Reisetipps und nützliche Infos für Deine Reise nach Pangkor Island

Hast du schon mal von Pulau Pangkor gehört? Nein? Die Perhentian Islands, Langkawi oder Tioman, sind die malaysischen Inseln, die die meisten kennen. Die wenigsten kennen allerdings Pulau Pangkor.

Nachdem wir die ersten Tage unserer Rundreise durch Malaysia in Kuala Lumpur verbracht hatten, wollten wir es uns einige Tage am Strand gut gehen lassen, bevor wir uns aufmachten Richtung Ipoh und in die Cameron Highlands. Wir brauchten einfach erst mal ein bisschen Ruhe und wollten in Malaysia ankommen. Da Pangkor Island von Kuala Lumpur schnell und einfach erreichbar ist, haben wir uns für diese Insel entschieden.

Wo ist Pulau Pangkor?

Pulau Pangkor ist eine 12 Kilometer lange und 4 Kilometer breite Insel an der Westküste Malaysias in der Straße von Malakka. Rund 20.000 Einwohner bewohnen die Hauptinsel Pulau Pangkor und die Nebeninseln haben. Sie leben in traditionellen Kampungs, kleinen Dörfern und ihre Haupteinnahmequelle ist der Tourismus.

Wo die 20.000 Einwohner sind, habe ich mich allerdings nahezu jeden Tag auf der Insel gefragt. Wie man auf den Inseln vom Tourismus leben kann, kann ich mir zudem nicht erklären. Wir haben in den Tagen auf der Insel gerade mal eine Handvoll Menschen gesehen und außer uns gab es genau acht weitere Touristen.

In der Hauptsaison ist auf Pulau Pangkor aber wohl wesentlich mehr los und auch an den Wochenenden, da die Insel auch bei den Malaysiern vom Festland für einen Kurztrip sehr beliebt ist. Das können wir allerdings nicht beurteilen. Wir hatten die Strände komplett für uns alleine und in den kleinen Restaurants und Garküchen waren auch nie mehr als 2-3 Tische belegt.

Der Nipah Beach auf Pulau Pangkor, Malaysia
Der einsame Nipah Beach auf Pulau Pangkor

Anreise nach Pulau Pangkor

Die Fähren nach Pulau Pangkor fahren alle in der Kleinstadt Lumut ab. Daher musst Du von Kuala Lumpur zunächst mit dem Bus nach Lumut. Auch von Ipoh und Butterworth gibt es darüber hinaus regelmässig Busverbindungen nach Lumut.

Die Fahrt mit dem Expressbus, der etwa alle 30 Minuten vom zentralen TBS Busbahnhof in Kuala Lumpur nach Lumut fährt, dauert in etwa 3 Stunden und kostet hin und zurück 16 MYR, etwas über 3 Euro. 3 Stunden dauert die Fahrt allerdings nur, wenn man nicht gerade in einen Bus gesetzt wird, der an jeder Wellblechhütte in der Pampa anhält und riesige Umwege fährt. Dann dauert die Farht wie bei uns knapp 5 Stunden. Aber wir hatten zumindest viel zu lachen.

Mein Tipp

Vergiss die warmen Klamotten nicht! In den Bussen in Malaysia herrscht Eiszeit, was die Fahrt nicht sonderlich angenehm macht.

In Lumut angekommen geht es mit der Fähre vom Lumut Jetty weiter nach Pangkor Island. Die Fahrt kostet einfach 5 MYR (in etwa 1 Euro) und die Fähren fahren alle 30-45 Minuten. Die Fahrzeit beträgt etwa 25 Minuten.

Bitte achte darauf, dass Du erst beim zweiten Halt der Fähre aussteigst. Am ersten Halt in Sungai Pinang Kecil steigen nur die Einheimischen aus. Am zweiten Stopp, dem Pangkor Jetty in Pangkor Town, bist Du richtig. Die knallpinken Taxis, die Dich von hier zu Deiner Unterkunft bringen, sind nicht zu übersehen. Taxis von hier auf die andere Seite der Insel kosten etwa 15 MYR, gerade Mal 3 Euro.

Schöne Unterkünfte auf Pulau Pangkor

Die schönsten Unterkünfte gibt es, wie ich finde in Nipah Bay. Darüber hinaus verfügt der Ort über einige nette kleine Restaurants und zwei schöne Strände, den Nipah Beach und den Coral Beach, welcher als einer der schönsten Strände der Insel gilt.

Das Nipah Guesthouse

Zum Übernachten kann ich Dir wirklich von ganzem Herzen das Nipah Guesthouse empfehlen. Das Nipah Guesthouse wurde mit ganz, ganz viel Liebe zum Detail geplant und gebaut. Die A-Frame Hütten der kleinen Anlage sind zwar alle sehr einfach eingerichtet, verfügen aber über ein eigenes Bad, TV, Klimaanlage und sind wirklich picobello sauber. Und das Internet funktioniert in der ganzen Anlage erstklassig! Als eines der wenigen Hotels auf Pangkor verfügt die Anlage außerdem über einen kleinen Pool.

