Tipps für schöne Orte und spannende Aktivitäten an der Irischen See und in den nordirischen Bergen

Meine letzte Reise nach Irland war mittlerweile die vierte Reise auf die grüne Insel und vielleicht auch eine der schönsten. Zuvor hatte ich bereits Dublin und Belfast bereist, war auf dem Wild Atlantic Way unterwegs und auf der Causeway Coastal Route in Nordirland. Diesmal durfte ich jedoch einen Teil von Irland entdecken, der mir bis dato völlig fremd war – Irland fernab der touristischen Highlights. Wieder einmal haben vor allem die Menschen diese Reise zu etwas ganz Besonderem gemacht. Doch der District Newry, Mourne and Down, der die gesamte Mourne Mountains Area umfasst und sich an der Küste vom Strangford Lough bis hin zum Carlingford Lough erstreckt, und die Grafschaft Louth entzücken auch mit ihrer natürlichen Schönheit. Zudem gibt es einige spannende kulturelle Highlights, die man keinesfalls verpassen sollte. Im folgenden Artikel findest Du all meine Tipps für magische Orte und spannende Aktivitäten in den Mountains of Mourne und rund um den Carlingford Lough.

Allgemeine Infos zum District Newry, Mourne and Down und der Grafschaft Louth

Meine Irlandreise führte mich vom Flughafen in Dublin zunächst ins County Louth, die kleinste der historischen Grafschaften im Nordosten der Republik Irland, welche bekannt ist für seine unzähligen Mythen und Legenden. Die Grafschaft umfasst die Cooley-Halbinsel zwischen dem Carlingford Lough und der Dundalk Bay, die auch Carlingford Peninsula genannt wird.

Der Carlingford Lough, einer der drei großen irischen Gletscherfjorde, bildet die Grenze zum County Down in Nordirland, und genau über diese unsichtbare Grenze führte mich mein Weg anschließend weiter in den District Newry, Mourne and Down, der sich im Südosten Nordirlands erstreckt. Der District schließt den Südteil des County Armagh und den größten Teil des County Down ein. Zudem umfasst er die gesamte Mourne Mountains Area. Die ausgedehnte Küstenlinie erstreckt sich vom Strangford Lough bis hin zum bereits erwähnten Carlingford Lough.

9 sehenswerte Orte & schöne Sehenswürdigkeiten am Carlingford Lough und in und rund um die Mourne Mountains

1. Carlingford

Erster Stopp meiner Irlandreise war das verträumte Örtchen Carlingford (irisch: Cairlinn, deutsch: Fjord der Hexe) am Ufer des Carlingford Lough auf der Cooley Halbinsel im irischen County Louth. 

Das malerische Städtchen selbst entzückt mit mittelalterlichem Charme, zauberhaften kleinen Gassen, hübschen Geschäften, coolen Pubs und netten Restaurants, die köstliche Austern aus Carlingford servieren. Sehenswert sind zudem das Tower House und die imposante Ruine des King John’s Castle, das über dem Hafen thront und die Silhouette der Stadt dominiert.

Um die Umgebung von Carlingford zu erkunden, empfehle ich Dir ein E-Bike bei Carlingford Greenway Bikes zu leihen und eine Radtour auf dem Carlingford Lough Greenway, der alten Eisenbahntrasse zwischen Carlingford und Omeath, zu machen. Der idyllische Weg führt Dich größtenteils direkt am Ufer des Carlingford Lough entlang. Im Hintergrund erheben sich majestätisch die Cooley und die Mourne Mountains und so genießt Du während der Fahrt zeitgleich spektakuläre Ausblicke aufs Wasser und die Berge.

Extra-Tipp

Wenn Du etwas mehr Zeit hast, solltest Du unbedingt auch den County Louth’s Scenic Seafood Trail machen. Der Trail führt Dich von Omeath im Norden bis Drogheda im Süden. An 14 Stationen genießt Du auf dem Trail spektakuläre Ausblicke und kannst die frischesten Meeresfrüchte aus der Grafschaft bei lokalen, traditionsreichen Produzenten und in familiengeführten Fischereibetrieben kosten.

