Meine Insidertipps für Deine perfekte Städtereise nach Marrakesch

Marrakesch ist der Traum von 1001 Nacht und auch ich habe schon lange von einer Reise nach Marokko geträumt. Gerade als alleinreisende Frau ist Marrakesch aber sicherlich keine einfache Stadt. Marrakesch hat mich herausgefordert, mich an meine Grenzen gebracht und meine Sinne überfordert. Doch hat mich die wilde rote Stadt auch sofort in ihren Bann gezogen und lässt mich einfach nicht mehr los.

Am liebsten würde ich meinen Rucksack sofort wieder packen und erneut aufbrechen, um durch die lärmenden wuseligen Souks zu laufen, die betörenden Düfte der Garküchen in mich aufzusaugen und um ein köstliches Glas Minztee mit Blick auf den Djemaa el Fna zu trinken. Warum mich diese Stadt so fasziniert hat, welche Sehenswürdigkeiten Du bei einer Reise nach Marrakesch auf keinen Fall verpassen solltest, als auch Restauranttipps, Insidertipps und allgemeine Infos findest Du im nachfolgenden Artikel.

Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Marrakesch

Die Medina von Marrakesch

Ob man sich in dem Gassengewirr der Medina von Marrakesch jemals wirklich richtig zurechtfinden kann? Ich habe keine Ahnung. Die Altstadt ist bis heute nicht einmal vollständig kartografiert.

Doch eigentlich sollte man sich sowieso einfach treiben lassen, denn hinter jeder Ecke wartet ein neues Abenteuer. Ein guter Anhaltspunkt zur Orientierung sind aber die Apotheken in der Medina, die immer den Namen des jeweiligen Viertels tragen. Ansonsten einfach nach La Place fragen, zum Djemaa el Fna findet man immer zurück.

Der Djemaa el Fna – La Place

Vor 1000 Jahren machten die Nomaden mit ihren Kamelkarawanen in Marrakesch halt, um in den Souks ihren Geschäften nachzugehen. Am Djemaa el Fna, dem Platz der Gehängten, wurden damals noch aufgespießte Köpfe zur Schau gestellt.

Die Köpfe der Schwerverbrecher sind heute verschwunden, dafür findet man hier Gaukler, Schlangenbeschwörer mit ihren Kobras, Feuerschlucker, Schuhputzer, Wunderheiler, Märchenerzähler oder auch Zahnärzte.

Mein Tipp

Mach keine Fotos von den Gauklern, sonst wirst Du zur Kasse gebeten!

Gegen Abend verwandelt sich der Platz dann schlagartig: Hunderte Garküchen werden in erstaunlicher Geschwindigkeit aufgebaut und die Flöten beginnen auf dem Platz zu tönen. Nur Minuten später zieht der Rauch der Barbecues über den Platz und es duftet von allen Seiten betörend.

Kebab, gegrillte Spieße, Fisch und Gemüse brutzeln überall auf den Grills, riesige Schnecken kochen in großen Töpfen und große Tajines dampfen vor sich hin. Die Marktschreier an den einzelnen Garküchen sind, keine Frage, sehr aufdringlich. Wobei ich die Erfahrung gemacht habe, dass ein „Maybe later“ Wunder wirkt.

Verfehlen kann man den Platz übrigens nicht: Frage einfach nach La Place – Der Platz – wie der Djemaa el Fna bei den Einheimischen einfach nur genannt wird. Jeder kann dir den Weg in das vibrierende Herz der Altstadt von Marrakesch weißen.

La Place ist vermutlich der bekannteste Platz in ganz Afrika und sicherlich auch der verrückteste Platz des Kontinents: Reizüberflutung pur, aber einfach so schön. Wen wundert es da, dass der Djemaa el Fna 2001 von der UNESCO zum immateriellen Kulturerbe erklärt wurde?

Die Koutoubia Moschee

Die Koutoubia Moschee, die Moschee der Buchhändler, ist das Wahrzeichen der Stadt. Zu übersehen ist die Moschee direkt am Djemaa el Fna nicht. Bereits aus 30 km Entfernung kannst Du sie erkennen, denn sie ist mit 77 Metern die größte Moschee der Stadt (und ganz Marokkos) und auch das höchste Gebäude in Marrakesch.

