Die schönsten Sehenswürdigkeiten und Insider Tipps für die nordirische Hauptstadt Belfast
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Lange war Belfast, die Hauptstadt Nordirlands, ein Krisenherd und ein touristisches Niemandsland. Die Atmosphäre war geprägt von Schrecken und Angst. Gepanzerte Fahrzeuge auf den Strassen, Sicherheitskräfte und Straßensperren gehörten zum Alltag. Doch die Zeiten sind vorbei. Seit dem Waffenstillstand 1994 und dem Karfreitagsabkommen von 1998 zieht Belfast wieder Touristen aus aller Welt an und hat sich zu einer hippen europäischen Metropole entwickelt. Im folgenden Artikel findest Du Tipps für die schönsten Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten in Belfast, sowie allgemeine Tipps zu Restaurants und Hotels in Belfast.
Belfast Geschichte – Ein Überblick
Der Ursprung des Konfliktes in Nordirland
Bevor ich jedoch auf die Sehenswürdigkeiten und Highlights der Stadt eingehe, möchte ich Dir einen kurzen Einblick in die Geschichte Belfasts und Nordirlands geben. Denn in meinen Augen ist das nötig, um diese Stadt zumindest ein bisschen zu verstehen. Ganz verstehen kann man den einstigen Konflikt als Außenstehender wohl nie wirklich.
Seinen Ursprung hat der Konflikt in der Eroberung Irlands durch die Normannen und Engländer ab 1169 und in der Besiedlung der Provinz Ulster. Viele Iren wurden hierbei enteignet und nach und nach wurden den Katholiken sämtliche Rechte entzogen.
1801 wurde der „Act of Union“ erlassen, durch den Irland Teil des Vereinigten Königreiches Großbritannien wurde. Das irische Parlament wurde aufgelöst. Im 19. Jahrhundert kam es zur Home-Rule-Bewegung, die sich für die erneute Unabhängigkeit des Landes einsetzte. Dies scheiterte jedoch auf Grund der englisch und schottisch stämmigen Protestanten in der Provinz Ulster.
1905 kam es zur Gründung der Partei Sinn Féin, die 1918 bei den Unterhauswahlen 80% der Sitze gewannen, woraufhin sie ein eigenes irisches Parlament gründeten und die unabhängige irische Republik ausriefen. Diese wurde jedoch vom britischen Parlament als illegal erklärt und so kam es 1919 zum irischen Unabhängigkeitskrieg. 1921 wurde der anglo-irische Vertrag geschlossen, bei dem der Süden der Insel zum Freistaat wurde und 1948 zur Republik Irland. Aus den 6 Provinzen in Nordirland wurde ein protestantischer Staat, Katholiken wurden zu Staatsfeinden erklärt.
Die Neuformierung der Ulster Volunteer Force
1966 kam es zur Neuformierung der Ulster Volunteer Force (UVF), die illegale, paramilitärische Organisation der radikalen Protestanten, die an eine Wiederbelebung der IRA zum 50. Jahrestag des Osteraufstandes glaubte. Anschläge wurden fingiert und der IRA in die Schuhe geschoben. Angebliche IRA Männer wurden sofort exekutiert.
Die Katholiken aber auch viele Protestanten demonstrierten gegen diese Ungerechtigkeiten. Diese Demos wurden jedoch von der protestantischen Polizei (RUC) gewaltsam niedergeschlagen.
Die Situation eskalierte am 12. August 1969, als in Derry Protestanten den katholischen Stadtteil Bogside stürmten, woraufhin es zu Strassenschlachten kam. In Belfast wurde die katholische Bombay Street komplett niedergebrannt und die Menschen vertrieben, so entstanden die Ghettos von heute. Nach zwei Tagen kam den Katholiken die britische Armee zur Hilfe, die die Lage wieder unter Kontrolle brachte. Doch schlugen eben diese Soldaten sich anschließend zusehends auf Seite der Protestanten. So wurde die Official IRA ab 1970 ein ernstzunehmender Gegner im Guerillakrieg gegen eben diese Soldaten. Die neue Strategie der IRA war nicht mehr Verteidigung sondern Vergeltung. 1971 wurde der erste Soldat von der IRA getötet, danach waren Schusswechseln an der Tagesordnung. Bei einer Demo am 30. Januar 1972 wurden 13 Menschen von britischen Fallschirmjägern erschossen, der Tag ging als Bloody Sunday in die Geschichte ein. Dieses Ereignis sorgte für die breite Unterstützung der IRA durch die Bevölkerung. In Folge kam es jedoch zu Bombenanschlägen der IRA auf kommerzielle Ziele, bei denen viele Zivilisten getötet und Hunderte Unschuldige verletzt wurden.
