Insider Tipps für 12 schöne Orte in Bayern, die Du gesehen haben solltest
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Die meisten von uns machen dieses Jahr wohl Urlaub zuhause, heißt Urlaub in Deutschland. Fernreisen stehen derzeit nicht besonders hoch im Kurs. Doch ist dies vielleicht auch die Chance unsere Heimat mal zu erkunden, was bei vielen häufig zu kurz kommt. Zugegebenermaßen auch bei mir. Zwar kenne ich 65 Länder dieser Welt, doch habe ich erst vor vier Jahren angefangen Europa zu erkunden und Länder wie Estland, Finnland, Luxemburg, die Färöer Inseln oder auch San Marino kennengelernt. Doch warum eigentlich immer in die Ferne schweifen, wenn das Schöne oft so Nahe liegt und zwar direkt vor der Haustür. Nicht nur Europa hat nämlich schöne Flecken zu bieten, sondern auch Deutschland. So habe ich in den letzten zwei Jahren begonnen meine Heimat zu erkunden und das erste Mal realisiert, wieviele schöne Orte es in Bayern eigentlich gibt. Dass Orte wie Nürnberg, München oder auch Garmisch wunderschön sind, das ist bekannt. Doch Bayern ist facettenreich und bunt und fernab der touristischen Hotspots des Freistaats gibt es noch weitaus mehr zu entdecken: kulturelle Highlights und Aktivitäten aber auch eine kulinarische Vielfalt, die seinesgleichen sucht. Doch wo ist es nun am schönsten in Bayern? In diesem Artikel findest Du alle Infos zu meinen bayrischen Lieblingsstädten, kulinarische Tipps, echte Geheimtipps für Ausflugsziele in Bayern, Übernachtungsmöglichkeiten und eine Menge Insidertipps für den perfekten Urlaub in Bayern 2020.
Urlaub in Bayern am See – Waging am See
Der Chiemgau zählt sicher mit zu den beliebtesten Reisezielen in Bayern und ist alles andere als ein Geheimtipp. Doch zieht es die meisten Besucher an den Chiemsee, das „bayerische Meer“. Rund um den See ist es auch wunderschön und ein Ausflug zu Frauen- und Herreninsel lohnen durchaus. Wer etwas mehr Ruhe abseits der ausgetrampelten Touristenpfade sucht, der wird diese jedoch eher in Waging am See finden. Zwar ist der Waginger See um einiges kleiner als der Chiemsee, doch nicht weniger schön.
Der Blick vom See auf die Chiemgauer und Berchtesgadener Alpen ist einfach traumhaft und darüber hinaus ist der See auch noch der Wärmste in Bayern. Also selbst für Frostbeulen wie mich wunderbar zum Baden geeignet. Rund um den See findet der Besucher fünf Strandbäder, in welchen man sich kleine Segelboote, Surfbretter und SUPs ausleihen kann. Langeweile kommt hier also sicher nicht auf. Auch das historische Ortszentrum von Waging am See lädt zum Verweilen ein und zahlreiche Restaurants verwöhnen ihre Gäste mit bayerischen und internationalen Schmankerln. Wem es nach ein paar Tagen am See dann doch zu langweilig wird, der unternimmt einfach Ausflüge in die nähere Umgebung. Der bereits erwähnte Chiemsee ist nicht weit, auch Traunstein oder Ruhpolding lohnen einen Besuch und selbst Salzburg im Nachbarland Österreich ist nur einen Katzensprung entfernt.
Urlaub in den bayerischen Alpen – Bad Reichenhall
Wo der Chiemgau aufhört beginnt das Berchtesgadener Land und während Berchtesgaden selbst zwar schön, aber für meinen Geschmack doch etwas überlaufen ist, hat Bad Reichenhall sich seinen entzückenden Charme bewahrt und von den Touristenmassen wird der Ort eher links liegen gelassen. Vielen Älteren ist Bad Reichenhall ein Begriff, da der Ort als renommierte Gesundheits- und Erholungsoase gilt. Junge Leute hatten dagegen lange das Gefühl Bad Reichenhall sei etwas verstaubt. Doch mit diesem Klischee gehört nun wirklich aufgeräumt, denn Bad Reichenhall ist alles nur das nicht.
