmelzen, sich anschließend wieder trennen und wieder verbinden. 

Errichtet wurde die Zwillingswendeltreppe um 1500 von einem unbekannten Steinmetz. Damit ist die gotische Treppenanlage eine der ältesten ihrer Art in Europa und zudem aufgrund der vielen Details auch eine der schönsten und bedeutendsten. Die Doppelwendeltreppe wird oft als Symbol für die Ewigkeit gedeutet. Die Grazer nennen ihre Treppe auch die « Versöhnungsstiege », eine Treppe, auf der getrennte Wege wieder zusammenführen.

Adresse: Burggasse 3, 8010 Graz | Öffnungszeiten: täglich von 7.30 – 20.00 Uhr

Fun-Fact:

Die Habsburger nannten ihre Residenzen stets « Hofburg ». Da es in Graz aber bereits eine Burg gab, wurde diese von den Habsburgern kurzerhand in « Schloss » umbenannt. So erhielt der Schlossberg seinen Namen.

Der Bauernmarkt am Kaiser-Josef-Platz

Direkt hinter der Oper findet täglich außer sonntags am Kaiser-Josef-Platz der größte und älteste Grazer Bauernmarkt statt. Hier werden von den Bauern aus der Region Gemüse und Obst, Eier, Brot und traditionelle steirische Produkte wie Äpfel, Kürbiskerne und Kürbiskernöl, Käferbohnen und im Herbst Sturm (neuer Wein, Federweißer) direkt verkauft.

An zahlreichen umliegenden Ständen kann man außerdem leckere Kleinigkeiten essen, am Nachmittag einen Kaffee in der Sonne genießen oder den Tag bei einem guten Tropfen ausklingen lassen.

Samstags trifft sich ganz Graz zum Einkaufen am Markt und um anschließend an einem der Stände mit Freunden ein leichtes Mittagessen und das ein oder andere Gläschen Wein zu genießen.

Adresse: Kaiser-Josef-Platz, 8010 Graz | Öffnungszeiten Markt: von Montag bis Samstag von 06.00 – 13.00 Uhr

Das Glockenspiel

Drei Mal täglich (um 11.00, 15.00 und 18.00 Uhr) öffnen sich nach dem Stundenschlag zwei Butzenglastüren in luftiger Höhe im Giebel eines Hauses am Glockenspielplatz. Aus ihnen tritt ein hölzernes Trachtenpärchen heraus und beginnt sich zu drehen. 24 Glocken spielen dazu drei unterschiedliche Melodien, die jährlich wechseln. Zum Ende der Vorführung schlägt ein goldener Hahn mit den Flügeln und ein Krähen ertönt.

Einbauen ließ der Spirituosenproduzent Gottfried Maurer das Glockenspiel im Jahre 1905 in sein Haus am damals noch Fliegenplatzl genannten Platz, um mehr Kunden in sein Weingeschäft zu locken. Kennengelernt hatte er Glockenspiele auf seinen Reisen nach Norddeutschland, Holland und Belgien. Am Weihnachtstag 1905 erklangen erstmals drei Melodien von 24 Glocken im eisernen Dachreiter seines Hauses: die österreichische Kaiserhymne, die Steirische Landeshymne Hoch vom Dachstein an und das Glockenspiel aus Mozarts Zauberflöte. Später vermachte Maurer das Glockenspiel der Stadt Graz mit der Auflage, es weiter zu betreiben. 

Adresse: Glockenspielplatz 4, 8010 Graz

Das Schloss Eggenberg

Unter Kaiser Ferdinand II. stieg Hans Ulrichs von Eggenberg zum europäischen Staatsmann auf. Daraus entstand die Notwendigkeit, den mittelalterlichen Familiensitz zur fürstlichen Residenz auszubauen. Das Schloss Eggenberg wurde ab 1625 als prachtvolle vierflügelige Residenz im Barockstil erbaut. 