So ging es über viele Jahre weiter und die Spirale der Gewalt endete erst als die IRA 1994 einen einseitigen Waffenstillstand bekannt gab und man die Sinn Féin in politische Gespräche für eine Lösung einbezog. So kam es 1998 zum sogenannten Karfreitagsabkommen und das Leben begann sich zu normalisieren. 2005 erklärte die IRA den bewaffneten Kampf endgültig für beendet.
Belfast Sehenswürdigkeiten – Diese Orte in Belfast musst Du gesehen haben
Titanic Museum Belfast
Neben seiner Vergangenheit voller Gewalt ist Belfast vor allem durch den Bau der Titanic bekannt geworden. 1912 wurde die Titanic in der Belfaster Werft Harland & Wolff, der damals größten Werft der Welt, fertiggestellt und lief zu Ihrer Jungfernfahrt aus.
Alles über die Titanic und ihr Schwesterschiff Olympic erfährst Du heute im Titanic Zentrum, auf dem Gelände der früheren Werft. Das Museum, welches 2012 zur 100 Jahr Feier der Titanic eröffnet wurde, ist schon von Außen ein architektonisches Highlight, aber auch die hypermoderne interaktive Ausstellung ist wirklich mehr als gut gelungen und einen Besuch wert. Nicht grundlos wurde die Titanic Belfast 2016 bei den World Travel Awards zur weltweit führende Touristenattraktion gekürt.
In Titanic Museum Belfast erfährst Du in 9 interaktiven Galerien auf sechs Stockwerken mehr über die Geschichte der Titanic von der Konzipierung bis zur tragischen Jungfernfahrt. Außerdem finden sich in der Ausstellung viele original Artefakte. Im Ocean Exploration Center hast Du anschließend sogar die Möglichkeit im Simulator selbst an entlang der nordirischen Küste abzutauchen.
Adresse: 1 Olympic Way, Queens Road, Titanic Quarter, Belfast BT3 9EP | Öffnungszeiten: von Oktober bis März täglich von 10.00 – 17.00 Uhr; April, Mai & September von 9.00 – 18.00 Uhr; Juni & Juli von 9.00 – 19.00 Uhr; August von 9.00 – 20.00 Uhr | Eintritt: Erwachsene 21,50 Euro/ Kinder 9,50 Euro
Belfast Castle
Ebenfalls sehenswert ist das Belfast Castle, welches etwas außerhalb der Stadt auf 370 Meter auf dem Cave Hill, oder auch Ben Madigan, thront. Das Schloss erinnert optisch an das schottische Schloss Balmoral und beherbergt heute ein nettes Restaurant und ein kleines Museum, welches einen Einblick in die Geschichte des Schlosses gibt.
Vor allem von Außen ist Belfast Castle toll anzusehen und der Garten ist sehr hübsch angelegt. Bei klarem Wetter kann man vom Gipfel des Cave Hill bis nach Schottland sehen.
Fun Fakt: Von weitem sieht der Cave Hill wie ein auf dem Rücken liegender Riese aus. Dieser Riese soll Jonathan Swift zu seinem Roman Gullivers Reisen inspiriert haben. Die Einheimischen nennen den Berg aber auch gerne Napoleon’s Nase.
Adresse: Antrim Rd, Belfast BT15 5GR | Öffnungszeiten: Montag von 9.30 – 18.00 Uhr, Dienstag bis Samstag von 9.30 – 22.30 Uhr, Sonntag 9.00 – 18.00 Uhr | Eintritt: frei
St. George’s Market
Allen Foodies empfehle ich einen Besuch des St. George’s Market. Neben Platten, Klamotten, und Lebensmitteln bekommst Du hier vor allem köstliche regionale Produkte und kannst einen kleinen Lunch bei Live Musik einnehmen. Hierbei hast Du die Qual der Wahl zwischen leckeren vegetarischen Köstlichkeiten aus Indien, irischen Eintöpfen und Shepherd’s Pie, leckeren Burgern und vielem mehr.