Anuar und seine Frau sind zudem ganz zauberhafte Gastgeber, die einem das Gefühl geben, zu Hause zu sein. Die beiden haben immer Zeit für einen kurzen Smalltalk, sind sehr hilfsbereit und versuchen einem jeden Wunsch von den Augen abzulesen.

Good to know

Im Nipah Guesthouse gibt es kein warmes Wasser. Das Wasser wird aber durch die Sonne aufgeheizt und ist zum Duschen absolut warm genug.

Das Frühstück ist ein sogenanntes „DIY“-Frühstück. Es gibt Toast, Eier, Würstchen, Speck und Pfannkuchenteig als auch frisches Obst und leckere Marmelade. Die Pfannkuchen und Eier musst Du dir allerdings selber zubereiten und auch am Ende des Frühstücks deine Teller und Pfannen selbst abspülen. Vielleicht nicht üblich, aber wir hatten eine Menge Spaß, zusammen mit den anderen Gästen das Frühstück zuzubereiten.

Ich wurde für diesen Beitrag übrigens auf keinste Art und Weise gesponsert, es ist mir einfach eine Herzensangelegenheit, Dir das Guesthouse von Anuar und Alicia zu empfehlen, da wir uns hier einfach rundum wohlgefühlt haben.

Weitere schöne Hotels auf Pulau Pangkor

  • Superluxuriös ist das Pangkor Laut Resort, das Dich mit zauberhaften privaten Villen, mehreren Pools und Restaurants erwartet.
  • Das Pangkor Nature View House liegt ebenfalls in der Nähe vom Coral Beach und punktet mit einem tollen Pool und einfachen, aber sehr sauberen Zimmern.
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Restaurant Tipps für Pulau Pangkor

Am besten haben mir die netten kleine Restaurants am Coral Beach gefallen, denn diese servieren allesamt köstlichen frischen Fisch, Krebse und leckere Smoothies. Den traumhaften Sonnenuntergang gibt es dann während des Essens gratis dazu.

Das Nipah Deli Steamboat & Noddle House

Besonders empfehlen kann ich Dir das Nipah Deli Steamboat & Noodle House. Wie der Name schon verrät, wird hier neben frischem Fisch auch traditionelles Steamboat angeboten. Darüber hinaus gibt es hier sehr leckere Nudel- und Currygerichte.

Adresse: No.13,14,15 &16, Gerai Penjaja Teluk Nipah, 32300 Lumut | Öffnungszeiten: täglich von 11.00 – 23.00 Uhr

Daddy’s Café

Ebenfalls gut ist das Essen in Daddy’s Café und die Bedienungen sind äußerst gut gelaunt und hilfsbereit. Aber Finger weg vom westlichen Essen, das schmeckt einfach nicht. Aber wer will auch Spaghetti Bolognese oder Pommes frites in Malaysia essen, wenn man die authentische malaysische Küche kosten kann?

Unbedingt solltest Du im Daddy’s die traditionellen Nonya Curries probieren, denn diese sind wirklich sündhaft gut. Ebenfalls sehr lecker sind die Fisch- und Krebsgerichte. Dazu empfehle ich Dir einen köstlichen Apple Smoothie.

Adresse: 27, Teluk Nipah, 32300 Pulau Pangkor | Öffnungszeiten: täglich von 11.00 – 23.00 Uhr

Daddy's Café, Pulau Pangkor, Malaysia
Fangfrischer Fisch in Daddy’s Cafe

Fazit

Viel unternehmen kann man auf Pulau Pangkor nicht. Doch wer erst mal in Malaysia ankommen und ein paar Tage entspannen und dem süßen Nichtstun frönen möchte, der ist auf der Insel genau richtig!

Die Strände auf Pulau Pangkor, vor allem der bereits erwähnte Coral Beach, laden zum Sonnenbaden und Nichtstun ein. Wenn Du Hummeln im Hintern hast, kannst Du Dir aber auch einen Roller mieten und damit ein wenig die Insel erkunden. Abends kannst Du die Einheimischen dabei beobachten, wie sie die Hornbills (auf Deutsch: Nashornvögel) füttern und die imposanten Tiere aus aller nächster Nähe bestaunen. Das wars dann aber auch schon. Die Insel bietet keinen interessanten Sehenswürdigkeiten oder Dinge, die man unbedingt tun sollt. Hier heißt es einfach nur die Seele baumeln lassen und nichts tun. Und natürlich essen!

Pulau Pangkor ist sicherlich nichts für Leute, die Abenteuer und Action brauchen. Aber für alle, die sich nach ein wenig Ruhe, netten Leuten und gutem Essen sehnen, ist dies der perfekte Ort und eine gute Alternative zu den weitaus touristischeren Inseln wie Langkawi oder die Perhentians.

Warst Du schon mal auf Pulau Pangkor? Wie hat es Dir gefallen? Ich freue mich auf Deinen Kommentar

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Nina | Reisehappen Food- und Reiseblog
Nina

Hi! Ich bin Nina von Reisehappen! Bloggerin, Grafikerin & Illustratorin, Foodie und leidenschaftliche Köchin, Käseliebhaberin, Reisejunkie, Workaholic, Yoga addicted, 6 Kontinente – 70 Länder und noch immer vom Fernweh geplagt.