Symbolisch stellen Architektur und Ausstattung der Residenz das Universum dar und spiegeln das Weltbild des 17. Jahrhunderts wider. Das Schloss wurde nämlich in der Zeit der gregorianischen Kalenderreform erbaut. Aus diesem Grund besitzt das Schloss 365 Außenfenster, 31 Räume pro Stockwerk und 24 Prunkräume mit 52 Türen und insgesamt 60 Fenstern und 4 Ecktürme – Anspielungen auf die Zeit: Jahreszeiten, Minuten, Stunden, Tage und Wochen. 

Im Zeichen der Astronomie steht der Planetensaal, in dem Maler Hans Adam Weissenkircher den Deckengemälden die sieben zu seiner Zeit bekannten Himmelskörper den Wochentagen, römischen Göttern, Metallen und eggenbergischen Familiengliedern zuordnete. An den Seitenwänden finden sich die zwölf Tierkreiszeichen und vervollständigen das astronomische Zahlenprogramm.

Heute zählt das Schloss zu den bedeutendsten Kulturschätzen der Steiermark und ist Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Unter seinem Dach vereint es gleich mehrere Museen. 

In diesem Jahr wird auf Schloss Eggenberg das 400-jährige Jubiläum des bedeutenden Barockensembles im Rahmen der STEIERMARK SCHAU gefeiert. Unter dem Titel Ambition & Illusion schlüpfen die Prunkräume und der Planetensaal dabei wieder in ihre ursprünglichen Rollen: Im Rahmen einer wirklich tollen multimedialen Ausstellung werden die Räume zur Bühne für die Inszenierung einer fürstlichen Familie. Lebendig wird die Geschichte des Aufstiegs und Falls der fürstlichen Familie Eggenberg erzählt. Die STEIERMARK SCHAU im Schloss Eggenberg könnt ihr noch bis zum 02.11.2025 besuchen.

Neben dem Besuch des Schlosses lohnt auch ein Spaziergang durch den wunderschönen Schlossgarten mit dem zauberhaften Rosenhügel und dem Planetengarten. Der romantische Landschaftspark zählt mit seinem wertvollen Baumbestand zu den kostbarsten Gartendenkmälern Österreichs.

Adresse: Eggenberger Allee 90, 8020 Graz | Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 10.00 – 18.00 Uhr

Die Mariahilfkirche

Sehenswert ist auch die Mariahilfkirche mit dem angeschlossenen Minoritenkonvent. Schon von weitem ist die barocke Kirche mit ihren zwei Türmen sichtbar. Wobei genau diese zwei Türme, die heute das Wahrzeichen der Kirche sind, erst 1744 angebaut wurden, obwohl die Kirche bereits 1611 fertiggestellt wurde. In den Plänen des bekannten Architekten und Hofbaumeisters Giovanni Pietro de Pomis gab es jedoch nach venezianischem Vorbild keine Türme.

Die Kirche solltest Du jedoch nicht nur von weitem besichtigen. Denn ein wichtiges Detail erkennst Du erst, wenn Du direkt vor dem Kirchenportal stehst. Der Giebel über dem Portal wird nämlich heute von einer barocken Statue des Erzengels Michaels gekrönt, der gerade Luzifer unter dem Jubel der Posaunenengel in die Hölle stößt.

Gleich neben der Mariahilfkirche befindet sich das Klostergebäude, das bis heute vom Minoritenorden bewohnt wird. Durch einen schmalen Durchgang tritt man in den herrlich ruhigen Hof des historischen Minoritenklosters und findet sich in einer kleinen ruhigen Oase wieder.

Adresse: Mariahilferplatz 3, 8020 Graz

Das Kunsthaus von Graz

Wie eine geheimnisvolle blaue Blase schwebt das Kunsthaus zwischen den Dächern der Altstadt und erinnert an einen freundlichen Außerirdischen, daher trägt es auch den liebevollen Spitznamen « Friendly Alien ». Die einen lieben das Gebäude, andere halten es für eine absolute Bausünde. Das futuristische Gebäude mit seinem biomorphen Äußeren zählt aber sicherlich zu den bekanntesten Gebäuden der Stadt. Die CNN hat das Grazer Kunsthaus sogar unter die elf bizarrsten Gebäude in Europa gewählt.