Daher dient die Koutoubia Moschee auch immer als Wegweiser. Doch ist sie nicht nur die größte sondern auch die älteste und bedeutendste Moschee der Stadt. Die Moschee ist vor allem nachts ein tolles Fotomotiv, Nicht-Moslems haben aber leider keinen Zutritt.

Adresse: Medina Djemaa El Fna, Marrakech 40000

Der Bahia Palast

Eines der schönsten Gebäude der Stadt ist der prachtvolle maurische Bahia Palast mit dem schönen Hamam, der Moschee und dem bezaubernden Garten. Wen wundert es da, dass Hollywood-Filmproduzenten den Palast häufig als Kulisse nutzen.

So wurde hier zum Beispiel „Lawrence von Arabien“ gedreht. Sehenswert sind vor allem die traumhaften, mit Mosaiken verzierten Decken und Böden und der wunderschöne Innenhof. Der ganze Palast erstreckt sich jedoch auf 8000 Quadratmeter und 160 Räume. Man kann hier also gut einen ganzen Tag verbringen.

Adresse: Avenue Imam El Ghazali, Marrakesch 40000 | Öffnungszeiten: täglich von 9.00 – 17.00 Uhr | Eintrittspreis: 10 Dirham

Der El Badi Palast

Der El Badi Palast südlich der Medina erscheint auf den ersten Blick nun nicht ganz so prachtvoll wie der Bahia Palast. Die Ruinen lassen nur erahnen, dass der El Badi Palast einst einer der schönsten Paläste der Stadt war.

Der Name bedeutet übersetzt übrigens „der Unvergleichliche“. Unvergleichlich ist der Palast wirklich, auch wenn man dies anhand der wunderschönen Mosaike auf den Böden, den handbemalten Kacheln und den Zedernholzdecken nur noch erahnen kann.

Heute stehen leider nur noch die Grundmauern und der bezaubernde Innenhof. Doch von der Terrasse des Palastes genießt man einen unglaublichen Blick über die Dächer von Marrakesch und kann die unzähligen Störche in ihren Nestern beobachten, welche ebenfalls als Wahrzeichen der Stadt gelten.

Adresse: Ksibat Nhass, Marrakesch 40000 | Öffnungszeiten: täglich von 9.00 – 17.00 Uhr | Eintrittspreis: 10 Dirham

Das Maison de la Photographie

Das Maison de la Photographie ist noch immer ein Geheimtipp in Marrakesch und eine versteckte Oase im Gewimmel der Medina. In dem bezaubernden Riad findest Du uralte Fotografien von Marrakesch, das alte Marrakesch längst vergangener Zeiten, die wirklich faszinierend sind.

Außerdem besitzt das Museum eine der schönsten Dachterrassen in der ganzen Medina. Von dort oben genießt man nicht nur einen traumhaften Ausblick, hier werden auch leckere marokkanische Köstlichkeiten und der beste Minztee der ganzen Stadt serviert.

Adresse: 46 Rue Ahl Fes, Rue Bin Lafnadek, Moukef, Marrakesch 40000 | Öffnungszeiten: täglich von 9.30 – 19.00 Uhr | Eintrittspreis: 40 Dirham

Der Jardin Majorelle

Der exotische Garten Jardin Majorelle mit der blauen Art Déco Villa wurde in den 1920er Jahren vom französischen Maler Jacques Majorelle entworfen. Majorelle stammte eigentlich aus Nancy, doch eine Reise führte ihn nach Marokko und er blieb.

Auch ihn hatte dieses faszinierende Land in seinen Bann gezogen. In den 1980er Jahren erwarb der Modeschöpfer Yves Saint Laurent den Garten zusammen mit seinem Lebensgefährten. Der Jardin Majorelle diente ihm als Inspirationsquelle für seine Modekollektionen.