2.  NearyNógs Stoneground Chocolate

Die NearyNógs Stoneground Chocolate Factory befindet sich eingebettet in die Mourne Mountains auf der gegenüberliegenden Seite des Carlingford Louth in Nordirland.

2011 begann die Family Neary zu Hause in kleinen Mengen Schokolade zu produzieren, um diese bei einer Spendenaktion zu verkaufen. Mit dem gespendeten Geld reiste ihre älteste Tochter bei anschließend nach Indien, um dort Waisenkinder zu betreuen. Hätte wohl keiner gedacht, dass daraus später NearyNógs Stoneground Chocolate entstehen würde – auch wenn die Leidenschaft für die Herstellung von Schokolade geboren war. 

Kurze Zeit später erkrankte die jüngste Tochter der beiden ernsthaft und musste über einen längeren Zeitraum im Great Ormond Street Hospital in London behandelt zu werden. Die Reisen nach London waren mit normalen Jobs nicht vereinbar. Mehr Flexibilität war nötig, aber dennoch musste natürlich auch das Einkommen gesichert sein und da kam Shane Neary seine Leidenschaft für Schokolade wieder in den Sinn. Gemeinsam mit seiner Frau gründete er NearyNógs Stoneground Chocolate und produzierte fortan Schokolade. Shane Neary und seine Frau Dorothea waren die ersten Schokoladenmacher in Nordirland, die ihre Produkte von der Bohne bis zur Tafel selbst produzieren.

Der Name NearyNógs kommt übrigens von Kindergeschichten, die Shanes Vater einst geschrieben, aber nie veröffentlicht hat. Neary ist der Familienname, Nógs kommt vom irischen Wort Tír na nÓg und bedeutet so viel wie « Land der Unendlichkeit ».

Die Kakaobohnen, welche Shane für seine Produkte verwendet, bezieht er aus Zentral- und Mittelamerika, aber auch aus Westafrika und aus der Karibik. Wobei er die Produzenten der Kakaobohnen fast alle persönlich kennt und großen Wert darauf legt, dass die Rohprodukte fair produziert werden. 

Anschließend verliest er die Bohnen per Hand, dann werden sie geröstet, gemahlen und zusammen mit anderen (lokalen) Zutaten wie irischem Meersalz, Ginster oder Seetang zu köstlichen Schokoladentafeln, Pralinen und Trinkschokolade verarbeitet.

Wenn Du mehr über die köstlichen Schokoladenprodukte erfahren und diese kosten möchtest, empfehle ich Dir, einfach mal bei NearyNógs Stoneground Chocolate vorbeizuschauen. Die liebenswerten Besitzer führen Dich gerne herum und zeigen dir alles. Unbedingt kosten solltest Du das Chocolate Fudge mit irischem Meersalz.

Adresse: 19 Ballymaderfy Rd, Newry BT34 4SW | Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 10.00 – 17.00 Uhr, samstags bis 16.00 Uhr

3. Green Holiday Cottages 

Ein weiteres Highlight meiner Reise nach Nordirland war der Besuch der Green Holiday Cottages von Jenny und Mark Hanna in Kilkeel im Herzen der Mourne Mountains. Die Cottages liegen herrlich inmitten der Natur, eingerahmt von den Bergen und sind der perfekte Ort für all diejenigen, die sich nach einer ruhigen Auszeit sehnen. Doch die Cottages sind auch der perfekte Ausgangspunkt, um die Mourne Mountains Area zu erkunden, denn rund herum findest Du unzählige Rad- und Wanderwege.

Das Grundstück mit einigen wirklich verfallenen Häusern hat Mark vor vielen Jahren zusammen mit seinem Bruder gekauft und die beiden hatten eine Vision: die Häuser wieder aufzubauen und in neuem Glanze erstrahlen zu lassen. Jenny, die bis dato als Krankenschwester arbeitete, konnte dieser Idee eher wenig abgewinnen. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass aus den alten Ruinen jemals ein Schmuckstück werden würde. Nur wenige Monate später starb der Bruder von Mark jedoch nach kurzer schwerer Krankheit. Mark setzte das Projekt aber dennoch mithilfe seiner Frau fort.

