Außergewöhnliche Erlebnisse & kulinarische Highlights in der Bretagne

Immer wieder habe ich diese traumhaften Fotos aus der Bretagne bewundert und irgendwie hatte dieses gleichzeitig so raue und schöne Fleckchen in Frankreich eine magische Anziehungskraft auf mich. Lange Zeit stand die Bretagne auf meiner Bucket Liste bevor es Mitte September dann endlich losging. Die klassischen Sehenswürdigkeiten kann ja jeder abklappern und diese haben in der Bretagne sicherlich auch ihren Reiz. Doch ich sollte die Bretagne gleich mal von einer etwas anderen Seite kennenlernen. Die echt bretonischen Erlebnisse standen im Vordergrund – die Bretagne der Locals. Bretonen zeigten mir ihre Bretagne. Die Bretagne zu Lande und zu Wasser. Bretonische Spezialitäten kamen natürlich auch nicht zu kurz.

Rau geht es zu in der Bretagne, rau ist das Wetter, rau die Landschaft, rau aber auch gleichzeitig so herzlich die Bretonen. Und genau dieses raue Leben an einem der reizvollsten Küstenabschnitte Frankreichs sollte ich kennenlernen. Tough würde es werden, wie sich später herausstellte, doch auch so echt – bretonisch eben.

Im folgenden Artikel, findest Du all meine Geheimtipps für die außergewöhnlichen Erlebnisse, die ich in der Bretagne erleben durfte. Dazu gibt es Tipps für schöne Orte, gute Restaurants und zauberhafte Unterkünfte.

7 schöne Orte in der Bretagne und echt bretonische Erlebnisse

1. Mit dem Kajak zur Île Vierge

Das raue Klima der Bretagne sollte ich gleich zu Anfang meiner Reise kennenlernen. Auf dem Programm stand eine Kajaktour zur Île Vierge und ein Besuch des gleichnamigen und höchsten Leuchtturms in Europa.

Angekommen am Plage de Kervenni wehte mir ein rauer Wind um die Ohren. Das Meer sah schon vom Strand aus alles andere als ruhig aus. Die Strömung jagte mir Angst ein. Kalt war es außerdem. Aber Zähne zusammenbeißen und durch war angesagt. Schnell im Bus raus aus den Klamotten und rein in den Neoprenanzug, barfuß über den steinigen Kai und ab ins Kajak. Ein kleiner Schubs unseres Guides und schwupp war ich mit meinem Kajak im Wasser und mein Kajak schoss mit einer Affengeschwindigkeit auf ein vor Anker liegendes Fischerboot zu.

Noch nicht mal eine Minute im Wasser und schon bekam ich die Kraft des Meeres zu spüren. Ich paddelte wie eine Irre um die Richtung zu wechseln, weg von dem Fischerboot. Gefühlte Ewigkeiten nichts, das Kajak machte, was es wollte, keine Reaktion auf mein Gepaddel. Bis ich es doch endlich schaffte zu wenden, nur um im selben Affentempo zurückzuschießen in Richtung Strand – erneut völlig machtlos. Und schon spülte es mich wieder an den Strand.

Erst da merkte ich, dass ich wohl noch Glück im Unglück hatte. Der Rest meiner Mitstreiter ist direkt auf den ersten paar Metern gekentert. Obwohl ich schon mehrfach Kajaktouren gemacht hatte, so hatte ich die Kraft des Meeres noch nie zu spüren bekommen.

Reichte dann aber auch für diesen Tag. Mit dem Kajak hätten wir es wohl nie zum Leuchtturm und zurück geschafft. Aber den Phare de l’Île Vierge wollten wir natürlich trotzdem sehen. Mehr als ein Drittel aller französischen Leuchttürme stehen in der Bretagne, doch der Leuchtturm auf der Insel Vierge ist nun mal mit 82,5 Meter der höchste in Europa.

Also ab auf ein Ausflugsboot – auch hier schlugen uns die Wellen entgegen – um dann die 392 Stufen hinaufzusteigen. Für mich wahrscheinlich der heftigste Moment der ganzen Reise, denn ich leide unter echt fieser Höhenangst. An der Wand entlang nach oben, nur nicht links runter schauen, Zähne zusammenbeißen. Ich habe es tatsächlich nach oben geschafft. Ein bisschen stolz war ich dann schon auf mich und der Ausblick entschädigte für vieles – wäre da nur nicht der Weg nach unten gewesen.

