Sehenswürdigkeiten, Insidertipps und kulinarische Empfehlungen für George Town
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Nach dem ich Kuala Lumpur, Ipoh und Pangkor Island bereits erkundet hatte, machte ich mich weiter auf den Weg nach George Town auf der Insel Penang. Und Georgetown hat mich wirklich überrascht, positiv. Denn die Stadt hat neben wirklich schönen Sehenswürdigkeiten vor allem tolle Streetart zu bieten, aber auch kulinarische Leckereien finden sich hier. Penang ist sicher eines der Highlights an der Westküste Malaysias.
Im folgenden findest Du ein wenig über die Geschichte George Towns, Sehenswürdigkeiten und Insidertipps, meine kulinarischen Entdeckungen, als auch allgemeine Informationen zu Anreise, Hotels und die beste Reisezeit.
Allgemeine Informationen zu George Town
George Town, oder Tanjung, wie die Stadt in Malaysia heißt, ist die Hauptstadt der malaysischen Insel Penang. Im Jahre 1786 siedelten sich die ersten Händler der britischen Ostindischen Kompanie in der Stadt an und die Stadt wurde nach König Georg III. benannt.
Über die Jahre hinweg haben die verschiedenen Kulturen die Stadt geprägt wie keine andere. An der einen Ecke der Stadt befindet man sich in der europäischen Kolonialzeit, eine Ecke weiter in China und wieder einmal um die Ecke in Indien. Die bewegte Vergangenheit der Stadt findet man wirklich noch an jeder Strassenecke und auch heute leben hier noch Menschen aller Weltreligionen friedlich zusammen. Am deutlichsten wird dies in der Street of Harmony. Sowie auch Melaka steht George Town übrigens auf der Liste Weltkulturerbe der UNESCO und das zu Recht.
Sehenswürdigkeiten in George Town
George Town kannst Du problemlos zu Fuß erkunden, ein Trishaw oder Taxi ist teuer und unnötig. Die beeindruckenden Moscheen, Hindutempel und Kirchen, als auch die Kolonialbauten liegen alle nahe beieinander.
Besonders Sehenswert in st die Kapitan Keling Moschee, die älteste Moschee der Insel. Erbaut wurde sie einst von Kapitän Kling, einem Tamilen. Dies erkennt man auch heute noch an der Architektur der Moschee, die zwar islamisch aber mit vielen indischen Einflüssen ist.
Fort Cornwallis wurde nach der Landung der Briten im Jahre 1786 erbaut, heute dient es nur noch als Freilichtbühne und Museum, ist aber auf jeden Falle einen Besuch wert.
Khoo Kongsi ist das Haus eines reichen chinesischen Familienclans in der Cannon Street, welches prunkvoll mit Ornamenten und Schnitzereien von chinesischen Handwerkern verziert wurde und wirklich ein Hingucker ist. Gerne hätte ich das Clanhaus auch von Innen besichtigt, allerdings war das Haus leider zu den angegeben Öffnungszeiten nie geöffnet.
Vom Khoo Kongsi empfiehlt sich ein Abstecher zu den Clan Jetties am Pengkalan Weld. Die Clan Jetties sind ein Wirrwarr aus Holzstegen an welchen sich unzählige Häuser und Hütten entlang reihen. Chinesische Clanangehörige leben hier noch heute in „Dörfern“ mit Stelzenhäsuern direkt auf dem Wasser. Neben den Wohnhäusern befinden sich hier auch einige Restaurants, Snackbars, Cafés und Souvenirshops. Sehr viele asiatische Touristen zieht es hierher, aber trotz vieler Menschen fand ich das Flair an den Clan Jetties wirklich toll. Für mich ein Highlight in George Town, dass man nicht verpassen sollte.
Ebenfalls ein Must-See ist der Kek Lok Si Tempel im Vorort Air Itam. Der buddhistische Tempel liegt sehr beeindruckend auf einem Hügel oberhalb des Ortes und ist der größte buddhistische Tempel des Landes. Die kleine Strasse zum Tempel hinauf ist allerdings wirklich die totale Touristenfalle, an jedem Geschäft versucht man Dir etwas anderes Nutzloses aufzuschwatzen. Einfach Augen zu und durch, der Tempel ist es wert und der Ausblick auf die Stadt von oben grandios.
Die Stadt hat darüber hinaus noch einige Museen zu bieten. Interessant fand ich vor allem das Pinang Peranakan Mansion, ein Herrenhaus in dem man Einblick in das Leben der reichen chinesischen Kaufleute bekommt. Neben vielen Museen gibt es auch noch unzählige weitere Tempel. Ob man diese nun alle sehen muss ist die Frage. Gerade in George Town macht es auch einfach Spaß sich treiben zu lassen und zu sehen was der Tag so bringt.
Streetart in George Town
Ein Spaziergang durch die Stadt lohnt sich nämlich vor allem wegen den vielen einzigartigen Streetart-Werken an den Hauswänden der Stadt. Du solltest also auch ruhig mal von den großen Hauptstrassen abbiegen, viele der tollen Kunstwerke finden sich in den kleinen Seitenstrassen und verleihen der Stadt ein ganz einzigartiges Flair.
Seit 2012 gab es einen wahren Streetart Boom in George Town. Alles begann mit den Werken des litauischen Künstlers Ernest Zacharevic, der für das George Town Festival 2012 den Auftrag erhielt das Kunstwerk „Mirrors George Town“ zu entwerfen. Es gibt mittlerweile unzählige Werke von ihm in der Stadt. Seine Arbeiten finden sich mittlerweile aber auch in Singapur und vielerorts in Europa.