Einladend sind die Geschäfte in der Fußgängerzone der Alpenstadt, die im übrigen zu den ältesten Fußgängerzonen in Deutschland zählt. Ein Stopp lohnt auch im Café Reber oder besser gesagt ist dies eigentlich ein Muss, bevor es anschließend weitergeht in den königlichen Kurgarten, der als einer der Schönsten in ganz Mitteleuropa gilt. Sowohl Jung als auch Alt werden bei einem Besuch der Alten Saline Ihren Spaß haben. Das berühmte Bad Reichenhaller Markensalz, das „weiße Gold“ der Stadt, wird zwar heute in der Neuen Saline produziert. Doch Sole wird in der Alten Saline wie eh und je gefördert und heute für die Kurbäder der Stadt verwendet. Bei einer Führung erkundet man die verzweigten Stollen und Grotten und erfährt mehr über die Salzproduktion.
Wer die Zeit lieber über der Erde verbringt, der nimmt am besten die Predigtstuhlbahn auf den Hausberg von Bad Reichenhall. Diese ist übrigens die älteste erhaltene Seilbahn der Welt. Doch nicht nicht nur die Grand Dame unter den Seilbahnen ist spektakulär, auch der Ausblick über die wildromantische Bergwelt. Oben angekommen hat man die Qual der Wahl zwischen zahlreichen schönen Wanderwegen. Empfehlenswert ist zum Beispiel die Kurzwanderung zur Schlegelmuldenalm, alleine schon wegen der herrlichen Vesperplatte, die einem dort serviert wird. Vom Predigtstuhl kannst Du bei schönem Wetter übrigens sogar die Festung Hohensalzburg erblicken. Nur 25 Kilometer liegen Bad Reichenhall und Salzburg nämlich auseinander. Da kann man auch für einen Tagesausflug mal schnell ins Nachbarland hüpfen.
Urlaub in Bayern – Forchheim
Die Königsstadt Forchheim zählt zu den ältesten Städten in Franken und hat sich bis heute mit den vielen Fachwerkhäusern und der Festungsanlage ihren ganz eigenen Charme bewahrt. Auf einem Spaziergang durch die bezaubernden Kopfsteinpflastergassen taucht man ein in die rund 1200 Jahre alte Geschichte der Stadt. Am Besten lässt man sich einfach treiben, denn es gibt viele malerische Ecken zu entdecken und hinter so mancher Strassenecke wird man überrascht.
Verpassen sollte man jedoch auf keinen Fall den Rathausplatz. Dieser gilt als einer der schönsten Plätze in Franken. Grandios ist außerdem der Ausblick von der Festungsanlage. Die Kammerers Mühle gilt als eines der schönsten Fotomotive der Stadt. Und bei einem Spaziergang entlang der Wiesent kann man nicht nur einen Blick in die Fischkästen voller Karpfen werfen, sondern sich auch vom Charme der malerischen Häuser verzaubern lassen, die auf Pfählen in den Fluss gebaut wurden. Beim Anblick wundert es nicht, dass diese Ecke der Stadt Klein Venedig genannt wird.
Wer mehr über die Geschichte der Stadt erfahren möchte, dem empfiehlt sich außerdem ein Besuch der Museen in der Kaiserpfalz, die heute das Wahrzeichen der Stadt bildet. Wer im Anschluss Hunger hat, der sollte sich dann im Feinkostgeschäft Karnbaum eine der feinen fränkischen Fischspezialitäten gönnen. Besonders zu empfehlen ist hier die Fischsuppe. Doch nicht nur für guten Fisch ist Forchheim bekannt, sondern vor allem für gutes Bier. Vier familiengeführte Brauereien, wie die Brauerei Neder, gibt es heute noch in der Stadt. Doch an lauen Sommerabenden geht man am Besten auf einen der Forchheimer Keller im Kellerwald. Ganze 23 traditionelle Bierkeller findet man hier noch heute und damit gilt der Kellerwald als größter Biergarten der Welt. Neben einer riesigen Auswahl an regionalen Bieren werden auf den Kellern auch leckere fränkische Spezialitäten wie Schäuferla, Bratwürste, Obazda und deftige Brotzeitplatten serviert.
Urlaub in Bayern – Fürth
Die fränkische Metropole Nürnberg kennt wohl jeder. Ruhiger und beschaulicher geht es gleich nebenan in Fürth zu, doch zu Entdecken gibt es hier mindestens genauso viel. Mit rund 2.000 Baudenkmälern hat Fürth die höchste Denkmaldichte in ganz Bayern. Besonders sehenswert sind die prächtigen Promenaden mit den herrlichen Häusern aus Gründerzeit und Jugendstil, sowie das Stadttheater.