Heftig war es wirklich, aber auch ein mega Erlebnis, das Du Dir nicht entgegen lassen solltest. Bei schönem Wetter empfehle ich Dir auf jeden Fall die Kajaktour, Du erreichst den Leuchtturm aber eben auch mit dem Boot oder bei Ebbe zu Fuß.

Adresse: L’Île Vierge, 29880 Plouguerneau | Eintritt Leuchtturm: 3 Euro

2. Schnorcheln mit Kegelrobben mit Chalet Rando Mer

Tough begann auch der nächste Tag. Früh morgens trafen wir uns mit unserem Guide Claude von Chalet Rando Mer. Erneut quetschten wir uns in Neoprenanzüge, Windjacke darüber, Handschuhe und Schuhe an, und dann ging es auch schon los.

Mit einem etwas klapprigen Boot ging es vom Strand in Richtung der kleinen Inseln, die von Keggelrobben „bewohnt“ werden. Während der Fahrt schlug uns die Gischt ins Gesicht. Das Boot hüpfte wie eine kleine Nussschale auf den Wellen hin und her, schlug zwischendurch immer wieder hart auf den Wellen auf und mein Kopf knallte gegen das Boot. Kurz habe ich mal Sternchen gesehen. Doch Claude kannte nur eines: Gas geben. Eine entspannte Bootsfahrt ist etwas anderes. Der Atlantik zeigte sich einmal mehr von seiner besten, seiner unbändigen Seite. Da blieb nur Festklammern und durch.

Doch nach einer Stunde angekommen bei den kleinen vorgelagerten Inseln wurde es ruhiger. Claude warnte uns eindringlich vor der starken Strömung, bevor wir uns mit Flossen, Taucherbrille und Schnorchel ins Wasser begaben. Wir sollten nur ja nicht zu weit weg vom Boot, sonst muss er uns holen kommen. Die Robben steckten uns bereits die Köpfe entgegen, bei dem Anblick war das 14 Grad kalte Wasser dann auch schnell vergessen.

Mein Herz klopfte und ich tauchte unter in ein kleines Unterwasserparadies. Schon nach kurzer Zeit schwammen die ersten Robben an mir vorbei. Ein einmaliges und unvergessliches Erlebnis. Am liebsten wäre ich noch länger im Wasser geblieben, auch wenn die wahnsinnige Strömung mir gehörigen Respekt einflößte.

Auf dem Rückweg hatte sich das Meer dann etwas beruhigt oder vielleicht kam es mir auch nur so vor? Claude gab jedenfalls wieder Vollgas, worüber ich in diesem Fall sehr froh war, denn mir war eiskalt. Die Finger waren klamm, mir fiel es schwer mich noch festzuhalten. Zurück an Land kam ich kaum wieder aus dem Wetsuit heraus. Und dennoch war es all das wert, denn mit Kegelrobben kann man ja nicht jeden Tag schwimmen.

Adresse: Rue du Perzel, 29217 Plougonvelin | Preis Schnorcheltour: 55 Euro

3. Der Zauberwald Huelgoat

Am Nachmittag ließen wir es dann ruhiger angehen, zumindest ein bisschen. Zusammen mit Herrn Le Teuff trafen wie uns zunächst in Huelgoat, um zusammen den Zauberwald Huelgoat – auch das „bretonische Fontainebleau“ genannt – zu erkunden und den lokalen Legenden zu lauschen. Der Hochwald im Naturpark Armorika ist Heimat zahlreicher Volksmärchen und Legenden.

Bekannt ist der Wald vor allem für die Menhire, seltsam geformte und chaotisch angeordnete Felsen. Diese bilden den Ursprung all der Legenden. Einst soll Gargantua auf seiner Reise die Bewohner des Waldes um Gastfreundschaft gebeten haben. Da ihm nur Buchweizenbrei angeboten wurde, schleuderte er wutentbrannt die umliegenden Felsen durch die Gegend. So entstand das Felschaos.

Entlang des Silberflusses machten wir uns auf ins Reich der Feen von Huelgoat, erkundeten die Teufelsgrotte und das Artus-Lager, in welchem Merlin der Zauberer den Wachgeistern angeblich den berühmten Schatz anvertraut hat.