Neben den Arbeiten von Ernest Zacharevic gibt es nun aber auch viele weitere Streetart-Werke von anderen Künstlern. Zum Beispiel die 12 Katzen-Murals, genannt 101 Lost Kittens, des thailändischen Künstlers Natthapon Muangkliang.
Seit 2014 findet in George Town jährlich Urban Exchange statt. Ein Event zu dem malaysische und ausländische Streetart Künstler eingeladen werden, um die Gebäude der Stadt mit ihren Murals und Streetart zu verschönern. So finden sich eben nicht nur Murals sondern auch Installationen und moderne Kunst auf den Strassen der Stadt. 52 Karikaturen aus Eisen erklären zum Beispiel in die Geschichte der jeweiligen Strasse, in der sie sich befinden. Ein netter Weg um etwas mehr über die Geschichte der Stadt zu vermitteln.
Alle Informationen zu Streetart in George Town und eine Karte mit den Locations aller Kunstwerke findest Du übrigens in der Street Art Brochure auf der Webseite des Penang Tourism Board.
Essen in Georgetown
Auch kulinarisch kannst Du Dich in George Town auf eine Reise durch die Küchen der unterschiedlichen Kulturen begeben. Die Streetfood Szene der Stadt ist legendär und George Town gilt zu Recht als kulinarisches Highlight in Malaysia. Neben den unzähligen Garküchen, die leckere Gerichte zu günstigen Preisen verkaufen, haben es mir aber vor allem die Cafés der Stadt angetan.
Ganz besonders The Mugshot Café in der Chulia Street. Hier gibt es neben gut funktionierendem Wi-Fi nämlich auch noch unglaublich leckeren Café, geniale Eistees und die besten Lachsbagel in Malaysia! Das Café bekommt seine Backwaren aus der Rainforest Bakery gleich nebenan und diese gilt als die Beste der Stadt. Aber auch verschiedene Joghurtkreationen, zum Beispiel mit Mango und Walnüssen und Sandwiches stehen zur Auswahl.
Ebenfalls sehr cool ist das Junk Cafe, auch in der Chulia Street. Das Personal ist superfreundlich, die Karte zwar klein, aber das Essen sehr gut. Hier bekommst Du frische Burger vom Grill und leckere Sandwiches, alles mit Liebe zubereitet. Unbedingt probieren die hausgemachte Honig-Zitronen-Limonade. Der Chai Latte hier ist der beste der Stadt!
Hotel Tipp für George Town
Zum Übernachten kann ich Dir das wundervolle Museum Hotel empfehlen. Das alte Haus aus der Kolonialzeit beherbergt unzählige Antiquitäten, die der Besitzer des Hotels über viele Jahre gesammelt hat. Man wohnt wahrlich in einem Museum, aber einem wunderschönen Museum und der Service im Hotel ist erstklassig.
Weitere Unterkünfte in George Town findest Du hier.
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Anreise nach George Town
AirAsia und Firefly bieten günstige Flüge von Kuala Lumpur und den anderen größeren Städten in Malaysia an. Der Penang International Airport wird aber auch von Bangkok, Hong Kong und Singapur direkt angeflogen. Die günstigsten Flüge findest Du hier.
Ist Penang Teil einer Rundreise kannst Du auch einen der Fernbusse nehmen, die alle größeren Städte in Malaysia miteinander verbinden. Die Busse fahren direkt über die Penang Bridge auf die Insel und Du kannst am Komtar Bahnhof aussteigen. Von hier gibt es Linienbusse in die Stadt oder Du nimmst Dir einfach ein Taxi.
Von Kuala Lumpur kannst Du darüber hinaus mit dem Zug nach Butterworth am Festland reisen und von dort die Fähre nehmen. Das Fährterminal liegt direkt neben dem Bahnhof. Die Fähren gehen alle 10 Minuten.
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Das Wetter auf Penang
Die beste Reisezeit für Penang ist der europäische Winter von Dezember bis Februar, dann ist es warm und trocken. Grundsätzlich kann die Westküste Malaysias das ganze Jahr bereist werden, da die Regenzeit hier nicht so heftig ausfällt wie in anderen Gegenden Südostasiens. Der meiste Regen fällt jedoch im April und Mai und von August bis November.
Die Insel Penang ist ohne Zweifel ein Highlight an der Westküste Malaysias und George Town kann mit tollen Sehenswürdigkeiten, gutem Essen, Streetart und vielem mehr punkten. Solltest Du also eine Reise nach Malaysia planen, ist George Town wirklich einer der Orte, die Du nicht verpassen solltest!
Oder warst Du vielleicht schon mal in George Town und hast noch weitere tolle Tipps? Dann freue ich mich über einen Kommentar von Dir!
Nina
Hi! Ich bin Nina von Reisehappen! Bloggerin, Grafikerin & Illustratorin, Foodie und leidenschaftliche Köchin, Käseliebhaberin, Reisejunkie, Workaholic, Yoga addicted, 6 Kontinente – 70 Länder und noch immer vom Fernweh geplagt.
April 6, 2016
Wunderschöne Bilder, besonders die Streetart-Fotos. Gefällt mir sehr gut.
April 8, 2016
Vielen Dank liebe Anette, freut mich sehr, dass Dir die Bilder so gut gefallen.
Liebe Grüße,
Nina