Der « Friendly Alien » ist mit dem traditionsreichen « Eisernen Haus » verbunden, das 1848 erbaut wurde und zu jener Zeit eines der ersten gusseisernen Gebäude Kontinentaleuropas war. Im Inneren finden sich mehrere feste und wechselnde Ausstellungen, welche sich der zeitgenössischen Kunst der letzten fünf Jahrzehnte widmen. Darüber hinaus gibt es einen gut sortierten Museumsshop und ein echt cooles Café.

Adresse: Lendkai 1, 8020 Graz | Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 10.00 – 18.00 Uhr | Eintritt: 12 Euro, für Kinder und Jugendliche unter 19 Jahren ist der Eintritt frei.

Die Murinsel

Die Murinsel ist eine schwimmende Plattform in der Mur, die im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres 2003 geschaffen wurde, um neben dem historischen Schlossberg ein modernes Wahrzeichen für die Stadt zu schaffen. Besonders schön anzusehen ist dieses nachts, wenn sie leuchtend blau erstrahlt.

Die Insel im Fluss, die die beiden Murufer verbindet, besteht aus einer extravaganten, 47 Meter langen Stahlkonstruktion, die vom Künstler Vito Acconci aus New York gestaltet wurde. Korrekterweise ist sie jedoch keine Insel, sondern ein Schiff, das an einem Anker hängt und durch Stege zu beiden Ufern stabilisiert wird. Die geschwungene und gedrehte Form erinnert an eine halb geöffnete Muschel und diese schwimmende Muschel ist der coolste Ort, um in Graz einen Kaffee oder Cocktail zu trinken und den Ausblick auf die Stadt zu genießen.

Das Kaufhaus Kastner & Öhler

Kastner & Öhler ist das größte Mode- und Sportunternehmen in österreichischem Besitz und wird in der fünften Familien-Generation geführt. Das Stammhaus befindet sich in der Murgasse in Graz und ist für alle, die gerne shoppen gehen, sicherlich eine gute Adresse. 

Das beste am ältesten Kaufhaus der Stadt ist jedoch, wie ich finde, die wunderschöne Dachterrasse im 6. Stock, auf der sich auch das Tagescafé Freiblick befindet. Vom Skywalk oder bei einem Gläschen Schilcher und einem kleinen Imbiss genießt man hier den besten Ausblick auf die roten Dächer von Graz und den Uhrturm auf dem Schlossberg.

Adresse: Murgasse 8, 8010 Graz | Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 9.30 – 18.30 Uhr, samstags von 9.30 – 18.00 Uhr

The UNESCO City of Design

Die Altstadt von Graz wurde wegen ihres hervorragend erhaltenen Stadtkerns zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt und auch das Schloss Eggenberg gehört heute dazu. Seit 2011 ist Graz jedoch auch UNESCO City of Design und verfolgt das Ziel Design, Kunst und Kultur in allen Lebensbereichen sichtbar und erlebbar zu machen. 

Wenn Du mehr über die kreative Seite der Designstadt Graz erfahren möchtest, empfehle ich Dir die monatlichen Rundgänge von GrazGuides, bei welchen Du ausgewählte Shops von coolen Designern, Grazer Handwerksbetriebe und Ausstellungsorte in der Stadt besuchst und die Kreativszene vor Ort kennenlernen kannst.

Die Führungen durch die Kreativstadt Graz kosten 5 Euro pro Person. Alle Infos zu den Touren findest Du hier

Das Hipster-Viertel Lend

Darüber hinaus bieten die GrazGuides auch Rundgänge durch Lend an, bei denen Du mehr über das einst verrufene Arbeiter- und Rotlichtviertel und seine Bewohner erfährst, das sich im Zuge des Grazer Kulturhauptstadtjahres und dem Bau des Friendly Aliens zum Hipster-Viertel entwickelte.

Das trendige Lendviertel kann man aber auch ganz wunderbar alleine erkunden. Fernab der historischen Altstadt findet man dort tolle Restaurants, Cafés und die beliebtesten Bars der Stadt. Schlendert man so durch die Gassen, kann man außerdem coole nachhaltige Shops von lokalen Designern & Produzenten entdecken.