Adresse: 12-20 East Bridge St, Belfast BT1 3NQ | Öffnungszeiten: Freitag von 6.00 – 15.00 Uhr, Samstag von 9.00 -15.00 Uhr und Sonntag von 10.00 – 16.00 Uhr
St Anne’s Cathedral
Die St Anne’s Cathedral, oder auch Belfast Cathedral, ist das Herzstück des Cathedral Quarter in Belfast und für mich eine der schönsten Sehenswürdigkeiten der Stadt, obwohl ich nun wirklich kein Kirchenfan bin. Doch ist die Atmosphäre in dieser schönen Kathedrale einfach wirklich einmalig.
Sehenswert sind die Mosaiken in der Kapelle, die die Ankunft des Heiligen Patrik in Irland zeigen, aber auch die westliche Fassade der Kathedrale. Sie wurde zu Ehren der Ulstermänner und Frauen errichte, die im 1. Weltkrieg gedient haben und gestorben sind.
Sowohl von Außen, als auch im Mittelgang der Kirche sieht man bei Nacht die beleuchtete Kirchturmspitze aus Stahl, die auch „the Spire of Hope“ genannt wird.
Da die Kirche auch in Irland mittlerweile eine zunehmend kleinere Rolle spielt und es den Kirchen finanziell zusehends schlechter geht, wird die Kathedrale von Belfast auch für Veranstaltungen vermietet. Solltest Du einmal die Möglichkeit haben an solch einer Veranstaltung teilzunehmen, TU ES! Stell Dir vor: ein Gala Dinner, hunderte Kerzen und Lichter beleuchten die Kathedrale, dazu irische Volkslieder und das im Kreise fantastischer Menschen. Ich hatte Gänsehaut, hatte Tränen in den Augen stehen aus sentimentalen Gründen, aber auch vor Lachen und ich war an diesem Abend nicht nur einmal sprachlos.
Adresse: Donegall St, Belfast BT1 2HB
Belfast Touren – Diese Aktivitäten solltest Du in Belfast gemacht haben
Paddy Campbell’s Belfast Famous Black Cab Tours
Wenn es nur eine Tour gäbe, die ich Dir empfehlen dürfte, dann wäre es die Black Cab Tour zu den Brennpunkten der Vergangenheit kennen. Die Fahrer der alten schwarzen Taxis sind allesamt Originale und haben die unruhigen Zeiten in Belfast hautnah miterlebt, daher sind sie wirklich die besten Guides der Stadt.
Während der Fahrt erfährst Du zunächst mehr über die Geschichte der Stadt und über die einstigen No Go Areas entlang der katholischen Falls Road und der protestantischen Shankill Road, welche als Zentrum der Gewalt galten. Einer der ersten Stopps ist dann die wohl bekannteste der 17 Peace Walls zwischen diesen beiden Strassen. 3,5 km lang und 8 Meter hoch ist diese Mauer aus Stein und Stacheldraht. Auf der protestantischen Seite der Mauer haben Menschen aus aller Herren Länder ihre Spuren an der Mauer hinterlassen und ihre Forderungen nach Frieden. Auch vom Dalai Lama oder Barrack Obama findest Du hier eine Botschaft. Dennoch siehst Du an Hand der Höhe, dass es auch heute noch eine große Kluft zwischen Protestanten und Katholiken gibt. Die Tore in der Mauer werden noch heute jede Nacht geschlossen. Ganz nach dem Motto: „Gute Zäune machen gute Nachbarn“.
Anschließend besuchst Du mehrere der entweder protestantisch oder katholisch geprägten Wohnviertel der Stadt. In den protestantischen Vierteln flattern noch heute an fast allen Häusern der britische Union Jack und die Flagge von Ulster oder Nordirland. Die Bürgersteige und Laternenpfähle sind sogar in den Farben angestrichen. In den katholischen Vierteln findet man die Flagge der Republik Irland. Murals, Wandmalereien, zeugen von den Auseinandersetzungen und Kämpfen zwischen den Gruppierungen und noch heute kommen ab und an neue dazu, welche die Geschichte des Landes erzählen. Faszinierend sind sie, dennoch haben sie mich oft sprachlos werden lassen! Was soll man auch sagen, wenn einen ein Scharfschütze mit seinem Gewehr von der Hausmauer verfolgt, während man an dem Haus vorbeiläuft?