Kaum vorstellbar, dass Mark die fast einen Meter dicken Natursteinwände der Gebäude einst komplett abgetragen und die Gebäude anschließend wie vorher mit den alten Materialien neu errichtet hat. Übrig blieben dabei Unmengen an Steinen von den alten Gemäuern, da die neuen Wände wesentlich dünner waren. Aus all diesen Granitsteinen, die aus den Mourne Mountains stammen, hat Mark auf mehr als 400 Metern rund um das Haus Trockenbaumauern errichtet, so wie diese schon vor 5000 Jahren im Kingdom of Mourne gebaut wurden. 

Bei einem Spaziergang über das Grundstück kannst Du heute von Jenny und Mark mehr über diese alte Tradition und dies alte Handwerkskunst erfahren und auch selbst eine kleine Mauer bauen, während Du Marks Geschichten lauschst und mehr über die lokale Sprache und das Kingdom of Mourne erfährst. Im Anschluss daran kannst Du dann eine wohlverdiente Tasse heißen Tee und den leckeren Boiled Cake von Jenny genießen und den ereignisreichen Tag noch einmal Revue passieren lassen. 

Adresse: 67 Aughnahoory Rd, Kilkeel, Newry BT34 4ZG

4. Newcastle

Newcastle ist ein kleines Seebad an der Irischen See am Fuße des Slieve Donard in der historischen Grafschaft Down. Newcastle selbst hat zwar keine weiter nennenswert Sehenswürdigkeiten zu bieten, ist jedoch der perfekte Ausgangspunkt für Ausflüge in die Mourne Mountains. Zudem gibt es in Newcastle einige schöne Unterkünfte und eine Handvoll einladender Restaurants und Pubs. Herrlich entspannen kann man bei einem Spaziergang am Strand und dabei den Ausblick auf die Mountains of Mourne, die Irische See und das kleine Örtchen genießen.

5. The Bluebell Lane

Wenn Du eine ganz andere Seite von Nordirland kennenlernen möchtest, empfehle ich Dir, ein paar Tage bei Pádraig im The Bluebell Lane Glamping Retreat in Mullaghbawn zu verbringen. The Bluebell Lane ist ein herrlicher Ort zum Entspannen am Fuße des majestätischen Slieve Gullion im Herzen des Ring of Gullion und eines der best gehüteten Geheimnisse in Nordirland.

Ein Handynetz sucht man hier vergeblich, einzig das Gezwitscher der Vögel stört hier die Stille. Van oder Wohnmobil kann man inmitten der Natur abstellen und jeden Morgen mit dem Gezwitscher der Vögel und dem Blick auf den Slieve Gullion erwachen. Alternativ kannst Du hier aber auch in einem der hübschen kleinen Cottages oder in einem gemütlichen Safarizelt übernachten. Die verschiedenen Unterkünfte verteilen sich über das riesige Gelände, sodass wirklich jeder über absolute Privatsphäre verfügt. Wer möchte, gesellt sich dann abends zu den anderen und lauscht am Feuer der irischen Musik und den Geschichten von Pádraig.

Bei langen Spaziergängen auf dem Johnny’s Trail durch die Wälder von Bluebell Lane kann man herrlich alles um sich herum vergessen. Beruhigend ist aber auch ein Holzdrechselkurs mit Pádraig, bei dem man zudem seine Kreativität ausleben kann. In einem Halbtageskurs lernst Du beispielsweise, wie Du aus einem Stück Holz von einem der heimischen Bäume aus dem Ring of Gullion einen schönen keltischen Anhänger herstellst. Pádraig zeigt Schritt für Schritt wie Du den Anhänger drechselst, schleifst und polierst. Zu guter Letzt kannst Du Deinen Anhänger dann noch mit dem Symbol für Deinen Geburtsmonat in Ogham, der alten irischen Schrift, verzieren.