Ein Geheimtipp ist der Garten leider schon lange nicht mehr. Schon frühmorgens stehen die Touristen hier Schlange. Eine Oase der Ruhe ist der Garten nun, wie ich finde, nicht mehr. Dennoch lohnt ein Besuch des zauberhaften Gartens und des Berber Museums.

Adresse: Rue Yves Saint Laurent, 40090 Marrakesch | Öffnungszeiten: täglich von 8.00 – 18.00 Uhr | Eintrittspreis: 70 Dirham + 30 Dirham (Berber Museum)

Die Menara-Gärten

Wesentlich ruhiger und idyllischer geht es dagegen in den Menara-Gärten zu. In dem öffentlichen Stadtpark außerhalb des Stadtzentrums habe ich fast ausschließlich Einheimische getroffen, die dort dem Gewusel der verrückten Stadt entfliehen.

Noch dazu sind die Menara-Gärten kostenlos. Zwischen den schattigen Olivenbäumen kann man hier ein leckeres Picknick mit Blick auf das verschneite Atlasgebirge genießen. Ein absolut atemberaubender Ausblick!

Adresse: Avenue de la Menara, Marrakesch 40000 | Öffnungszeiten: täglich von 8.00 – 17.00 Uhr

Atemberaubende Ausblicke auf das Atlasgebirge genießt man in den Menara-Gärten

Der Anima Garden

Der Anima Garden wird häufig als einer der schönsten und fantasievollsten Gärten der Welt bezeichnet. Darüber mag man streiten. Schön ist der über 2 Hektar große Garten, der vom Universalkünstler André Heller angelegt wurde, aber auf jeden Fall.

Hier wachsen nicht einfach nur Pflanzen, es ist nicht einfach nur ein botanischer Garten, die Pflanzen werden inszeniert. Dazwischen finden sich Skulpturen, Installationen und Kunstwerke, welche dem Ort etwas Magisches verleihen. In dem kleinen Café inmitten des Anima Garden lohnt ein Stopp. Bei einem leckeren Kaffee oder Minztee und einem Stück hausgemachten Kuchen lässt es sich hier herrlich entspannen.

Der Anima Garten ist mit 11 Euro Eintritt für marokkanische Verhältnisse wirklich extrem teuer. Doch lohnt es sich wirklich, denn der Garten ist noch immer ein absoluter Geheimtipp für Marrakesch. Wenn Du Dein Ticket online kaufst, ist der Shuttleservice von der Koutoubia Moschee bis zum Garten im Ourika-Tal im Ticketpreis enthalten.

Alternativ kannst Du die 28 km zum Garten natürlich auch mit dem eigenen Mietwagen fahren oder dir ein Taxi nehmen. Den Fahrpreis aber unbedingt vorher mit dem Fahrer aushandeln.

Öffnungszeiten: täglich von 9.00 – 18.00 Uhr | Eintrittspreis: 120 Dirham

Essen in Marrakesch

Vor allem Couscous und Tajine (im Tontopf gegartes Fleisch und Gemüse) stehen auf den Karten eines jeden Restaurants in Marrakesh. Überall duftet es köstlich nach exotischen Köstlichkeiten, orientalischen Gewürzen, Gegrilltem und dem frischen Minztee. Man hat wirklich die Qual der Qual, wo man denn nun essen soll.

Die Garküchen am Djemaa el Fna

Unbedingt solltest Du dich durch die Garküchen am Djemaa el Fna probieren, denn sonst warst du wirklich nicht in Marrakesch. Das Essen dort ist nicht nur unglaublich gut, sondern auch unschlagbar günstig.

Der Markt ist eine kulinarische Entdeckungsreise und ein Erlebnis der anderen Art. An vielen der Garküchen wird ein und dasselbe verkauft, die Preise sind ebenfalls gleich. So wird es schwierig, sich zu entscheiden, wo man nun essen soll. Die Qualität variiert allerdings.

Die Einheimischen haben mir allesamt Stand N°1 Chez Aicha empfohlen, einer der wenigen Stände, der von einer Frau geführt wird. Hier speist Du mit den Locals und das Essen ist wirklich ausgezeichnet. Sowohl die Fleischspieße als auch die Fischgerichte sind ein Gedicht und das Personal unaufdringlich und sehr freundlich.