Letzter Stopp ist ein Memorial Garden, eine kleine Gedenkstätte, von denen es Dutzende in Belfast gibt, an der noch heute den Märtyrern von einst gedacht wird. Etwa 4000 Menschen kamen bei den „troubles“, wie die Unruhen beschönigend genannt werden, ums Leben. Wobei weit mehr als die Hälfte der Opfer Zivilisten waren.
Street Art Walking Tour durch das Cathedral Quarter
Belfast ist genauso bekannt für seine Mauern wie etwa Berlin und Bethlehem. Und eines haben alle drei Städte noch gemeinsam: eine großartige Street Art Szene. Wobei die Murals auf den Peace Walls, in den protestantisch und katholisch geprägten Stadtvierteln und auf der Shankill Road extrem politisch sind. Doch es gibt auch großartige völlig unpolitische und einfach schöne Murals in der Stadt und zwar hauptsächlich im Cathedral Quarter rund um die Kathedrale der Stadt.
Seedhead Arts gehört zu den Vorreitern dieser modernen unpolitischen Street Art Szene und hält mittlerweile einmal jährlich ein Street Art Festival ab. Zu diesem werden etwa 30 Künstler aus aller Welt eingeladen um die Mauern der Innenstadt zu verschönern. Das Resultat ist eine bunte Stadt und eine großartige Street Art Szene.
Bei einer Tour mit den Jungs von Seeheads Arts bekommst Du viele der tollen Kunstwerke zu sehen. Da alle Guides selbst Street Art Künstler sind, erfährst Du aber auch unglaublich viel über die Bedeutung der Murals, über die verschiedenen Techniken und bekommst Infos aus erster Hand.
Die Touren kannst Du hier buchen >>
Belfast Food Tour
Eine andere Art das Cathedral Quarter und auch andere Viertel kennen zu lernen ist eine Belfast Food Tour. Taste and Tour bietet neben der klassischen Food Tour auch die Belfast Bites, den Whiskey Walk, eine Brauerei-Tour und den Gin Jaunt an. Du hast also die Qual der Wahl durch welche Spezialiäten und Getränke Du dich kosten möchtest. Bei allen Touren lernst Du feinste nordirische Spezialitäten und Getränke kennen und besuchst tolle Lokalitäten. Ganz nebenbei erfährst Du von den super netten Guides nicht nur einiges über die Produkte, sondern auch über die Geschichte der Stadt.
Mehr Infos zu den Touren findest Du hier >>
Meine kulinarischen (Geheim) Tipps – Die schönsten Restaurants & Bars in Belfast
Afternoon Tea mit dem wohl schönsten Ausblick über Belfast
Den wohl schönsten Ausblick der Stadt genießt man von The Observatory, der Bar im obersten Stockwerk des Grand Central Hotel. Doch neben einem 360° Panoramablick über die Stadt punktet auch die Bar selbst, denn es ist die größte Bar in ganz Irland. Neben fantastischen Cocktails gibt es hier einen köstlichen Afternoon Tea mit einer fantastischen Auswahl feinster Tee- und Kaffeesorten und leckeren Kleinigkeiten wie Sandwiches, Scones und Pralinen.
Adresse: 9-15 Bedford St, Belfast BT2 7FF, | Preis Afternoon Tea: £40 pro Person. Der Afternoon Tea wird von 13.00 – 17.00 Uhr serviert. Reservierung notwendig!
Der Crown Liquor Saloon
Der Crown Liquor Saloon, das älteste und wohl berühmteste Pub Nordirlands, ist ebenfalls ein Must-see. Der erste Besitzer Patrick Flanagan ließ seine Kneipe von italienischen Künstlern mit Holzvertäfelungen, korinthischen Säulen und Gaslampen verzieren. Die Snugs, mit buntem Glas verzierte Sitzecken, werden von hölzernen Löwen und Greifen bewacht. Brokatstoffe mit Federmuster und Lilien komplettieren das Ganze. So kannst Du noch heute die einmalige Atmosphäre in einem der letzten viktorianischen Pubs der Insel genießen, das vermutlich eines der schönsten Pubs der Welt ist.