Highlight des Zauberwaldes ist aber sicherlich der „Roche tremblante“. Ein 100 Tonnen schwerer Granitblock, den man aber tatsächlich kinderleicht bewegen und zum Zittern bringen kann, wenn man weiß wie.

4. Wandern in den Monts d’Arrée

Nach dem Zauberwald begleiteten wir Herrn Le Teuff in die Monts d’Arrée, ein Gebirgsmassiv, dass das Departement Finistère in zwei Teile teilt. Die Landschaft ist surreal und dennoch unglaublich beeindruckend. Felskämme, Torfmoore, Heidekraut und Stechginster, doch kaum Bäume. Es hat ein wenig von einer Mondlandschaft, aber einer beeindruckenden Mondlandschaft.

Die Legende sagt übrigens, dass der Himmel einst die eng aneinander stehenden Bäume der Region zur Geburt des Jesuskindes nach Bethlehem schickte, um das Kind auf der Erde zu begrüßen. Doch die Bäume weigerten sich standhaft den Ozean zu überqueren, so wurden sie dazu verdammt in den Monts d’Arrée zu vertrocknen.

Einen herrlichen Blick auf den kompletten Nordwesten der Bretagne genießt man vom 384 Meter hohen Roc’h Trevezel. Herrlich ist auch der Blick von der Kapelle Saint-Michel-de-Brasparts. Bei klarem Wetter erblickt man von hier die schwarze Bergkette, die Glockentürme von Saint-Pol-de-Léon und sogar das Meer.

Außerdem lohnt unterwegs ein Stopp bei La Ferme d’Antea. Neben einem süßen kleinen Salon de Thé findest Du hier einen tollen Laden mit Textilien, Keramik, Schmuck und Kunstwerken von lokalen Künstlern und Handwerkern, aber auch eine große Auswahl leckerer bretonischer Spezialitäten.

Adresse: Kerjean Saint-Michel, 29190 Brasparts | Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 13.30 – 18.30 Uhr, Samstag und Sonntag von 10.30 – 18.30 Uhr

5. Der Austernmarkt in Cancale

Der nächste Tag in der Bretagne begann ebenfalls ruhig. Es ging nach Cancale, die Austern-Metropole. Das hübschen Hafenstädtchen ist wahrlich ein Genuss für alle Sinne. Vom Hafen „La Houle“ genießt man einen traumhaften Ausblick auf die Bucht des Mont Saint-Michel. Von den Landungsbrücken kann man dem Kommen und Gehen der Boote zusehen und den Austernzüchtern bei der Arbeit. Denn die Austernparks liegen direkt am Strand, bei Ebbe gut sichtbar.

Bereits die alten Römer aßen in Cancale Austern und man sagt, genau wie die Venus sei Cancale aus einer Muschel entstanden. Heute werden die Muscheln nicht mehr gefangen, sondern in den bereits erwähnten Austernparks gezüchtet. Doch noch heute verleiht ihnen der Planktonreichtum in der Bucht ihren typischen Geschmack. Und obwohl ich eigentlich nie Austern mochte, habe ich es mir natürlich nicht nehmen zu lassen eine zu kosten. Direkt am Hafen findet nämlich täglich der Austernmarkt statt. Mit Blick auf die Bucht und die Austernparks Austern essen, frischer geht es wirklich nicht. Und das schmeckt man! Und ob Du es glaubst oder nicht, die Austern waren göttlich!

6. Ausflug mit dem Delfinverein Al-Lark

Am Nachmittag ging es dann zurück aufs Meer – und an diesem Tag zeigte der Atlantik sich von der weniger rauen Seite. Die Sonne schien, kein Wölkchen am Himmel, sodass man am Horizont die Silhouette des Mont-Saint-Michel erspähen konnte. Der perfekte Tag, um uns mit dem Delfinverein Al-Lark auf die Suche nach Delfinen und anderen Meeresbewohnern zu machen. Es hieß Ausschau halten nach kleinen grauen Flossen in der riesigen Bucht.

Und wir wurden fündig! Nach einiger Zeit näherte sich eine kleine Gruppe Delfine unserem Zodiac. Drei Rückenflossen entdeckten wir. Obwohl ich schon öfter Delfine gesehen hatte, zum Beispiel auf Rangiroa, war dieser Moment ein ganz besonderer. Die Delfine hielten zwar einen gesunden Sicherheitsabstand zum Boot, daher konnte ich auch nur wenige gute Bilder machen, doch das hatte auch seinen guten Grund. Denn es war ein kleines Delfinbaby dabei, das munter zwischen den beiden großen Tümmlern herumturnte.