Ebenfalls zu empfehlen ist Stand N°98 Mustafa. Hier siehst Du die Marokkaner schon von weitem Schlange stehen und das nicht grundlos, denn hier gibts den besten Fisch am Platz.

Alkohol wirst Du am Djemaa el Fna nicht finden, der ist in der Öffentlichkeit in Marokko komplett tabu. Dafür bekommst Du bei den Obsthändlern für gerade mal 10 Dirham ein großes Glas frischen Fruchtsaft – Granatapfel, Zitrone, Apfel- oder Orangensaft. Und glaub mir, wenn Du am Djemaa el Fna keinen Orangensaft getrunken hast, dann warst Du nicht in Marrakesch! Es ist der beste Orangensaft der Welt!

Das Café Glacier und das Café de France

Zum Essen eignen sich weder das Café Glacier noch das Café de France, das sei gleich vorweggenommen. Das Essen in beiden ist teuer und nicht besonders gut. Doch solltest Du in einem der Cafés zumindest einmal einen Minztee genießen.

Denn in die Cafés geht man nicht wegen des Essens, sondern wegen des Ausblicks. Von den Dachterrassen der Cafés genießt man den besten Blick auf das muntere Treiben am Djemaa el Fna und in der Medina.

Das Zwin Zwin Café

Für mich ist das Zwin Zwin inmitten der Souks von Marrakesch das schönste Café der Stadt. Die Dachterrasse ist eine wunderschöne ruhige Oase und man genießt einen fantastischen Blick auf die Medina.

Dazu ist das Personal megafreundlich und die Fruchtsäfte sind göttlich. Neben traditionellen Gerichten wie Tajine und Couscous bekommt man hier auch leckere Wraps und Salate. Außerdem wird im Zwin Zwin auch Alkohol ausgeschenkt, was sonst eher selten ist in der Stadt. Dazu gibt es einen kleinen Laden mit hübschen Accessoires.

Adresse: Riad Zitoun Lakdim N°4, 1. Stock, Marrakesch 40000 | Öffnungszeiten: täglich von 12.30 – 23.00 Uhr

Essen im Zwin Zwin Café

Das Café des Epices

Das Café des Epices ist eine Oase der Ruhe auf mehreren Etagen. Ganz gechillt genießt man hier köstlichen Kaffee und Minztee, marokkanische Spezialitäten, aber auch Burger und Crêpes. Von der Dachterrasse hat man einen grandiosen Ausblick bis ins Atlasgebirge. Die Jungs im Service sind hip und cool, aber sehr nett.

Adresse: 75 Derb Rahba Lakdima, Marrakesch 40000 | Öffnungszeiten: täglich von 9.00 – 23.00 Uhr

Shopping Tipps für Marrakesch

Die Souks von Marrakesch

In den Souks, den Basargassen von Marrakesch, solltest Du Dich einfach treiben lassen. Geh im Labyrinth der Gassen. Lass dich verzaubern von den Farben und Gerüchen und tauche ein in diese Welt.

Du hast eigentlich auch keine Wahl, denn eine Karte für das Gassengewirr der Souks gibt es nicht. Irgendwie findet man immer wieder raus, doch wer will eigentlich raus aus dem ultimativen Shoppingparadies?

In den Souks findest Du wirklich alles – Gewürze, Klamotten, Schuhe, Stoffe, Teppiche, Schmuck Lampen, Bücher, Kräuter und Cremes, Wundermittel gegen Beschwerden aller Art, Nüsse und sonstige Lebensmittel, Haustiere und eigentlich alles was man braucht, oder auch nicht. Gegliedert sind die Souks nach den unterschiedlichen Produkten.

Doch nicht nur zum Einkaufen dienen die Souks. Hier kannst Du auch noch zusehen, wie die Marokkaner die Waren produzieren. Hier beherrscht man noch echtes Handwerk. Unbedingt besuchen solltest Du den Souk der Färber, den man Souk Sebbaghine nennt. Die indigofarbenen, roten, gelben, grünen und rosfarbenen Wollknäule, die an den Wänden trocknen, sind ein farbenprächtiges Schauspiel.