Alternativ kannst Du auch von Jeanette die traditionelle Kunst des Flechtens von Weidenkörben  erlernen, wie man Butter macht oder auch wie man Nahrung in der Natur findet.

Adresse: 49 Tullymacreeve Road, Mullaghbawn, Newry BT35 9RE

6. Hike & Haffuns Tour in den Mourne Mountains

Die Mountains of Mourne (irisch: Na Beanna Boirche) sind wie bereits erwähnt ein aus Granit bestehender Gebirgszug rund 50 km südlich der nordirischen Hauptstadt Belfast zwischen Newry und Newcastle. Die bekannteste Sehenswürdigkeit in der schönen Bergregion ist wohl die Mourne Wall, eine 35 Kilometer lange Trockenmauer, die das Quellgebiet und die Stauseen umgibt, welche der Stadt Belfast zur Trinkwasserversorgung dienen. Ursprünglich sollten mit der Mauer Schafe und Rinder aus dem Trinkwassergebiet ferngehalten werden.

Ganze zwölf Gipfel findet man in den Mourne Mountains, der bekannteste ist jedoch der Slieve Donard, der mit 849 Metern auch der höchste Berg Nordirlands ist. Auf diesen Gipfel führte mich meine Wanderung mit dem enthusiastischen Wanderführer Peter Rafferty nicht, dafür haben wir während der Hike & Haffuns Tour von Rostrevor zur Killowen Distillery den Findling von Cloughmore (The Big Stone) gesehen und spektakuläre Ausblicke über den Rostrevor Forest, den Carlingford Lough und die Cooley Peninsula genossen.

Der Legende nach

Der Legende nach wurde der 50 Tonnen schwere Findling übrigens vom Riesen Fionn Mac Cumhaill aus den Cooley Mountains auf der anderen Seite des Carlingford Lough hier her geschleudert. Laut Geologen kam er allerdings in der Eiszeit durch die Verschiebung von Gestein auf ganz natürlichem Weg von Schottland in die Grafschaft Down. Aber die Iren lieben nun mal ihre Legenden und ein mit Steinen werfender Riese ist doch auch eine viel schönere Erklärung, oder?

Zum Abschluss unserer Wanderung haben wir die Killowen Distillery, die kleinste Whiskey Distillery Irlands, besucht und bei heißem Killowen Coffee, Poítin (Getreideschnaps), Whiskey und Gin den Klängen der Uilleann pipes (dem irischen Dudelsack, dessen Blasebalg mit dem Ellbogen betätigt wird) gelauscht.

7. Castle Ward

Bei Castle Ward denkt wahrscheinlich zunächst jeder an Game of Thrones, so auch ich. Denn die Turmburg Old Castle Ward, die wirklich erstaunlich klein ist, diente als Kulisse für Winterfell. Bran kletterte hier die Mauer empor, die Kinder der Starks lernten das Bogenschießen, Arias « Nadel » wurde hier geschmiedet und Net fand seine letzte Ruhestätte in der Krypta von Winterfell.

Heute befinden sich im Old Castle Ward jedoch nur noch die Stallungen, das Schlachthaus, Scheunen, Mühlen und ein Sägewerk. Darüber hinaus kann man hier das Bogenschießen erlernen oder ein Fahrrad mieten, um das gesamte Castle Ward Estate zu erkunden und die weiteren Drehorte der Serie zu besuchen. Eine Karte mit allen Drehorten erhält man im Büro der Winterfell Tours. Eines der Highlights ist sicherlich Audley’s Castle, wo man die Schattenwölfe knuddeln kann.

Das prächtige neue Herrenhaus aus dem Jahre 1760 war für die Serie schlicht zu modern, ist aber durchaus sehenswert. Schon der Blick vom Eingang des Hauses über den Strangford Lough ist spektakulär. Bei einer Führung durch Castle Ward erfährst Du mehr über das Leben von Anne und Bernard Ward und kannst einen Blick in ihre Gemächer aus längst vergangenen Zeiten werfen – besonders die aufwendig gestalteten Gemächer von Lady Anne sind wirklich sehenswert.

