Beef Lok Lak mit echtem Kampot Pfeffer von Uncle’s Pepperfarm
> INHALTSVERZEICHNIS
Beef Lok Lak, zarte Rindfleischstreifen auf Salat mit einem würzigen Limetten-Pfeffer-Dip … oh, wie ich das vermisst habe! Drei Jahr ist es nun bereits her, dass ich in Kambodscha war und bis jetzt gibt es noch keine Khmer Rezepte hier auf dem Blog. Das, obwohl ich dieses leckere und einfache Rezept für Beef Lok Lak schon damals aus Phnom Penh mitgebracht habe.
Als mich Ralf von Uncle’s Pepperfarm vor einiger Zeit angesprochen hat, ob ich nicht mal ihren Pfeffer aus Kampot ausprobieren möchte, war ich sofort Feuer und Flamme. Endlich mal kambodschanisch zu Hause kochen, nun hatte ich einen Grund. Und als ich den köstlichen Kampot Pfeffer geliefert bekam, habe ich auch gleich losgelegt.
Uncle’s Pepperfarm
Bevor ich Dir aber nun erkläre, wie man Beef Lok Lak kocht, möchte ich Dir noch ein bisschen was über Uncle’s Pepperfarm erzählen. Gleich vorweg an dieser Stelle: ich habe für diesen Post keinerlei Geld von Uncle’s Pepperfarm erhalten, aber den Pfeffer zum Probieren bekommen. Die Produkte und das Konzept dahinter finde ich einfach und daher möchte ich Dir gerne mehr darüber erzählen.
Wie der Kampot Pfeffer in Vergessenheit geriet
Viele Jahrhunderte lang galt Kampot Pfeffer aus der Region Kampot, 160 km von Phnom Penh entfernt, als der beste Pfeffer der Welt. Ab 1960, mit Beginn der Militärdiktatur der Roten Khmer, gerieten die jahrhundertealten Anbaumethoden jedoch fast komplett in Vergessenheit. Erst in den 1990er-Jahren kam die politische Wende in Kambodscha und die Wirtschaft begann sich langsam wieder zu entwickeln, wobei auch der Pfeffer eine Rolle spielte. Dieser ist seit 2010 sogar mit dem PGI Siegel geschützt. Heißt nur Pfeffer aus der Region Kampot darf auch als Kampot Pfeffer bezeichnet werden.
Traditioneller Anbau
Auf der Pfefferfarm von Sopha Phal wird der Kampot Pfeffer heute wieder traditionell angebaut, heißt ohne chemische Düngemittel oder Pestizide. Vor Schädlingen schützt man die Pflanzen nur durch Zitronengraspflanzen zwischen den Pfefferbüschen. Bei starker Sonne werden die Büsche mit Palmenblättern abgedeckt. Nach der Ernte werden die Beeren gewaschen und handverlesen, sodass nur beste Qualität verpackt wird. Ausgeliefert wird übrigens direkt an den Kunden, ohne die ansonsten übliche Kette an Zwischenhändlern. Die Mitarbeiter der Farm erhalten dadurch einen überdurchschnittlichen Lohn und um die Familien der Mitarbeiter wird sich ebenfalls gekümmert. Soziales Engagement, fairer Anbau und Handel sowie Nachhaltigkeit wird also ganz groß geschrieben.
Soziales Engagement und Pfefferpatenschaften
Neben diesem sozialen Engagement bietet Uncle’s Pepperfarm aber noch mehr. Mit einer sogenannten Pfefferpatenschaft kann jeder die Philosophie des fairen Handels unterstützen und selbst soziale Verantwortung übernehmen.
Wie das funktioniert? Du verschenkst ein Pfefferpaten-Paket von Uncle’s Pepperfarm an einen Lieblingsmenschen, oder beschenkst Dich einfach selbst. Dieses Paket beinhaltet drei köstliche Pfeffersorten in Gläsern und schick verpackt in Karton. Zusätzlich gibt es je einen Nachfüllpack roten, schwarzen und weißen Pfeffer sowie hübsche Geschenkanhänger, die mit deinem persönlichen Gruß an den Beschenkten bedruckt werden. Darüber hinaus bekommst Du einen tollen Fotogruß von der Pfefferfarm.
Mit einer solchen Patenschaft unterstützt Du verschiedenste Projekte der Pfefferfarm. Für Schulklassen werden auf der Farm durch diese Patenschaften zum Beispiel Führungen ermöglicht. Die Schüler lernen dabei mehr über den Anbau, die Ernte und die Handverlesung des Pfeffers, aber auch Heimatkunde über Kampot. Dazu erhalten die Kinder an diesem Tag eine warme Mahlzeit und Schreibhefte und Stifte.
Das Ganze ist kein Abo und Du gehst keinerlei Verpflichtungen ein. Nach einem Jahr endet die Pfeffer-Patenschaft automatisch. Und damit Du gleich weißt, was Du mit Kampot Pfeffer Leckeres zaubern kannst, gibt es nun endlich mein leckeres Rezept für Beef Lok Lak für Dich.