Mein Tipp

Wirf einen Blick in die Haarschneiderei (Mariahilferstraße 28, 8020 Graz), auch wenn Du gerade keinen neuen Haarschnitt brauchst. Der Friseursalon katapultiert einen direkt beim Betreten zurück in die 50er-Jahre. Retrotapeten schmücken die Wände, stylishe Lampen aus längst vergangenen Zeiten die Decken und auch die Möbel scheinen einer anderen Zeit entsprungen. Das Aussehen des Ladens ändert sich allerdings beständig sowie auch Haare niemals aufhören zu wachsen. Schau also einfach mal rein und begib dich auf eine kleine Zeitreise.

Bauernmarkt am Lendplatz

Der Lendplatz bildet das Herz des Hipster-Viertels Lend. Täglich außer sonntags findet hier vormittags ein Bauernmarkt statt. Landwirte aus der Region verkaufen hier ihre Produkte wie Gemüse, Speck und Selchwürste, Fisch, Blumen und Obst. 

Zwischen den Marktständen finden sich am Lendplatz außerdem zahlreiche kleine Restaurants und Cafés, die nach dem Einkaufen zum Verweilen einladen.

Öffnungszeiten: Montag bis Samstag von 6.00 – 13.00 Uhr

Murgondelfahrt 

Südlich der Seifenfabrik unweit der Staustufe Puntigam befindet sich der Stadtstrand Graz. Direkt an der Mur kann man herrlich im Liegestuhl chillen, sich die Sonne auf den Bauch scheinen lassen und das ein oder andere Kaltgetränk genießen. 

Das Herzstück des Stadtstrandes ist die sogenannte Floßlände, von dort starten die Floßfahrten der Flößerei Richtung Norden bis zum Augarten und wieder zurück. Auch Floßbau-Workshops, Kajak- und SUP-Kurse werden hier angeboten oder Du mietest Dir eine der charmanten Murgondeln – ein rundes Elektroboot mit Tisch und Sonnenschirm – und gondelst die Mur hinauf. Mit einem kühlen Getränk in der Hand kann man Graz so aus der Flussperspektive erkunden und die Stadt von einer ganz anderen Seite kennenlernen.

Adresse: Floßlände am Stadtstrand beim Puchsteg, 8041 Graz | Öffnungszeiten: Der Bootsverleih ist von Mittwoch bis Freitag von 14.00 – 20.00 Uhr geöffnet, am Wochenende von 10.00 – 20.00 Uhr. 

Sehenswürdigkeiten rund um Graz

Auch vor den Toren der Stadt Graz gibt es in allen Himmelsrichtungen viel zu entdecken. Von der Stadt aufs Land sind es gerade einmal 10 Minuten. So kann man eine Städtereise nach Graz perfekt mit einem Ausflug in die ländliche Idylle verbinden und die Stille der intakten Natur und zahlreiche kulturelle Highlights in der Region genießen.

Eine Auswahl schöner Ausflugsziele in der Region Graz:

  • Das Lipizzanergestüt Piber – ist seit mehr als 100 Jahren Geburtsort und Kinderstube der berühmten Lipizzaner, die später in der Spanischen Hofreitschule in Wien auftreten.
  • Das Freilichtmuseum Stübing – in kurzer Zeit lässt sich hier ganz Österreich durchwandern. Das Museum beherbergt rund 100 original bäuerliche Gebäude aus dem ganzen Land.
  • Die St. Barbara Kirche – die Pfarrkirche Bärnbach wurde durch den österreichischen Künstler Friedensreich Hundertwasser zu einem farbenfrohen Kunstwerk umgestaltet.
  • Das Arnold Schwarzenegger Museum – befindet sich im Geburtshaus des Hollywood-Stars und ist das weltweit einzige Museum, das seinen Namen trägt und von ihm persönlich unterstützt wird.
  • Die märchenhafte Ernst Fuchs Kirche – die Pfarrkirche Jakobuskirche in Thal wurde von Ernst Fuchs im Stil des fantastischen Realismus als farbenprächtiges Paradies gestaltet.