Einst galt Fürth außerdem als „Fränkisches Jerusalem“. Die Stadt stand immer für ein tolerantes Miteinander und ist auch heute noch ein lebendiges Zentrum jüdischer Kultur. Mehr darüber erfährt man bei einer Führung über den alten jüdischen Friedhof und im Jüdischen Museum. Highlight einer Reise nach Fürth ist der Besuch des Rathauses, das zum einen mit seiner klassizistischen Kultur punktet, zum anderen mit dem Ausblick vom Turm, der dem Palazzo Vecchio in Florenz nachempfunden wurde. Er ist das Wahrzeichen der Stadt und der Ausblick von oben ist grandios. Im Anschluss an einen Stadtrundgang geht man am Besten in die Gustavstrasse, die Kneipenszene hier hat Kultstatus. Außerdem gibt es in der Gustavstrasse und in den umliegenden Gassen viele entzückende kleine alternative Geschäfte, die zu einem Einkaufsbummel einladen.
Urlaub in Bayern – Dinkelsbühl
Das nahegelegene Rothenburg ob der Tauber ist vielen ein Begriff, doch Dinkelsbühl muss sich wahrlich nicht hinter dem weitaus bekannteren Rothenburg verstecken. Im Gegenteil, das beschauliche Städtchen an der Wörnitz gilt als eine der schönsten Altstädte Deutschlands. Die malerische mittelalterliche Altstadt mit seinen entzückenden kleinen Gassen lädt zum Flanieren und Shoppen ein. Doch hat Dinkelsbühl auch kulturelle und kulinarische Highlights zu bieten.
Einen Stadtrundgang beginnt man am Besten am Wörnitztor, einem der vier Tore in der vollständig erhaltenen Stadtmauer. Es geht vorbei an prächtigen Patrizierhäusern zum beschaulichen Marktplatz und rein in den spätmittelalterlichen Stadtkern. Verändert hat sich hier seit dem Mittelalter tatsächlich nur wenig. Noch heute ist festgelegt in welchen Farben die Häuser gestrichen werden dürfen und „Alte Schwabacher Schrift“ ziert die Hausfassaden. Neonreklame und moderne Werbeschilder sucht man dagegen vergeblich.
Mehr über die 800-jährige Geschichte der Stadt erfährst Du im Haus der Geschichte im Alten Rathaus. Sehenswert ist außerdem das spätgotische Münster St. Georg, eine der schönsten Hallenkirchen Süddeutschlands. Den schönsten Ausblick über die Altstadt genießt man vom Segringer Tor. Anschließend endet man den Spaziergang am Besten am „Deutschen Haus“ am Weinmarkt. Dieses gilt als eines der schönsten und besterhaltenen Fachwerkhäuser Süddeutschland und Gastlichkeit wird hier auch heute noch groß geschrieben, denn es ist das beste Hotel vor Ort. Im dazugehörigen Altdeutschen Restaurant speist man herrlich zu Abend. Auf den Tisch kommt traditionelle fränkische Küche auf höchstem Niveau.
Urlaub in Bayern – Kulmbach
Allen Bierliebhabern empfehle ich einen Trip nach Kulmbach, denn das kleine fränkische Städtchen am Main gilt als „Heimliche Hauptstadt des Bieres“. Nirgends sonst auf der Welt gibt es eine höhere Brauereidichte als zwischen Kulmbach und Bamberg und auch in Kulmbach direkt werden zahlreiche Biere produziert, beispielsweise in der Genossenschaftsbrauerei Kommunbräu. Darüber hinaus gibt es in Kulmbach ein kleines Brauereimuseum, in welchem Du alles über das süffige Getränk und seine Herstellung erfährst. Dieses findest Du auf dem alten Areal der Mönchshofbrauerei. Doch nicht nur das Brauereimuseum gibt es hier, sondern auch ein Bäckerei- und ein Gewürzmuseum.
Doch nicht nur Bierliebhaber kommen in Kulmbach voll auf Ihre Kosten, auch sonst hat die fränkische Kleinstadt so einiges zu bieten. Absolut sehenswert ist die einstige Hohenzollernfestung Plassenburg, die nicht nur das Wahrzeichen der Stadt, sondern eine der größten Renaissance-Festungsbauten in Deutschland ist und heute zahlreiche Museen beheimatet. Doch schon für den Ausblick lohnt ein Besuch der Plassenburg, denn der Blick von dort oben auf Kulmbach und das Kulmbacher Land ist einfach grandios.