Adresse: 46 Great Victoria St, Belfast BT2 7BA | Öffnungszeiten: Montag bis Samstag von 11.30 – 0.00 Uhr, Sonntag von 11.30 – 23.00 Uhr
The Great Room
Das Merchant Hotel ist sicherlich eines der schönsten, wenn nicht das schönste Hotel in Belfast. Wenn Du nicht gerade in dem Hotel übernachtest, empfehle ich Dir auf jeden Fall ein Abendessen im Great Room Restaurant des Hotels. Denn auch die Küche im The Merchant Hotel verdient 5 Sterne. Einmalig ist aber sicherlich auch hier die Atmosphäre, denn man speist in einem traumhaft schönen viktorianischen Speisesaal. Sowohl zum Mittagessen als auch für ein feines Abendessen kann ich das Restaurant von ganzem Herzen empfehlen. Dem Afternoon Tea im Great Room Restaurant eilt ein legendärer Ruf voraus.
Adresse: 16 Skipper St, Belfast BT1 2DZ
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Hotel Belfast – Tipp zum Übernachten in Belfast
Mein Tipp zum Übernachten in Belfast ist das stylische Bullitt Hotel. Die Zimmer im Bullitt sind super stylisch eingerichtet und die Betten mega bequem. Das Hotel verfügt über ein Restaurants, 3 coole Bars und ein Café. Überzeugt hat mich sowohl das Frühstück mit vielen gesunden Produkten, als auch die kreativen Salate und kleinen Gerichte zum Mittagessen. Das Personal im Bullitt Hotel ist jung, cool und extrem freundlich und hilfsbereit.
Sehr cool fand ich außerdem die Breakfast Bags, die man am Abend vorher raushängen konnte. Am nächsten Morgen stand diese gut gefüllt mit einem leckeren Müsli, einem Saft und Obst vor der Tür. Das ganze übrigens ohne Aufpreis!
Adresse: 40a Church Ln, Belfast BT1 4QN
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Warst Du schon mal in Belfast? Hast Du noch mehr coole Tipps für die nordirische Hauptstadt? Ich freue mich auf Deinen Kommentar.
Dieser Artikel entstand im Rahmen des Social Travel Summit 2018 in Belfast in Zusammenarbeit mit iambassador VisitBritain, VisitBelfast und Discover Northern Ireland.
Nina
Hi! Ich bin Nina von Reisehappen! Bloggerin, Grafikerin & Illustratorin, Foodie und leidenschaftliche Köchin, Käseliebhaberin, Reisejunkie, Workaholic, Yoga addicted, 6 Kontinente – 70 Länder und noch immer vom Fernweh geplagt.
25. April 2019
Was sind deine Tipps für einen Aufenthalt von 5 Tagen in Nordirland (Kultur und Natur) Wir werden mit einem Mietwagen unterwegs sein.