Die schönsten Cafés in Graz

Lenz im Lend

Der Name Lenz im Lend ist hier Programm: Im Lenz ist das ganze Jahr über Frühling. Auf der kleinen Karte stehen feine Speisen aus nachhaltig, saisonal und regional produzierten Zutaten, die größtenteils direkt vom Bauernmarkt am Lendplatz stammen. Zu bunten Marktbroten und köstlichen Kuchen gibt es eine herrliche Kaffeeauswahl, leckere Säfte, Bier und feine Weine. 

Adresse: Lendplatz, Marktstand 9, 8020 Graz | Öffnungszeiten: Montag bis Samstag von 8.00 – 22.00 Uhr

Paul & Bohne

Wenns nicht immer der schnelle italienische Espresso sein soll, dann empfiehlt sich ein « Slow Coffee » im stylishen Paul & Bohne. Der Kaffee, der in Form von Eiswürfeln, die in Kokosmilch schwimmen, serviert wird, entfaltet seinen Geschmack nämlich ganz langsam. Wer Espresso, Cappuccino, Latte macchiato oder auch Filterkaffee bevorzugt, ist im Paul & Bohne aber ebenfalls goldrichtig.

Doch ist das Paul & Bohne nicht einfach nur ein Café, sondern auch eine Kaffeerösterei und ein Ladengeschäft. Neben in der Steiermark gerösteten Bohnen gibt es hier auch Kaffeemaschinen, Mühlen und Zubehör zu kaufen. 

Der Besitzer Paul versteht sein Handwerk nicht nur, er teilt sein geballtes Wissen über Kaffee auch gerne, ob bei der Beratung im Laden oder bei einem seiner Workshops. Hier steckt wirklich Leidenschaft dahinter und das spürt man beim Betreten des Ladens und bei jedem Schluck Kaffee, den man im Bohnenzimmer, im Gastgarten oder Zuhause genießt.

Adresse: Josefigasse 1, 8020 Graz | Öffnungszeiten: Montag bis Samstag von 8.00 – 18.00 Uhr

Die Eisperle

Die Eisperle wurde vom Falstaff bereits mehrfach zur beliebtesten Eisdiele der Steiermark erklärt. Das Eis ist vegan und wird in Handarbeit nachhaltig produziert. Die hochwertigen Zutaten für die kreativen Eiskreationen stammen von Bio-Bauern aus der Region. 

Täglich gibt es in der Eisperle 14 verschiedene vegane Eiskreationen, die frei sind von Farb-, Aroma- und Zusatzstoffen. Verfeinert werden die Eissorten mit frischen Kräutern, edlen Gewürzen und rein biologischen ätherischen Ölen. Gesüßt wird mit Ahornsirup, Agaven-, Kokosblüten- oder Birkenzucker. 

Herauskommen dann köstliche klingende Sorten wie Edelbitterschokolade mit Orangenswirl, ätherischem Bio Orangenöl & Orangenabrieb, Tiramisu-Eis mit hausgemachtem Biskuit und Bratapfelsauce oder Vanilleeis mit steirischem Kürbiskernöl und Swirl aus gemahlenen und gerösteten Kürbiskernen mit Schokolade.

Adresse: Kaiserfeldgasse 22, 8010 Graz | Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag von 12.00 – 22.00 Uhr

Sax Eis

Etwas außerhalb der Altstadt befindet sich die Eisdiele Sax, doch der Abstecher lohnt. Sax Eis wurde Vizemeister bei den Österreichischen Eismeisterschaften und das Eis ist wirklich außergewöhnlich gut. 

Neben klassischen Sorten wie Erdbeere, Vanille oder Stracciatella finden sich bei Sax auch zahlreiche außergewöhnliche Eissorten wie zum Beispiel Kürbiskern, Safran-Pinie, Sesam-Honig, Vanillekipferl, Apfelstrudel oder Sturm. Darüber hinaus gibt es eine große Auswahl an laktosefreien Sorten. Alle Fruchteissorten und das dunkle Schokoeis Nero sind vegan und glutenfrei.

Insgesamt gibt es bei Sax Eis 80 verschiedene Eissorten, wobei das Angebot täglich wechselt.