Kaufe aber auf gar keinen Fall an den ersten Ständen in den Souks. Die authentischsten und günstigsten Waren findest Du in den abgelegensten und dunkelsten Ecken der Souks. Das Handeln solltest Du trotzdem nicht vergessen!


Und Achtung, Du teilst die engen Gassen der Souks mit Mopeds, Rollern, Eselskarren und sonstigen Gefährten. Zweiräder sind in den Souks zwar eigentlich verboten dennoch haben sie immer Vorfahrt. Also immer schön ganz am Rand der Gassen laufen und nicht abschrecken lassen!

Bitte frag die Menschen in den Souks auch bevor Du von Ihnen Fotos schießt. Ich weiß, man möchte hier am liebsten ständig auf den Auslöser drücken. Doch aus religiösen Gründen lehnen die Menschen dies häufig ab und vereinzelt findest Du sogar Schilder, dass Fotografieren verboten ist. Militärgebäude, Soldaten und Polizisten dürfen in Marokko übrigens grundsätzlich nicht fotografiert werden.


La Maison des Babouches

Ein absoluter Insidertipp ist La Maison des Babouches. Hier kannst Du die traditionellen Schuhe der Berber, sogenannte Babouches, zu vernünftigen Preisen kaufen und die Besitzer des kleinen Ladens sind wirklich bezaubernd. Traditionelle Handarbeit wird hier noch groß geschrieben.

Adresse: Souk El Gebier N° 274 im Souk Semmarine

Die Schuhe im La Maison des Babouches werden noch heute handgenäht.

Herboristerie Bab Agnaou

Marokko ist die Heimat des Arganöls. Auch in Marokko ist das Öl nicht günstig, aber immer noch günstiger als Zuhause. Doch bekommst Du in Marokko wirklich reines 100 % Arganöl und Produkte, welche das begehrte Öl enthalten.

Doch auch in Marokko ist beim Kauf des wertvollen Öls Vorsicht geboten, denn auch hier wird gerne gepanscht. Das beste Arganöl des Landes erhältst Du bei den Arganölkooperativen rund um Essaouira.

Wenn Du keine Zeit für einen Ausflug in die blaue Hippiestadt am Meer hast, empfehle ich Dir einen Besuch in der Herboristerie Bab Agnaou. Ali und sein Team verkaufen in dem kleinen Laden in der Kasbah reinstes Arganöl, Parfüms, Cremes, Tinkturen, Salben, Seifen und Gewürzmischungen. Die Anwendungstipps für die diversen Produkte gibt es gratis dazu.

Adresse: Eingang N°1 zum Bab Agnaou Quartier, El Kassba, Marrakesch

Ausflüge und Aktivitäten in Marrakesch

Wenn Du Zeit hast, auch die Umgebung von Marrakesch zu erkunden, empfehle ich Dir außerdem folgende Ausflüge:
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Übernachten in Marrakesch

Marrakesch bietet unzählige Hotels, die an Paläste aus 1001 Nacht erinnern, wie zum Beispiel das Royal Mansour Marrakesch. Doch auch Riads zu erschwinglichen Preisen finden sich hier. Es ist also für jeden Geschmack etwas dabei.

Im neuen modernen Teil von Marrakesch findest Du unzählige Luxushotels, ich persönlich möchte Dir jedoch eine Unterkunft innerhalb der Medina nahelegen. Nur so lernst Du meiner Meinung nach das echte Marrakesch kennen und kannst Dich direkt in das Gewusel dieser faszinierenden Stadt stürzen.

Die Riads innerhalb der Medina waren einst die Häuser der wohlhabenden Marokkaner und wurden in den letzten Jahrzehnten zu Unterkünften für Touristen umfunktioniert. Mal sind die Riads sehr einfach mal luxuriös.

Gemeinsam haben alle Riads die bezaubernden Innenhöfe, dass Du hier mit unglaublich guter marokkanischer Küche verwöhnt wirst und einen Einblick in das Leben der Marokkaner erhältst. Bei schönem Wetter nimmt man das Frühstück und Abendessen auf der Dachterrasse mit Blick auf Marrakesch ein. Einige der Riads verfügen darüber hinaus über einen kleinen Pool.