Genauso grandios finde ich persönlich jedoch den Blick von unten, heißt vom Marktplatz hinauf zur Plassenburg. Direkt am Marktplatz findest Du übrigens auch das Eiscafé Sanremo, in welchem die Familie de Pellegrin seit über 80 Jahren Eis nach venezianischer Schule herstellt und verkauft. Neben Klassikern wie Vanille- und Schokoeis produziert die handwerklich arbeitende Eismanufaktur übrigens auch ein Radler-Eis. Irgendwie klar in der „heimlichen Hauptstadt des Bieres“, oder? Das Eis ist mindestens genauso ein Renner wie die Kulmbacher Bierpraline in der Esther Confiserie gleich nebenan. Wer es etwas deftiger mag, der sollte an der Bratwurstbude von Herrn Battistella, ebenfalls direkt am Marktplatz, eine echte Kulmbacher Bratwurst probieren.
Urlaub in Bayern – Aschaffenburg
Wie wäre es mit Urlaub in Nizza, also im bayerischen Nizza? Genauso nennt man Aschaffenburg nämlich auf Grund des milden Klimas. Schon König Ludwig I. von Bayern wusste das südliche Flair von „Aschebersch“, wie die Einheimischen die Stadt liebevoll nennen, zu schätzen.
Wunderbar erkunden kann man das an der Grenze zu Hessen liegende Aschaffenburg auf dem Spaziergang „Den Süden entdecken…“, der einen zu allen interessanten Sehenswürdigkeiten der Stadt führt. Die Reise durch Mittelalter, Renaissance und Klassizismus, beginnt am Schloss Johannisburg, eine der bedeutendsten Renaissancebauten Deutschlands. Über den Schlossgarten geht es anschließend weiter zum Pompejanum und der Saint-Germain-Terrasse. Spätestens hier hat man das Gefühl an der Côte d’Azur und nicht am Main zu sein. Feigenbäume, Agaven, Mandelbäume, winterharte Zypressen und Wein wachsen rundum und in den Weinlaubengängen kann man herrlich entspannen und den Ausblick genießen.
Zurück in der Innenstadt laden die verwinkelten kleinen Gasse mit vielen urigen Kneipen, Cafés und einfach tollen Fachwerkhäusern zum Flanieren ein. Zum Verweilen lädt die Casa Vittoria ein. Feinste süße Spezialitäten gibt es aber auch in der Pasticceria Il Mediterraneo „Da Felice“. Wer’s zünftig mag geht in den Schlappeseppl und genießt fränkische Hausmannskost.
Urlaub in Bayern – Eichstätt
In Eichstätt trifft glänzender Barock auf fossile Zeugen aus der Urzeit. Eichstätt zeigt sich als Barocktraum in Pastelltönen – ganz besonders am Residenzplatz, der als einer der schönsten Barockplätze Süddeutschlands gilt. Ebenfalls sehenswert ist der Eichstätter Dom, der zu den bedeutendsten mittelalterlichen Baudenkmälern Bayerns gehört. Idyllisch lässt es sich im barocken Hofgarten der Sommerresidenz am Ufer der Altmühl entlang spazieren und zahlreiche Parkbänke laden zum Verweilen ein.
Nicht minder schön ist der Bastionsgarten auf der Willibaldsburg und das Museum für Ur- und Frühgeschichte, als auch das Jura-Museum in der Willibaldsburg, lohnen einen Besuch, alleine schon um den berühmten Eichstätter Archaeopteryx zu bestaunen. Rustikal geht es im Wirtshaus „Zum Gutmann“ zu. Das Gutmann Weizen ist weit über die Region hinaus bekannt. Dazu werden hier herrliche regionale Schmankerl wie das Altmühlthaler Lamm, oder Fisch aus regionalen Gewässern serviert.
Urlaub in Bayern – Das Kloster Weltenburg
Ruhe und Abgeschiedenheit gesucht? Dann auf ins Kloster Weltenburg, herrlich gelegen an der Donau. Moderne Annehmlichkeiten wie eine Minibar oder einen Fernseher findet man in den Zimmern des Klosters nicht, dafür erwartet einen absolute Stille. Außerdem gehört zum Kloster einer der schönsten Biergärten überhaupt, die Klosterschenke Weltenburg. Hier sitzt man an lauen Sommerabenden und genießt inmitten der barocken Klosteranlage, unter den uralten Kastanienbäumen, herrliche bayerische Spezialitäten wie Donaufischpflanzerl oder eine Brotzeitplatte. Dazu trinkt man ein süffiges Weltenburger Klosterbier aus der ältesten Klosterbrauerei der Welt.