Adresse: St. Peter Hauptstraße 83, 8042 Graz | Öffnungszeiten: täglich von 12.00 – 19.30 Uhr

Die besten Restaurants in der steirischen Landeshauptstadt

Frankowitsch

Frankowitsch ist eine Institution in Graz. Jedes Kind kennt die legendären belegten Brötchen von Frankowitsch. Gerne lässt man sich diese auch für Parties liefern und das bereits seit 1932. Ob belegt mit Hummer, Lachs, Roastbeef, Kaviar, Thunfisch, Schinken oder vegetarischen Aufstrichen, hier bleiben wirklich keine Schnittchen-Wünsche offen. 

Darüber hinaus gibts in dem traditionsreichen Delikatessengeschäft übrigens auch leckere Kuchen, Torten und Feinkost jeder Art sowie das kleinste Bier der Welt. Wer bei einer Grazreise nicht bei Frankowitsch war, hat auf jeden Fall etwas verpasst.

Adresse: Stempfergasse 2, 8010 Graz | Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 8.00 – 19.00 Uhr, Samstag von 9.00 – 18.00 Uhr

Der Mohrenwirt

Im Mohrenwirt vereint man traditionelle steirische Wirtshausküche mit modernen Akzenten und setzt dabei aus Überzeugung auf regionale Bioprodukte. Durch Freude am Experimentieren werden hier überraschende Kreationen serviert, aber natürlich auch steirische Klassiker. Das brachte dem Restaurant 2025 zwei Hauben (14 Punkte) von Gault&Millau ein und den Bib Gourmand für ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis vom Guide Michelin Österreich.

Ein Gedicht ist das handgeschnittene Tatar vom Bio-Rind mit Trüffelmayo, wachsigem Dotter, eingelegten Schalotten, Weißbrot und aufgeschlagener Nussbutter. Unbedingt sollte man auch das halbe gebackene Buttermilch-Bio-Backhendl im Körberl mit Petersilerdäpfeln und Zitrone oder das gebackene Schnitzel vom Weidekalb kosten. Manch ein Gast kommt aber, so sagt man, einzig und allein wegen des sündhaft guten Kaiserschmarrns zum Mohrenwirt – kosten sollte man diesen auf jeden Fall, denn er ist wirklich unfassbar lecker!

Doch nicht nur die Küche ist im gemütlichen Mohrenwirt ausgezeichnet, sondern auch der Service. Locker, aber sehr charmant sind die Kellner und glänzen mit ihrem Wissen über die einzelnen Gerichte und die dazu passenden Weine.

Adresse: Mariahilferstraße 16, 8020 Graz | Öffnungszeiten: Mittwoch bis Samstag von 11.30 – 23.00 Uhr

Kaiser Greißler

Nach Jahren in den besten Restaurants der Welt sind die beiden waschechten Steirer Sebastian Tropper und Florian Vorraber zu ihren Wurzeln zurückgekehrt und haben mitten in Graz einen modernen Heurigen eröffnet. Gemütlich und ungezwungen geht es im Kaiser Greißler zu.

Ganz unter dem Motto « mit viel Liebe und einem Schuss Kernöl » trifft im Stadtheurigen das Beste aus der klassischen steirischen Küche auf kreative Interpretationen heimischer Zutaten und die Leidenschaft zweier Gastgeber, die ihre Heimat lieben. 

So findet man auf dem Teller zum Beispiel leckere Knusperfladen mit gezupftem Schweinsbraten und steirischem Cole Slaw, den klassischen Käferbohnensalat mit Zwiebel und Ei, feine Kürbis-Ravioli, aber auch eine steirische Currywurst und Trüffelpommes. Als Dessert stehen jetzt im Herbst eine Kernöl-Crème-Brûlée und Kastanienreis auf der Karte. Ganz egal, für welches Gericht man sich entscheidet, die Steiermark schmeckt man hier in jedem Bissen.

Adresse: Kaiserfeldgasse 19, 8010 Graz | Öffnungszeiten: Montag bis Samstag von 11.00 – 22.00 Uhr

Die Genießerei am Markt

Eine lange Speisekarte sucht man in der Genießerei am Markt vergeblich. Die Genießerei ist eine Mischung aus Greißlerei und Gourmet-Marktküche und befindet sich auf dem Bauernmarkt am Kaiser-Josef-Platz. Küchenchef Alexander Poch kocht hier nur das, was er am selben Tag frisch auf dem Markt findet: regionale Jahreszeitenküche.