Wenn die Delfine Lust haben, kommen sie zum Boot, wenn nicht dann nicht. Normalerweise kennen sie wohl keine Scheu, da sie das Boot des Vereins kennen, doch um ihr Junges zu schützen hielten sie Abstand. Die Aufgabe des Vereins Al-Lark ist es die Tiere zu zählen, sie durch Fotos ihrer Rückenflossen zu identifizieren und sie zu lokalisieren, um die Lebensgewohnheiten der Tümmler besser zu verstehen.

Adresse: Port Mer, 35260 Cancale | Preis Delfintour: 55 Euro

7. Palets backen bei La Maison Guella

Mein letztes echt bretonisches Erlebnis, bevor ich mich wieder auf den Heimweg nach Deutschland machte, war ein bretonischer Backkurs bei La Maison Guella, einem Familienunternehmen in Cancale. Zusammen mit der bezaubernden Inhaberin Jennifer Guella machten wir uns ans Werk: Palets backen war angesagt und zwar in der Keksmanufaktur inmitten des hübschen Ladens mit all den köstlichen Leckereien.

Palets sind eigentlich runde Wurfscheiben oder Eishockeypucks, aber palets bretons sind eben auch ein ganz typisches bretonisches Gebäck: Kekse mit viel, ganz viel, gesalzener Butter und Zucker. Noch heute werden die Kekse, wie einst von den Omas für ihre Enkel, in Handarbeit nach traditionellem Rezept gebacken. Und die Kekse sind wirklich kein Hexenwerk, selbst für mich Back-Legastheniker.

Zuerst wickelt man die salzige Butter in Backpapier ein und schlägt sie mit einem Nudelholz weich. Was für ein Spaß! Dann mischt man Mehl, Zucker und Hefe. Nun die Butter dazu und liebevoll zwischen den Fingern reiben, nicht kneten. Viel Liebe, das ist das Geheimrezept! Dann die Eier hinzu und nun alles wirklich gut verkneten, da bekommt man auch gleich noch Mukkis in den Armen.

Den fertigen Teig teilen wir in drei Portionen. Aus einer Teigkugel werden klassische Palets. Unter die anderen Teigkugeln mischen wir je nach Lust und Laune Karamellsplitter, Schokolade oder Nüsse. Den Teig zu einer Wurst rollen, Scheiben zu 23 – 26 Gramm abschneiden und abwiegen und den Teig leicht in die vorbereiteten Formen drücken. Das war auch schon das ganze Hexenwerk. Nach 20 Minuten halten wir köstlich duftende Palets in den Händen. Kurz abkühlen und dann kosten.

Adresse: 1 Rue du Brocanteur, 35260 Cancale | Preis Backkurs: 25 Euro

Essen & Trinken wie Gott in de Bretagne

Die Crêperie Etoiles des Mers

In der Crêperie Etoiles des Mers steht natürlich der Klassiker der Bretagne auf der Karte: Crêpe. Als Hauptgang isst man hier eine Galette, ein herzhafter Crêpe aus Buchweizenmehl. Wahlweise gibt es diesen als Galette Complète mit Schinken, Käse, Ei und gesalzener Butter, mit Lachs und Crème fraîche, oder mit Andouille, einer Wurst, die aus Innereien hergestellt wird. Darauf folgt dann der süße Crêpe als Dessert, vorzugsweise in meinem Fall mit Äpfeln und Nüssen.

Allerdings gibt es in der Crêperie Etoiles des Mers auch sehr leckere Salate, Fischgerichte und andere Kleinigkeiten, die ebenfalls ausgezeichnet sind.