8. Downpatrick

Die kleine Stadt Downpatrick befindet sich rund 33 Kilometer südlich von Belfast am Strangford Lough und ist wohl jedem Iren ein Begriff, denn hier befindet sich das Grab des irischen Nationalheiligen Patrick, dessen Todestag von Iren weltweit am 17. März (Saint Patrick’s Day) gefeiert wird. Wobei die erste St. Patrick’s-Day-Parade übrigens nicht in Irland, sondern 1737 in Boston stattfand. 

Sehenswert ist jedoch nicht nur das Grab des Nationalheiligen, sondern auch die Kathedrale, die 1790 neben seinem Grab erbaut wurde und majestätisch über der Stadt thront.

Wenn Du mehr über St. Patrick erfahren möchtest, empfehle ich Dir außerdem den Besuch des St. Patrick Centre. Auf moderne und interaktive Weise wird hier die Lebensgeschichte des christlichen Missionars aus der römischen Provinz Britannien dargestellt, der zunächst als Sklave nach Irland kam und währenddessen Trost im Christentum fand. Nachdem ihm ein Engel erschienen ist, gelang ihm die Flucht und er verbrachte die nächsten Jahre als Mönch und Priester vermutlich in Gallien, bevor ihn Stimmen nach Irland zurückriefen, wo er Klöster, Schulen und Kirchen gründete und die heidnischen Kelten zum christlichen Glauben bekehrte.

Anhand des Kleeblattes soll Patrick den heidnischen Iren übrigens die Dreifaltigkeit erklärt haben und so wurde es zum irischen Nationalsymbol.

Wenn Du die ursprüngliche Kirche von St. Patrick bestaunen möchtest, empfehle ich Dir zudem einen Besuch der kleinen Saul Church im gleichnamigen Örtchen nur unweit von Downpatrick. Diese Kirche, die 1932 errichtet wurde, gilt als Wiege des Christentums in Irland, denn an eben dieser Stelle gründete der heilige Patrick im Jahre 432 n. Chr. in einer einfachen Scheune seine erste Kirche.

9. Tollymore Forest Park

Das vielleicht größte Highlight meiner Irlandreise war eine E-Bike Tour mit Victoria von Bike Mourne, die mich in den verwunschenen Tollymore Forest Park in den Mourne Mountains führte. Er ist der älteste staatliche Waldpark Nordirlands und von so außergewöhnlicher Schönheit, dass ich oft nur sprachlos und mit offenem Mund staunend dastand und mein Glück kaum fassen konnte. 

Nicht nur ich bin jedoch dem Zauber des Tollymore Forest Park erlegen, sondern auch die Macher zahlreicher Serien und Filme. Der Park diente als Filmkulisse für einige Szenen aus Game of Thrones und auch als Drehort für Dungeons and Dragons

Zu verdanken haben wir den Ort dem 1. Earl of Clanbrassil, der 1750 das Tollymore House im georgianischen Stil errichten ließ. Das Herrenhaus steht heute längst nicht mehr, doch der Waldpark, der einst von Clanbrassils Gartenarchitekt Thomas Wright geplant wurde, ist bis heute erhalten. 5 Millionen Setzlinge wurden damals gepflanzt, 16 Brücken über den Shimna-Fluss verwirklicht und eine mit Rhododendron überwucherte Hermitage.

So fahren wir heute durch das Barbican Gate und anschließend auf dem River Trail zunächst an stattlichen Zedern und Laubbäumen vorbei. Auch exotische Bäume wie Eukalyptus und Monterey Pinien säumen den Weg. Anschließend geht es über die gotische Horn-Bridge. Die Trittsteine am Fluss führen zu einem der Drehorte aus Game of Thrones: dem Lager der Wildlinge. An der Altavaddy-Brücke, die sich über den Spinkwee River spannt, befindet sich der Platz an der die Starks zu Beginn der Saga die tote Schattenwölfin mit ihren sechs Welpen entdecken, welche sie in ihre Obhut nehmen. 