Folgende Riads kann ich Dir empfehlen:

Luxus: Riad Les Nuits de Marrakech
Mittelklasse: Riad El Wiam
Günstig: Der Riad Noor Charana ist wirklich günstig. Die Zimmer sind aber picobello sauber, mit Liebe zum Detail eingerichtet und das Frühstück ist inklusive. Das Abendessen ist günstig, wirklich lecker und die Portionen sind mehr als üppig. Die Gastgeber sind superherzlich. Bitte sie jedoch um ein Zimmer in einem der oberen Stockwerke. Die Zimmer im Innenhof sind sehr dunkel und bei Regen auch etwas feucht.

Der Riad Noor Charana

Anreise nach Marrakesch

Lufthansa bietet Direktflüge von Deutschland nach Marokko an, aber auch Royal Air Maroc, Eurowings und Ryan Air. Der Direktflug dauert etwa 4 Stunden. Mit Vueling geht es mit Zwischenstopp in Barcelona günstig nach Marrakesch.

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Ein Mietwagen empfiehlt sich für Marrakesch wirklich nicht. Du wirst Dich kaum zurechtfinden, darüber hinaus geht es in den Straßen zu wie verrückt. Und glaube mir, Du möchtest die Straße nicht mit irren Rollerfahrern, Autos, Kamelen, Eseln, Pferden und sonstigen absurden Fortbewegungsmitteln teilen. Ein Mietwagen lohnt nur, wenn Du eine Rundreise durch Marokko planst.

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Vom Flughafen in die Stadt empfiehlt sich ein Petit Taxi, das kostet gerade einmal 70 Dirham.

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Bezahlen in Marokko

Die Ein- und Ausfuhr der Landeswährung Dirham ist verboten. Direkt am Flughafen findest Du jedoch Wechselstuben und Geldautomaten.

Die größeren Hotels und Restaurants, teils sogar die Händler in den Souks, akzeptieren Kreditkarten. Mit den Geldautomaten in der Stadt gestaltet es sich manchmal etwas schwierig. Vor allem die Automaten direkt am Djemma el Fna haben bei mir grundsätzlich nicht funktioniert. Um so weiter man sich vom Platz entfernt, um so weniger Probleme gibt es aber.


Die beste Reisekreditkarte: 1Plus Visa Card von Santander

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Die besten Marrakesch Reiseführer

Soul of Marrakesch
  • Morrell, Tarajia (Autor)

Mein Fazit zu Marrakesch

Ich war sicher nicht das letzte Mal in Marokko! Marrakesch war, ist und bleibt ein Traumreiseziel für mich. Ich habe mich fast ein wenig verliebt in die Stadt obwohl mich Marrakesch an den ersten zwei Tagen wirklich komplett überwältigt hat.

Gerade als alleinreisende Frau ist die Stadt wirklich nicht einfach. Es ist laut, chaotisch, hektisch, an manchen Ecken sind die Gerüche doch sehr gewöhnungsbedürftig und teils ist Marrakesch auch sehr schmuddelig.

Die Stadt hat mich zum Lachen und Weinen, zum Freuen und Verzweifeln gebracht. Sie hat mich laut jubeln lassen und sprachlos gemacht. Lange habe ich gebraucht, um all die Eindrücke zu verarbeiten, geblieben ist die Faszination für diese unglaubliche Stadt. Nach zehn Tagen wollte ich Marrakesch eigentlich gar nicht mehr verlassen!

Warst Du schon mal in Marrakesch? Wie hat es Dir gefallen? Ich freue mich auf Deinen Kommentar!

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Nina | Reisehappen Food- und Reiseblog
Nina

Hi! Ich bin Nina von Reisehappen! Bloggerin, Grafikerin & Illustratorin, Foodie und leidenschaftliche Köchin, Käseliebhaberin, Reisejunkie, Workaholic, Yoga addicted, 6 Kontinente – 70 Länder und noch immer vom Fernweh geplagt.