Adresse: 13 An Ode Bri, 29870 Landéda | Öffnungszeiten: Freitag bis Dienstag von 12.00 – 14.00 Uhr und von 19.00 – 21.30 Uhr

Crêperie La Route du Phare

Was gibt es nach einer missglückten Kajaktour besseres als eine heiße Tasse Tee und eine süße Crêpe? Nichts! Und so sind wir in der Crêperie La Route du Phare gelandet. Die Crêpe mit Äpfeln und Caramel au Beurre Salé, gesalzenes Butterkaramell, war der absolute Hammer! Überhaupt war Caramel au Beurre Salé, eine der bretonischsten Spezialitäten überhaupt, mein persönliches Bretagne-Highlight. Süß und salzig gleichzeitig ist es eine Geschmacksexplosion im Mund und einfach nur zum Niederknien. Ob in Form von Bonbons, als Begleiter zu Crêpes, als Füllung für Macarons oder als Eis!

In der Crêperie La Route du Phare gibt es allerdings eine riesige Auswahl an Crêpes und Galettes bretonnes. Lecker sahen sie alle aus und da ist sicher für jeden etwas dabei.

Adresse: 234 Kervenni Vraz, 29880 Plouguerneau | Öffnungszeiten: täglich von 12.00 – 20.30 Uhr

Crêpe mit Apfelkompott, Caramel au Beurre Salé und Vanilleeis
Crêpe mit Apfelkompott, Caramel au Beurre Salé und Vanilleeis

Bistrot 1954

Das Bistrot 1954 gehört zur Hostellerie de la Pointe Saint Mathieu. Mit Blick auf den Leuchtturm der Pointe Saint-Mathieu genießt man hier in wirklich coolem modernen Ambiente einen Chouchen, ein Getränk aus mit Honig vergärten Früchten. Danach gibt es Spezialitäten aus dem Meer.

Sehr zu empfehlen ist hier der bretonische Hummer. Dieser ist im Vergleich zum Hummer aus Kanada blau (Im lebendigen Zustand. Nach dem Kochen ist er genauso rot wie seine kanadischen Artgenossen.) und besitzt festeres und geschmacksintensiveres Fleisch. Da der bretonische Hummer eigensinnig ist, wie auch die Bretonen, lässt er sich nicht züchten. Daher ist er auch nicht ganz günstig.

Adresse: 7 Place Saint-Tanguy, 29217 Plougonvelin | Öffnungszeiten: täglich von 12.00 – 22.00 Uhr

Bretonischer Hummer, Bretonische Spezialität, Frankreich
Bretonischer Hummer im Bistrot 1954

Le Relais du Vieux Port

Du liebst Fisch und Meeresfrüchte? Dann bist Du im Le Relais du Vieux Port in Le Conquet genau richtig. In dem gemütlichen Restaurant am Wasser geht es lebhaft zu. Sowohl bei Einheimischen als auch Touristen sehr beliebt, füllen sich die Tische zu Mittag schnell und das aus gutem Grund. Hier werden köstliche frische Fischgerichte und Meeresfrüchte wie Muscheln oder Meeresspinnen serviert.

Sehr zu empfehlen sind die Moules frites, Miesmuscheln in einer leckeren Weißweinsauce und Pommes dazu, die dürfen natürlich nicht fehlen.

Adresse: 1 Quai du Drellach, 29217 Le Conquet | Öffnungszeiten: täglich von 12.00 – 21.30 Uhr

Breizh Café

Man munkelt, im Breizh Café gäbe es die besten Crêpes der Bretagne. Um das zu beurteilen war ich nicht lange genug dort, aber verdammt gut sind die Crêpes im Breizh Café auf jeden Fall. Neben klassischen Galettes und Crêpes stehen hier auch ausgefallene Varianten wie Galette mit geräuchertem Hering und Kartoffeln auf der Karte.

Durch die offene Küche kannst Du zusehen, wie dein Essen frisch zubereitet wird und die Crêpes-Meister bei der Arbeit beobachten.

Sehr zu empfehlen ist der Galette Nordique mit geräuchertem Lachs, Crème fraîche und Schnittlauch und als Nachtisch der Crêpe Quimperoise mit hausgemachtem Apfelkompott, Caramel au Beurre Salé und Vanilleeis. Dazu trinkt man hier natürlich ganz klassisch das ein oder andere Gläschen Cidre. Yec’hed mat – Prost auf bretonisch!

Unbedingt einen Tisch reservieren, das Café ist äußerst beliebt.