Bevor wir den Rückweg antreten, bewundern wir die riesigen Giant Redwoods – Riesenmammutbaum, die man nicht nur im Sequoia-Nationalpark in Kalifornien findet, sondern auch hier – und die gigantischen Eichen. Diese waren übrigens das bevorzugte Material für denn Innenausbau der White Star Schiffe und auch das Interieur der Titanic wurde aus eben diesem Eichenholz aus Tollymore hergestellt.

Karte mit allen sehenswerten Orten in den Mourne Mountains, den Cooley Mountains und rund um den Carlingford Louth

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Kulinarische Highlights an der irischen Ostküste

Kingfisher Bistro in Carlingford

Eine gute Adresse zum Abendessen in Carlingford ist das Kingfisher Bistro. Besonders die frischen Muscheln waren ausgezeichnet und der « Catch of the day » hat ebenfalls gemundet.

Adresse: Dundalk St, Liberties Of Carlingford, Carlingford, Co. Louth | Speisekarte und Öffnungszeiten

The Rostrevor Inn in Rostrevor

Das Rostrevor Inn empfängt seine Gäste in einem urigen Haus aus dem 18. Jahrhundert, punktet allerdings nicht nur mit einer gemütlichen Atmosphäre, sondern auch mit leckerem Essen. Die Seafood Chowder war ein absolutes Gedicht und eine der besten, die ich jemals gegessen habe. Zudem hat sie vor unserer Wanderung durch die Mourne Mountains herrlich von innen gewärmt.

Adresse: 33-35 Bridge St, Rostrevor, Newry BT34 3BG | Speisekarte und Öffnungszeiten

The Mariner Restaurant in Newcastle

The Mariner befindet sich direkt an der Promenade in Newcastle und so genießt man während des Essens traumhafte Ausblicke auf den Strand, aber auch auf die Berge. Auch das Essen muss sich hier jedoch nicht verstecken, das ist fast genauso gut wie der Ausblick. Besonders der Ziegenkäse mit karamellisierten Feigen, Rucola, roter Beete und Balsamico und der Wolfsbarsch mit Erbsen, Kartoffeln, Speck und Zucchini waren ausgezeichnet.

Adresse: 59 Central Promenade, Newcastle BT33 0HH | Öffnungszeiten: Donnerstag & Sonntag von 12.00 – 23.00 Uhr, freitags von 12.00 – 1.00 Uhr, samstags von 12.00 – 2.00 Uhr.

Graphite Restaurant in Newcastle

Die exklusivste Adresse in Newcastle ist sicherlich das stylishe Graphite Restaurant. Hier kommen moderne Gerichte aus den feinsten saisonalen Zutaten mit einem französischen Touch auf den Tisch. Dazu gibt es eine ausgezeichnete Weinauswahl. Sehr zu empfehlen ist der Ziegenkäse mit Feuille de brick, roten Zwiebeln und roten Rüben. Als Hauptspeise habe ich den ausgezeichneten Seeteufel mit getoastetem Nori, Brokkoli, geräucherten Mandeln, eingelegten Muscheln und Hefebutter gewählt.

Adresse: 67 Main St, Newcastle BT33 0AE | Öffnungszeiten: Donnerstag bis Samstag von 12.00 – 21.15 Uhr, sonntags von 12.00 – 20.00 Uhr

Percy French in Newcastle

Im Percy French werden klassisches Pub Food und lokale Spezialitäten mit Blick auf das Meer serviert. Sehr zum empfehlen sind die köstlichen Fish & Chips und der Fisch vom Grill mit Kapern-Zitronen-Sauce. Karnivoren kann ich die Wagyu Würstchen mit Kartoffelbrei, Buttergemüse, Gherkin Gravy und knusprigen Schalotten empfehlen.

Adresse: Downs Rd, Newcastle BT33 0AH | Öffnungszeiten: täglich von 12.00 – 23.00 Uhr.