Die Tage kann man herrlich mit Wanderungen in der Umgebung verbringen. Herrlich kann man vom Kloster Weltenburg aus außerdem Kelheim erkunden und zwar mit dem Schiff, das einen zunächst durch die spektakuläre Landschaft der Weltenburger Enge schippert. Die Weltenburger Enge ist europäisches Naturerbe und eines der ältesten Naturschutzgebiete Bayerns. Vorbei an schroffen Felsen geht es direkt nach Kelheim – immer im Blick die Befreiungshalle, die hoch über der Stadt thront. Einst wurde sie von König Ludwig I. als Gedenkstätte für die siegreichen Schlachten gegen Napoleon in den Befreiungskriegen in Auftrag gegeben. Heute genießt man von dort oben einen spektakulären Ausblick. Im Innenraum beeindruckt die Befreiungshalle mit 34 Siegesgöttinnen aus weißem Marmor. Kelheim selbst lockt vor allem mit vielen kulinarischen Schmankerln und dem kurfürstlichen Weissen Bräuhaus, wo noch heute wie eh und je nach alt überliefertem Rezept herrliches Bayerisches Weißbier gebraut wird.
Urlaub in Bayern – Neuburg an der Donau
Ebenfalls an der Donau liegt das kleine Städtchen Neuburg, das mit einer wunderschönen historischen Altstadt und dem Schloss Neuburg entzückt. Wer mehr über die Geschichte des Fürstentums erfahren möchte, dem empfiehlt sich ein Besuch des Schlossmuseum. Ebenfalls am Karlsplatz, einem der schönsten Plätze Süddeutschlands, liegt die Hofkirche und die Provinzialbibliothek mit dem historischen Lesesaal, der ein absoluter Augenschmaus ist und die Herzen alles Leseraten höher schlagen lässt.
Anschließend sollte man sich einfach durch die zauberhaften Gassen der Altstadt von Neuburg an der Donau treiben lassen und sich ein wenig in die Zeit der Renaissance zurück träumen. Überraschungen und tolle Fotomotive warten hinter jeder Straßenecke. Zum Verweilen lädt das zauberhafte Kate – Café am Theater ein, das herrliche Kaffeespezialitäten, hausgemachte Limonaden und süße Gaumenfreuden in zauberhaftem Ambiente serviert.
Urlaub in Bayern – Donauwörth
Donauwörth liegt wunderschön an der Romantischen Strasse und an der Mündung der Wörnitz in die Donau. Die prachtvolle Achse der historischen Reichsstadt bildet die Reichsstrasse, die mit ihren traumhaften Patrizierhäusern mit den prächtigen Fassaden zu den schönsten Strassen in Süddeutschland zählt und Zeuge der reichsstädtischen Vergangenheit von Donauwörth ist.
Beschaulich geht es auch auf Ried, einer kleinen Insel in der Wörnitz, zu. Hier wurde Donauwörth einst durch die Fischer gegründet. Daran erinnert noch heute der Fischerbrunnen. Außerdem lockt der hübsche Wochenmarkt auf die Insel, auf welchem köstliche regionale Produkte aus Donauwörth und Umgebung dargeboten werden.
Nun mag zwar Donauwörth nicht jedem ein Begriff sein, doch Käthe-Kruse-Puppen kennt wohl fast jeder und das Käthe-Kruse-Puppen-Museum ist ein weiterer Grund, warum Donauwörth eine Reise lohnt. Im Museum erfährt man mehr über die Puppenmacherin und ihre Künstlerfamilie, sowie die Herstellung der berühmten Puppen. Außerdem ist Donauwörth bekannt für das Zuckerbäckerhandwerk und das wird in der Bonbonfabrik Edel noch heute ausgeübt. Hier kann man sich für den Heimweg ganz wunderbar mit den in Handarbeit hergestellten Traditionsprodukten, wie Seidenglanzbonbons, Vollmilchmünzen oder Pfefferminzkugeln eindecken.