25. April 2019
Hallo Toralf,
alle meine Tipps und Highlights für Nordirland findest Du hier: https://reisehappen.de/nordirland-roadtrip/
Liebe Grüße, Nina
8. Juli 2015
Hallo Nina
Danke für diesen tollen und spannenden Bericht aus Belfast. Du hast die Geschichte während der Troubles sehr schon wieder gegeben. Meine Befürchtung war, dass der Artikel unausgewogen werden würde da ihr mit einem protestantischen Fahrer unterwegs warst. Aber es ist dir gelungen die Sachlage sehr neutral abzubilden. Danke dir dafür. Eine Anmerkung vielleicht zum Bloody Sunday in Derry. Die Organisation „Northern Ireland Civil Rights Association“ hatte an diesem Tag zu einem friedlichen Marsch gegen die Internierungspolitik (Katholiken wurden ohne ordentliches Strafverfahren ins Gefängnis gesteckt) der britischen Besatzer aufgerufen. Tausende Menschen nahmen an der zunächst friedlichen Demonstration teil. Die britische Armee riegelte den Zugang zur Innenstadt an der „Grenze“ der Bogside ab, worauf es zu einer Schussabgabe kam. Seitens der britischen Armee wurde später behauptet, es sei auf die Soldaten geschossen worden. Neuste Untersuchungen beweisen aber, dass dies nicht der Fall war. Tatsache ist, dass die Armee auf die Demonstranten feuerte. Den Toten wurden später Waffen untergeschoben und Bilder davon erstellt. Diese Unwahrheiten kamen aber erst viel später ans Tageslicht. Tatsache war, dass viele der Opfer von Hinten erschossen wurden. Die britischen Fallschirmjäger veranstalteten eine regelrechte Jagt auf die Demonstranten und ein Blutbad unter ihnen. Die ganze Geschichte kann heute in der Bogside im „Free Derry Museum“ nachvollzogen werden. Ausserdem gibt es „Free Derry Touren“. Die Guides haben die „Troubles“ am eigenen Leben miterlebt und haben auch Angehörige am Bloody Sunday verloren. Grüne Grüsse, Reto
10. Juli 2015
Hallo Reto,
vielen Dank für das Kompliment. Freut mich, dass dir der Artikel gefällt. Und danke für Deine ausführliche Darstellung des Bloody Sunday in Derry. Du hast Recht, an diesem Punkt habe ich mich sehr kurz gefasst. Lag wohl auch daran, dass ich mir nicht sicher war, wie der Artikel ankommt, wenn ich meine Leser hier mit so viel geschichtlichem bombardiere! ;-)
Liebe Grüße,
Nina
10. Juli 2015
Kein Problem. Diese leide Geschichte ist auch sehr kompliziert und unheimlich komplex. Dies in einem solchen Post wiederzugeben ist praktisch unmöglich und soll auch nicht der Sinn sein. Du hast das sehr gut gemacht und dem Leser einen Einblick in die Troubles gegeben.
Liebe Grüsse
Reto
10. Juli 2015
Danke, danke, danke…
6. Juli 2015
Belfast ist der Wahnsinn, oder? Ich hab selten in einer Stadt so dermaßen freundliche und offene Menschen kennengelernt wie dort. Und die Black Cab Tour war wirklich eindrücklich. Ich hatte das Thema davor ein ganzes Semester in der Uni bearbeitet und dazu geforscht und so, und dann alles mal „live“ zu sehen war schon….ja, eindrücklich eben. Ich war wenige Monate später mal für einen Tag in Derry/L’Derry, da fand ich die Stimmung deutlich bedrohlicher.
Ich kann auf jeden Fall noch den Botanischen Garten mit seinem wundervollen, viktorianischen Palmenhaus empfehlen. Im Garten ist dann auch das Ulster Museum, der Eintritt ist frei und darin findet man wirklich einfach Alles. Die Chocolate Brownies im Café sind dann nochmal so eine Sache für sich, wenn man den Schoko-Overkill sucht ist man da richtig :D
Hinter dem Titanic Museum sind dann noch die Titanic Belfast Filmstudios, da wird ein Großteil von Game of Thrones gedreht ;) Und natürlich sollte man als anständiger Tourist dem Big Fish ein Küsschen geben, damit man weise wird :D
Danke für deinen tollen Bericht, Belfast ist wirklich einen Besuch wert.
6. Juli 2015
Vielen Dank für den schönen Kommentar. Es freut mich sehr, dass Dir der Artikel gefällt!
Belfast ist der Hammer! Deine Tipps muss ich beim nächsten Belfast Besuch unbedingt umsetzen!
Liebe Grüße,
Nina
6. Juli 2015
Die Gewalt, die in den Wandmalereien steckt, ist wirklich einschüchternd – Wahnsinn, was da für ein Konflikt geherrscht hat. In Irland war ich noch nicht, aber ich glaube, das muss ich auch mal ändern ;)
Liebe Grüße,
Tatiana
6. Juli 2015
Ja da hast Du recht, einschüchternd, traurig, Gänsehautfaktor und beeindruckend, alles gleichzeitig!
Irland ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Auch die Causeway Coastal Route und Dublin solltest Du Dir auf jeden Fall anschauen!
Liebe Grüße,
Nina