Übernachten an der irischen Ostküste

Du findest an der irischen Ostküste Unterkünfte für jeden Geldbeutel von Campingplätzen, über Pensionen und Boutiquehotels bis hin zu luxuriösen Herrenhäusern. Ich habe in den folgenden Hotels übernachtet und kann beide von Herzen empfehlen:

Four Seasons Hotel, Spa & Leisure Club in Carlingford

The Four Seasons Hotel, Spa & Leisure Club befindet sich nur wenige Gehminuten entfernt vom mittelalterlichen Örtchen Carlingford und bietet gemütliche Zimmer und einen tollen Spa-Bereich, in welchem man nach einem Tag voller Aktivitäten herrlich entspannen und die Seele baumeln lassen kann. Zudem ist das Hotel ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge in die Cooley Mountains und an den Carlingford Lough.

Adresse: Liberties Of Carlingford, Carlingford, Co. Louth

The Avoca Hotel in Newcastle

Urgemütlich, farbenfroh und mit Liebe zum Detail sind die Zimmer im Boutiquehotel The Avoca in Newcastle eigengerichtet. Frage unbedingt nach einem Zimmer mit Erker, so kannst Du morgens bei einer Tasse Tee oder Kaffee den Sonnenaufgang über dem Strangford Lough genießen.

Genauso farbenfroh wie die Zimmer sind auch das Restaurant und der Wild Hare Beer Garden. So kann man hier herrlich verweilen und ein Guinness oder einen Cocktail genießen und auch das Essen kann sich durchaus sehen lassen, so kann man hier auch gut mal im Hotel speisen.

Adresse: 93-97 Central Promenade, Newcastle BT33 0HH

Allgemeine Irland Infos

Anreise

Sowohl Aer Lingus, als auch Lufthansa, Ryanair und Eurowings bieten von Deutschland aus Direktflüge nach Dublin und Belfast an.

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Mietwagen

Um viele der oben genannten Orte und Sehenswürdigkeiten zu erreichen, benötigst Du auf jeden Fall einen Mietwagen, da diese zum Teil sehr weit außerhalb liegen und nicht oder nur schwer mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sind.

Zudem ist es die schönste Art, die grüne Insel zu erkunden, denn mit einem Mietwagen hast Du die Freiheit, mal eine verlockende Abzweigung zu nehmen und spontan dort zu halten, wo es Dir gefällt.

Irland ist allerdings berühmt und berüchtigt für seine schmalen Straßen, die häufig von Mauern und/oder Hecken eingefasst sind. Schweißperlen sind garantiert, bis man sich mal an die schmalen Straßen gewöhnt hat. Daher empfiehlt es sich auf jeden Fall einen Kleinwagen zu mieten, auch wenn der Mietwagenverleih einem ein kostenloses Upgrade für ein größerer Fahrzeug aufschwatzen möchte – ich spreche aus Erfahrung und der Fehler ist mir nur auf meiner ersten Irlandreise passiert. 

Zudem empfehle ich Dir ein Automatikauto, da in Irland Linksverkehr herrscht. So kannst Du Dich besser auf das Fahren konzentrieren. Zudem solltest Du darauf achten, dass in Irland trotz Linksverkehr rechts vor links gilt, das ist eine irische Besonderheit.

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Beste Reisezeit

Generell kann man sagen, dass April bis Oktober wohl die schönste Zeit ist, denn dann ist das Wetter am beständigsten. Allerdings ist auch der Winter in Irland eher mild und die Temperaturen fallen nur selten unter 0 Grad. Schnee und Frost gibt es auf der grünen Insel nur selten, im Sommer steigen die Temperaturen allerdings auch nur selten über 25 Grad.

Die besten Irland Reiseführer

Weitere Tipps & Reiseberichte aus Irland:

Warst du schon mal auf der grünen Insel? Hast Du noch mehr Geheimtipps für Irland? Ich freue mich auf Deinen Kommentar!


Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit Tourism Ireland.

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Nina | Reisehappen Food- und Reiseblog
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