Urlaub in Bayern – Ulm
Beschaulich liegt Ulm an der Donau und Highlight einer Städtereise nach Ulm ist natürlich der Besuch des Ulmer Münster mit dem höchsten Kirchturm der Welt. Doch gibt es noch viele weitere Sehenswürdigkeiten, die entdeckt werden wollen. Zu erwähnen ist hier vor allem die malerische Altstadt, aber auch das Fischer- und Gerberviertel mit seinen zauberhaften Fachwerkhäusern und die Grabenhäusle auf dem Stadtmauerwall. Wer anschließend etwas Ruhe benötigt, der flaniert am besten durch den hübschen kleinen Rosengarten und verweilt auf einer der Parkbänke, um den betörenden Duft der Rosen zu genießen. Herrlich Verweilen kann man auch bei Fräulein Berger direkt in der Fußgängerzone, denn die selbstgebackenen Kuchen sind sündhaft gut. Wenn es Abend wird speist man dann im Restaurant „Zur Forelle“ im hübschen kleinen Fischerviertel. Herrlich romantisch sitzt man hier auf der schönen Terrasse des fast 400 Jahre alten Hauses.
Doch auch ein Ausflug in die Umgebung von Ulm lohnt, genauer gesagt ins baden-württembergische Blaubeuren. Zahlreiche Sagen und Legenden ranken sich rund um den Blautopf in Blaubeuren. Der sagenumwobene Blautopf ist eine Karstquelle aus der die Blau entspringt, die von hier aus nach Ulm und dort in die Donau fließt. Einmal dort weiß man, warum sich so viele Legenden um diesen Ort ranken. Der Blautopf, eine der tiefsten und größten Quelle Deutschlands, leuchtet in allen nur erdenklichen Blautönen. Es glitzert und funkelt und dieser Ort hat definitiv etwas Mystisches. Wobei die knallblaue Farbe im übrigen nur durch die Lichtstreuung des kalkgesättigten Wassers entsteht.
Doch nicht nur der Blautopf selbst lohnt eine Reise nach Blaubeuren. Es gibt noch weitaus mehr zu Entdecken in diesem zauberhaften kleine Örtchen, denn das nahegelegene Blau- und Aachtal zählen zu den bedeutendsten archäologischen Fundstätten für Gegenstände eiszeitliche Jäger und Sammler in Deutschland. Im modernen und interaktiven Urgeschichtlichen Museum des Ortes findet man zahlreiche beeindruckenden Funde von dort, unter anderem eine Flöte aus Schwanenknochen, die als ältestes Musikinstrument der Welt gilt, sowie die winzige Venus vom Hohle Fels, die als älteste Darstellung des menschlichen Körpers gilt.
Weitere coole Insidertipps für Bayern findest Du außerdem in den folgenden Büchern:
- Die Wander-Bucketlist für Bayern. 25 Touren, die man einfach machen muss. Der Wanderführer für alle Wanderbegeisterten. Die Tourenhighlights aus ganz Bayern in einem Buch. Mit GPS-Tracks zum Download
- Produkttyp: ABIS BOOK
- Marke: J.Berg
- Farbe: Gelb
- Bahnmüller, Wilfried und Lisa (Autor)
Kennst Du noch mehr schöne, aber doch recht unbekannte Orte in Bayern, die man unbedingt einmal besuchen sollte? Schreib mir Deine Bayern Urlaubstipps doch in die Kommentare!
Nina
Hi! Ich bin Nina von Reisehappen! Bloggerin, Grafikerin & Illustratorin, Foodie und leidenschaftliche Köchin, Käseliebhaberin, Reisejunkie, Workaholic, Yoga addicted, 6 Kontinente – 70 Länder und noch immer vom Fernweh geplagt.
November 19, 2020
Bayern ist so vielseitig und um jede Jahreszeit echt schön. Erstmal ein großes Lob für deinen tollen Bericht und dann danke für die Tipps. Ich war auch noch nicht überall, aber grade jetzt in der Coronazeit bietet sich eine Erkundungstour in Deutschland ja an. Freue mich mehr von dir zu lesen. Liebe Grüße Chris
Juli 26, 2020
Liebe Nina,
ganz toller Bericht! Wir machen viel zu wenig Urlaub in Deutschland, obwohl es hier so viel zu entdecken gibt.
Danke für den Beitrag und die schönen Bilder!
Ich bin nächste Woche in Fürth und freue mich schon total die Stadt zu besichtigen.
Liebe Grüße
The Blonde Pineapple
Juli 27, 2020
Vielen lieben Dank. Freut mich total, dass Dir der Beitrag so gut gefällt und ich wünsche Dir eine fantastische Zeit in Fürth! Die Stadt ist wirklich traumhaft!
Liebe Grüße, Nina