Rezept für kambodschanisches Beef Lok Lak mit echtem Kampot Pfeffer
Beef Lok Lak – Das kambodschanische Nationalgericht
Zutaten
Zutaten für das Beef Lok Lak:
- 800 g Rinderfilet
- 1/2 TL Salz
- 1/2 TL schwarzer Kampot Pfeffer
- 3 Schalotten
- 2 Knoblauchzehen
- 4 EL Pflanzenöl
- 2 EL Sojasauce
- 2 EL Fischsauce
- 1 EL Palmzucker
- 2 EL Weißweinessig
- 1 EL Speisestärke
- je 1 Bund Petersilie, Dill und Minze
- 1 Kopf Lollo Bianco oder Lolo Rosso
Zutaten für den Pfeffer-Limetten-Dip:
- 5 Limetten
- 5 TL schwarzer Kampot Pfeffer
- 1 TL Fischsauce
- 1/2 TL Salz
Zubereitung
Zubereitung Pfeffer-Limetten-Dip:
- Die Limetten halbieren und auspressen. Den schwarzen Kampot Pfeffer in einem Mörser grob zerkleinern und zum Limettensaft geben.
- Den Dip mit der Fischsauce und dem Salz abschmecken.
Zubereitung Beef Lok Lak:
- Die Kräuter und den Salat waschen und trockenschütteln.
- Das Rinderfilet in 5 Millimeter dicke Streifen schneiden, leicht salzen und pfeffern.
- Die Schalotten schälen und fein würfeln. Den Knoblauch ebenfalls schälen und fein hacken.
- In einem Topf 100 ml Wasser zusammen mit der Sojasauce, der Fischsauce, dem Essig und dem Palmzucker aufkochen.
- Die Speisestärke mit wenig kaltem Wasser glatt rühren und dann unter ständigem Rühren in den Topf geben. Weiterrühren und die Sauce gut eindicken lassen. Dann den Topf beiseitestellen.
- Das Öl in einem Wok oder einer Pfanne erhitzen. Zunächst die Schalottenwürfel und den Knoblauch kurz anschwitzen, dann das Rinderfilet zugeben und kurz aber kräftig von allen Seiten anbraten.
- Je nach Geschmack kann man das Fleisch natürlich auch durchbraten, ich bevorzuge ein gutes Rinderfilet allerdings medium oder medium rare.
- Zu guter Letzt die vorbereitete Sauce zum Fleisch geben und alles noch einmal kurz durchschwenken.
- Das Fleisch auf einem Bett aus Salat und Kräutern anrichten.
- Den Pfeffer-Limetten-Dip reicht man in separaten kleinen Schälchen dazu.
Mein Tipp
Weitere leckere Rezepte aus Kambodscha:
Nina
Hi! Ich bin Nina von Reisehappen! Bloggerin, Grafikerin & Illustratorin, Foodie und leidenschaftliche Köchin, Käseliebhaberin, Reisejunkie, Workaholic, Yoga addicted, 6 Kontinente – 70 Länder und noch immer vom Fernweh geplagt.
Dezember 2, 2022
Sitze gerade im Holy crab in Kep und hatte Beef Lok Lak (zum soundsovielten Mal). Hab mich gestern auf der Pfefferplantage eingedeckt.
Liebe Grüße aus Kambodscha
Claudia
Dezember 2, 2022
Aaaah, wie schön. Ich würde auch so gerne mal wieder nach Kambodscha, schon alleine weil sich mein Pfeffervorrat so langsam dem Ende zuneigt.
Genieß die Zeit!
Liebe Grüsse, Nina
April 15, 2017
Gutes Rezept. Ein gutes Stroganoff würde ich machen.
April 15, 2017
Der Pfeffer ist wirklich klasse. Hatte mir aus unserem kambodscha Urlaub vor 3 Jahren auch alle Farben mitgebracht. Die sind nur leider schon lange leer?. Ich wäre daher für Nachschub mehr als dankbar und würde mir zuerst ein Rinderfilet Natur braten und nur mit Salz und dem leckeren Pfeffer würzen.
April 15, 2017
Mein Mann war früher schon in Kambodscha und dies war eines seiner Lieblingsgerichte!
Jetzt hat er mir den Mund wässrig gemacht und ich meine schon, dieses Geschmackserlebnis auf der Zunge zu spüren. Deshalb brauche ich jetzt natürlich unbedingt diesen Pfeffer und würde mich sehr freuen, wenn ich ihn gewinne!
April 15, 2017
Ich liebe die Asiatischen Küchen, Kambodja war bisher noch nie dabei. Das Gericht liest sich sehr gut und macht Lust auf nachkochen. Ich werd das mal probieren und sollte ich den Pfeffer bekommen dann macht er sich bestimmt auch in einem Westfälischen Pfefferpothast richtig gut.
April 15, 2017
Daaanke, dieses Gericht haben wir oft gegessen in Kambodscha, wollte schon lange versuchen es nachzukommen, nun habe ich das Rezept