In der Genießerei trifft sich jedermann, ob Hofrat oder Marktschreier, auf einen Kaffee, einen Feierabendtrunk, eine Jause am Nachmittag oder zum Lunch am Mittag. Auf der Mittagskarte stehen drei verschiedene Gerichte und die gibt es, solange der Vorrat reicht. 

Das kulinarische Highlight in der Genießerei ist aber das Steiermark(t) Dinner, ein Marktmenü, das der Ausnahmekoch Alexander Posch von Donnerstag bis Samstag abends kreiert. Das Menü zelebriert in mehreren Akten die Geschichte und Aromen der Steiermark. Frische Zutaten von heimischen Produzenten treffen dabei auf handwerkliche Perfektion. Jedes kreativ inszenierte Gericht, das von der charmanten Julia Glanzer und ihrem herzlichen Team serviert wird, erzählt dabei eine Geschichte. Herrlich munden dazu die ausgesuchten, edlen Tropfen aus der Steiermark.

Adresse: Marktstand 23/25, Kaiser-Josef-Platz 27/29, 8010 Graz | Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag ab 9.00 Uhr

stark’s

Direkt auf dem Bauernmarkt am Lendplatz befindet sich das stark’s, eine kleine Oase mit botanischem Interieur.

Die Auswahl im stark’s ist klein, aber fein. Neben verschiedenen echt leckeren Burgern stehen auf der Karte Salatvariationen und leckere Smoothies. In der Showküche kann man seinem Burger beim Braten zusehen und erleben, mit wie viel Liebe hier gekocht wird. Für die schmackhaften Burger-Kreationen werden hochwertige Zutaten direkt vom Markt verwendet.

Mit etwas Glück stehen bei Deinem Besuch gerade der Wagyu oder der Pulled Pork Burger als Special auf der Karte. Diese solltest Du unbedingt probieren!

Adresse: Lendplatz, Marktstand 45 | Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 17.00 – 23.00 Uhr, samstags von 18.00 – 23.00 Uhr

Reif’s Private Dining

Im Restaurant essen gehen kann ja jeder. Doch wie wäre es mal mit einem privaten Dinner mit Freunden? Die ehemaligen Hotelbesitzer Romana und Bernhard bekochen heute Gäste ganz privat in ihrem Haus in Graz.

Die Küche der beiden muss sich aber sicherlich nicht hinter der eines Restaurants verstecken. Das Menü kann man sich ganz persönlich zusammenstellen oder aus den saisonbezogenen Menüvorschlägen auswählen.

Ebenfalls nicht verstecken muss sich der Weinkeller von Bernhard. Der Gastgeber betreibt nämlich auch einen Weinhandel und so finden sich in seinem Keller zahlreiche edle Tropen aus Österreich und der ganzen Welt. Bernhard ist jedoch nicht nur ein Weinliebhaber, sondern auch ein absolutes Original und immer zu einem Schwätzchen aufgelegt.

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Übernachten in Graz

Mitten im pulsierenden Lendviertel, dem kreativen Herz von Graz, befindet sich das stylishe Lendhotel. Moderne Architektur trifft hier auf zeitgenössische Kunst und urbanen Charme. Pop-Art, Ölgemälde und ausgewählte moderne Antiquitäten zieren die Lobby. Im angeschlossenen Café findet man morgens ein tolles Frühstücksbuffet und zahlreiche Á-la-Carte-Optionen. Bis 14.00 Uhr gibt s außerdem leckeres Smørrebrød.

Die Zimmer sind ebenfalls sehr stylish eingerichtet und verfügen zudem größtenteils über einen kleinen Balkon. Möchte man einen 360°-Panoramablick über Graz genießen, geht man einfach auf die Dachterrasse oder auch ins moderne Fitnessstudio im Topfloor. 

Adresse: Grüne Gasse 2, 8020 Graz 

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Nina | Reisehappen Food- und Reiseblog
Nina

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