Adresse: 7 Quai Thomas, 35260 Cancale | Öffnungszeiten: täglich 11.30 – 23.00 Uhr

L’Absinthe Café

Den letzten Abend in Saint-Malo haben wir im L’Absinthe Café verbracht. Die Karte ist klein aber fein. Außergewöhnliche Kreationen werden mit viel Liebe auf den Tellern angerichtet. Dazu wird auf Wunsch zu jedem Gang der passende Wein gereicht. Für mich das Beste an dem Abend war aber, wie sollte es anders sein, die Käseplatte und der fantastische Café gourmand.

Adresse: 1 Rue de l’Orme, 35400 Saint-Malo | Öffnungszeiten: täglich von 12.00 – 14.00 Uhr und von 19.00 – 21.00 Uhr

Schöne Unterkünfte und Hotels in der Bretagne

Pointe Saint-Mathieu: Hostellerie de la Pointe Saint Mathieu

Die Hostellerie de la Pointe Saint-Mathieu liegt direkt an der Landspitze Pointe Saint-Mathieu und bot sich für uns als erstes Hotel auf unserem Mini-Roadtrip an, da wir am nächsten Morgen ja ein Early-Bird Date mit den Kegelrobben ganz in der Nähe hatten.

Doch auch wenn man nichts Besonderes vorhat, lohnt eine Nacht in dem hübschen Hotel. Die Zimmer sind großzügig geschnitten, hübsch eingerichtet und laden zum Wohlfühlen ein. Highlight des Hotels war für mich das bereits oben erwähnte hauseigene Restaurant, das mit köstlichen Fischgerichten und Meeresfrüchten lockt.

Adresse: 7 Place Saint-Tanguy, 29217 Plougonvelin

Lamballe: Manoir des Portes

Das Hotel Manoir des Portes ist ein altes Herrenhaus aus dem 16. Jahrhundert, gemütlich altmodisch eingerichtet und gut gelegen zwischen Saint-Brieuc und Saint-Malo. Im hauseigenen rustikalen Restaurant genießt man eine traditionell bretonische Küche mit frischen Zutaten vom Markt.

Adresse: Voie Communale Rabine des Portes, 22400 Lamballe

Saint-Malo: Hôtel Les Charmettes

Mein absoluter Favorit unter den Unterkünften war jedoch das tel Les Charmettes. Neben den originell eingerichteten Zimmern, die zum Teil Meerblick haben, hat vor allem die hübsche Terrasse bei mir gepunktet. Von dieser genießt man beim Frühstück eine tolle Aussicht aufs Meer. Das Hotel liegt nur zwei Minuten vom Strand entfernt und doch mitten in Saint-Malo.

Adresse: 64 Boulevard Hébert, 35400 Saint-Malo, Frankreich

Kurz war die Zeit in der Bretagne, aber intensiv. Ich bin an meine Grenzen gegangen, habe wahnsinnig leckeres Essen genossen und einen ersten Einblick bekommen was es in diesem rauen, aber bezaubernden Eckchen Frankreichs so alles zu entdecken gibt. Es wird ein nächstes Mal geben, die Bretagne und ich sind noch nicht fertig, da bin ich mir sicher. Das nächste Mal dann aber mit mehr Zeit im Gepäck. Mal sehen, was mich dann für spannende Abenteuer erwarten.

Die besten Bretagne Reiseführer

Wenn Du noch mehr Tipps und Infos für die Bretagne suchst, kann ich Dir folgende Reiseführer empfehlen:

  • Meine persönlichen Lieblingsreiseführer sind und bleiben einfach die aus dem Michael Müller Verlag, so auch der Bretagne Reiseführer.
  • Mit Dupins Bretagne Reiseführer kann man sich herrlich auf die Spuren des berühmten Kommissars begeben.
Dupins Bretagne: Ein Reiseführer
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  • Marke: Kiepenheuer & Witsch GmbH
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Warst Du schon mal in der Bretagne? Dann schreib mir Deine Tipps für meine nächste Reise doch in die Kommentare! Ich freue mich über eine Menge Inspiration!


Die Reise in die Bretagne wurde mir vom Comité Régional du Tourisme de Bretagne ermöglicht.
Vielen Dank dafür!

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Nina | Reisehappen Food- und Reiseblog
Nina

Hi! Ich bin Nina von Reisehappen! Bloggerin, Grafikerin & Illustratorin, Foodie und leidenschaftliche Köchin, Käseliebhaberin, Reisejunkie, Workaholic, Yoga addicted, 6 Kontinente – 70 Länder und noch immer vom Fernweh geplagt.